VON BRANDENBURG NACH SACHSEN UND BERLIN
Hans Christian Friederich Stavenow geboren am 27 mai 1762 in Brandenburg. Wird Inspector am Gut Büzer, bei Erdmann v. Treskow.
Verheiratet mit deren Tochter Amalia Henriette Elisabeth Maria von Treskow am 2 mars 1794 in Rathenow, Brandenburg. Gestorben am 14 juni 1824 in Motzow
Amalia Henriette Elisabeth Maria von Treskow wurde geboren am 22 februar 1765, an Rittergut Buetzer, und starb am 15 mars 1836 in Aken, Anhalt.
Das paar veiratete sich 1794 in Rathenow und zog auf das gepachtete Gut Möser.
(Anm. Einer der Patinnen bei Andreas Peter Friedrich Stavenows Taufe war: „Frau Amtmannin Stavenow in Aken“, wohl dasselbe als Amalia Henriette Elisabeth Maria geb. von Treskow)
1 1784- Hans Friedrich Wilhelm Stavenow, (Stendal) Sachsen.
Verheiratat am 19. Nov 1820. (Kirchenbuch Kr Stendal, Weissewarthe, Weickelsdorf, Weischütz u Welle 1800-1874 1820 19.11).
Alter zur Heirat 36. Geboren um 1795. Eltern Eltern Hans Christian Stavenow und Amalie geb. von Treskow.
Verh. Mit Catharina Elisabeth Schreyern geboren um ca. 1790. Mutter Catharina Elisabeth Schreyern. Evangelische Kirche Weickelsdorf (Kr. Weißenfels).
1847 Hans Friderich Wilhelm Stavenow im ruhenstand.
Undterbeamte. Dem Hülfsboten Hans Friderich Wilhelm Stavenow ist durch Verfügung vom 15 ten Januar 1847 die Verwaltung der Boten und Exelutorstelle bei dem Land und Stadtgericht zu Loburg übertragen worden. Der Hülfsbote Hans Friedrich Stavenow, ist durch verfügung vom 31 december 1848, zum Boten, Executor und Gefangenwärter bei dem Land und Stadsgericht zu Loburg ernannt worden. zu Der Gerichtsbote und Executor Hans Friedrich Wilhelm Stavenow zu Loburg ist laut Ministerial Rescrlpts vom ll November v. J. vom l Januar c. ab mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Loburg, Kreisst. in Preußen, Sachsen, Rgbz. Magdeburg. Kr Jerichow 1, an der Ehle, D. 3 4/4 Min. von Magdeburg und N. 2 Min. von Zerbst (Anhalt), dabei 3 Rittergüter, 354 Bw., 2 ev Kirchen, Streichgarn Maschmenspinnerei, Tuch, Baumwoll und Leineweberei, Garnbleicken, Stärkelfabrikation, Rot: und Waisaschficherei, Bierbrauerei.
2 Geb. ca 1797 + ca 1867 Philipp Stavenow, - Brandenburg a d Havel - königl. Ober-Steuer-Kontrolleurs Philipp Stavenow verh. mit Julie geb. Below, zu Brandenburg a d Havel Wohnhaft.
3 Geb um 1800 +1820 Johann Heinrich Stavenow, Grenzauffeber Zehdenicker Grenzbrigade, gestorben der am 5ten d. Jr. Unterzeichnet Berlin den 8 November 1820. Philipp Stavenow, Namens der Aeltern und für mich. (Berlinche Nachrichten von Staats und gelehrten Sachen 1820. 10 December.)
4 Herrman Johan Christopher Carl Friederich Philipp Ludvig Stavenow.
Kinder, Anna Wilhelmina Johanna Ottilie Julie Stavenow. Getauft 21 april 1836 Taufpaten. 1 Frau Äbtissin v. Treschow Mosigkau bei Dessau, 2 frau v. Kanowski v Bechen, 3 Demoiselle Behrens, Dienemann zu Blechendorf, Freud, u.a. (KB Neuruppin)).
Verheiratet mit Sophia Amalie Julie geb. Kasimir.
"Heute Abend 7 1/2 Uhr entschlief nach 17 wöchentlichem Krankenlager meine gute Frau, meinen Kindern eine liebevolle Mutter, Julie Stavenow, geb. Kasimir, sanft in dem Herrn. Dies zeigen, statt besonderer Meldung, allen Verwandten und Freunden, um stille Theilnahme bittend, tief betrübt an. der Haupt St: Amts Assistent Stavenow und dessen 8 Kinder. Brandenburg a. O. den 1 Juli 1849".
(No 154 Zweite Beilage zur Königl. privilegirten Berlinischen Zeitung. 1849 Donnerstag de 5 Juli.)
5 1802 Amalia Stabenow, Geboren in Warchau bei Potsdam 15.8.1802. Verheiratet mit Ernst Caspar Sebastian Dienemann.
Kinder, 9. January 1824 Ernst Ludwig Friedrich August Dienemann, 3. February 1827 Otto Paul Heinrich August Dienemann, 24. October 1829 Adolf Dienemann, 1832 Paul Dienemann, 1834 Amalie Hedwig Dienemann, 28. December 1837 Heinrich Ludwig Friedrich Dienemann.
6 1805 LuiseFriedrika Wilhelmina Amalia Stavenow. Geboren den 3 mai in Warchau, Berlin.
Verheiratet mit Pfarrer Johann Erdmann Gröpler den 17 mai 1836 in Mosigkau, Dessau, Anhalt. Gestorben am 5 december 1876 in Dessau, Anhalt.
Bild unten
Luise Friedrika Wilhelmina Amalia Stavenow als Kind.
Innigster Dank
Herrlich ist es, wer so geleht, dass nicht nur die angehörigen eines verstorbenen, sondern auch Freunde und Bekannte ihre Träne weinen:- also war es auch mit meinem beiss gelisten, in ein Schöneres Leben eingeschlummerten Bruder Johann Heinrich Stavenow, der am 5ten d. Jr. In Ausübung seine Pflichten, als Gränz:Controlleur in Zehdenick, seinen Tod fand. Vom Augenblick an bezegte Federmann, der edlen guten Einwohner Zehdenicks die todwüste Teinnehme und trafen gern die nöthigen Anordnungen zur Beerdigung, da ich bei meiner Sinne zu wenig mächtig und zu betaubt war, als daran denken zu können. Am 7ten, d. Jr. Nachmittags 3 uhr fand nun die Beerdigung statt: sowohl die nächsten Freunde als Bekannte und eine grosse anzal der Bewohner, schlossen sich dem Trauerzuge an, und was demselben besonders ein sehr feierliches Ansehn gab, war, dass 21 trauermässig geschmückte Mädchen dem Verblichenen eine aus 21 Bändern schön zusammengesetzte Krone weithen sind mit dieser dem nur Schmertz aussprechenden Zuge folgten und je Ihre gutige Teilnehme äaussertert / dusserien. Bei Sendung des die Hülle umschliesssender Sarges in die fable Gruft, hielt der gegenwärtige Herr Prediger eine der Feier engemesseze kraftvolle Rede, die das Auge eines Jeden mit Tränen besetzte. Haben Sie alle den betssessen, aus der Fülle meines Herzens Stessenden Dank.- So verde der Meinigen und mein Schmerz auch ist, so sehr trockner die dem Seltebten noch om Tode bezetzte Anbduglichkeit und Freundschaft unserer Tränen und ist uns undernder Balsam für unser mundes Hertz,- es ist zugleich der scjönste. Hinweis seiner Viederkeit im Leben. Berlin den 8 November 1820.
Philipp Stavenow, Namens der Aeltern und für mich.
(Berlinche Nachrichten von Staats und gelehrten Sachen 1820. 10 December.)
Warnungs Anzeige.
Der ehemalige Schiffsknecht Johann Christian Friedrich August Wilhelm Bone aus Grumsin im Königl. Amte Grumson, ging, noch nicht 19 Jahe alt, in Begleitung eines andern jungen Menschen aus demselben Orte am 4ten November 1820 gegen Abend ins Mecklenburgsche, um fremde Waaren nach dem diesseitigen Staate einzuschwärzen. Beide waren mit Pistolen bewaffnet, und kehrten andern Morgen mit Kontrebande ins Preußische zurück. Hier stießen sie auf eine Abtheilung der in Zehdenick starionierten Grenz Brigade, bei welcher sich auch der Grenz auffeber Stavenow befand.
Jede an sie gerichtete Aufforderung sich gutwillig zu ergeben, oder wenigstens die eingeschwärzren Waaren im Stich zu lassen, wurde mit Trotz zurückgewiesen, und die Grenzbeamten mußten sich damit begnügen, beide Kontrebandiers unablässig zu verfolgen, weil letztere ihnen beständig ihre Pistolen auf den Leib hielten und den Tob drohten, falls sie ihnen zu nahe kommen würden. Um die Grenz Offizianten zu ermüden, zogen sich beide Kontrebandiers mehrere Stunden durch die Zehdenicker Forst hin und zuletzt in einer rückgangigen Bewegung, um die Grenze des Auslandes wieder zu erreichen, und dorr ihre Waärcn vorlausig in Sicherheit zu bringen. In der Nahe dieser Grenze war aber inzwischen die zweite Abtheilung der Zehdenicker Grenz Brigade eingetroffen, und hatte sich mit der in Gransee stalionierten vereinigt. Auf das wiederholte Rufen jener Beamten, welche die Kontrebandiers verfolgten, ahnten erstere etwas Außerordentliches, und die gegenwärtigen berittenen Offizianten eilten nun dem vernommenen Hülfsgeschrei zu. Dadurch geriethen beide Kontrebandiers in die Enge, und der Bone schoß jetzt den Grenzauffeber Stavenow in demselben Augenblick, als dieser auf ihn loßsprong, mit seiner Pistole dergestalt durch den Kopf, daß derselbe todt zur Erde niederstürtzte. Die übrigen Grenzbeamten verloren indessen ihre Geistesgegenwart und ihren Mulh nicht, und so geriethen beide Kontrebandiers endlich in ihre Gewalt. Obgleich bei der hierauf eingeleiteten Untersuchung der Inqusist Bone kein direktes Geständniß über die Tödtung des Stavenow abgelegt hat; so ist er dennoch der letztern durch vollständigen Beweis überführt worden, und sowohl der Criminal als Ober: Appellations :Senat des Königl. Kammergerichts hat deshalb, und weil das Verbrechen an einem in Ausübung seiner Pflichten begriffen gewesenen Staats Beamten verübt worden, gegen den Inquisisten erkannt:
daß derselbe zum Richlplatze zu schleifen, und mit dem Rade von oben herab vom Leben zum Tode zu bringen. Diese Todesstrafe hat des Königs Majestät Allerhöchst bestätigt, und sie ist gestern an dem Inaquisisten in der gesetzlich vorgeschriebenen Form öffentlich vollzogen worden. Zehdenick, den 20sten Januar 1822. Königl. Preuß. Land und Stadtgericht.
1794 Hans Friedrich Wilhelm Stavenow, (Stendal) Sachsen.
Verheiratat am 19. Nov 1820. in Weissewarthe, Kr, Stendal, Weickelsdorf, Weischütz u Welle. Alter zur Heirat 36. Geboren um 1784.
Eltern Eltern Hans Christian Stavenow und Amalie geb. von Treskow. Verh. Mit Catharina Elisabeth Schreyern geboren um ca. 1790. Mutter Catharina Elisabeth Schreyern. Evangelische Kirche Weickelsdorf (Kr. Weißenfels).
1847 Hans Friderich Wilhelm Stavenow im ruhenstand. (Zahlmeister Stavenow 1862 - Sache wegen Hugo Behrens, Wie Stehst jetzt um Stavenow?)
Undterbeamte. Dem Hülfsboten Hans Friderich Wilhelm Stavenow ist durch Verfügung vom 15 ten Januar 1847 die Verwaltung der Boten und Exelutorstelle bei dem Land und Stadtgericht zu Loburg übertragen worden. Der Hülfsbote Hans Friedrich Stavenow, ist durch verfügung vom 31 december 1848, zum Boten, Executor und Gefangenwärter bei dem Land und Stadsgericht zu Loburg ernannt worden. zu Der Gerichtsbote und Executor Hans Friedrich Wilhelm Stavenow zu Loburg ist laut Ministerial Rescrlpts vom ll November v. J. vom l Januar c. ab mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Loburg, Kreisst. in Preußen, Sachsen, Rgbz. Magdeburg. Kr Jerichow 1, an der Ehle, D. 3 4/4 Min. von Magdeburg und N. 2 Min. von Zerbst (Anhalt), dabei 3 Rittergüter, 354 Bw., 2 ev Kirchen, Streichgarn Maschmenspinnerei, Tuch, Baumwoll und Leineweberei, Garnbleicken, Stärkelfabrikation, Rot: und Waisaschficherei, Bierbrauerei.
Quellen:
Amts Blatt der Könglichen Regierung zu Magdeburg N:o 1. Magdeburg den 6 januar 1849. Personalveränderungen im Departement des Oberlandsgericht zu Magdeburg pro Monat November 1848
Amts Blatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Jahrgang 1860. Magdeburg 1860. S 125
Encyklopädie der Erd-, Völker- und Staatenkunde: Eine geographisch statistische Darstellung der Erdtheile, Länder, Meere, Inseln, Gebirge, Berge, Vorgebirge, Buchten, Häfen, Flüsse, Seen, Völker, Staaten, Städte, Flecken, Dörfer, Bäder, Berg, und Hüttenwerke, Leuchtthürme, Kanäle, Eisenbahnen, K. Dr Wilhelm Hoffmann Zweiter Band Leipzig 1866. S 1408.
Sohn zu Hans Stavenow und Amalia von Trechow.
Friedricke Amalie Stavenow, geboren am 12 november 1823, getauft am 30 november In Neukirche, Berlin Stadt. Vater Carl Ludwig Stavenow. Mutter Sophie Amalie Kasemir. (Family Search International Genealogical Index. Batch Nr. M999041. Source call Nr. 0070396, 397, 398, 399, 400.)
Amalie Philippine Wilhelmine Augusta Luise Stavenow geboren am 15 januari 1825, getauft am 23 januari 1825. Dreifaldigkeit, Berlin Stadt.
Vater H. Carl Philipp Stavenow, Kaufmann der Materialhandlung. Mutter Sophie Amalie Juliane Kasimir. Namen der Taufzeugen: Herr Andreas Küntmann, 2 Hr Bernd. Von Kleist zu Willenberg, 3 Die verwittwenden Frau Amtmannin Stawenow zu Brandenburg, 4 Die verwittwenden Frau Amtmannin Stawenow zu Arneburg an der Elbe, 5, die Verwittwende Frau Zolldirektorin von Kliest zu Gülen bei Genthin, 6, Fraül. Luise Stavenow. 7, Stiftsfraülein v. Kriserietz, 8, Stiftsfraül. V. Kleist, 9, Fraülein Auguste v. Winkel, 10, Demoiselle Henriette Kasimir.
Philipp Louis Julius Stavenow 1826-1892, geboren am 27 juli 1826, getauft am 27 augusti 1826. Dreifaldigkeit, Berlin Stadt.
Vater H. Carl Philipp Stavenow. Mutter Julie Kasemir Stavenow. Gestorben am 21 april 1892. Geboren in Berlin.
Verh. Mit Anna Martha Dorothea Franke geboren in Berlin. Sohn zu Johann Christoph Friedrich Philipp Louis Stavenow und dessen Ehefrau Sophie Wilhelmina Julie Kasimir, wohnhaft in Brandenburg a d Havel. (Berlin IV a Erstregister nr 263 1892, ein Philipp Stavenow ist der anmelder zu diesen Register, ein Sohn zu den gestorbenen?) (Family Search International Genealogical Index. Batch Nr. C999161. Source call Nr. 0070444. Batch Nr. C999161. Source call Nr. 0070478-0070442-0070479-482, 0070443-445).
Johann Friedrich Heinrich Wilhelm Stavenow Geboren 1828 31.3. Getauft am 02.5 1828. Vater H. Carl Philipp Ludvig Stavenow Kaufmann Mutter: Sophie Amalie Kasemir. Die Paten 1 Leutnant v. Kleist, 2 H. Dietrichs, 3 Fr. Lutzmann, 4 Fr. Kasimir, 5 Mai Wagner 6 Frau Amtmanns Stavenow, 7 Mari Tietz. Glauben: 1 Frau Abtissin v. Treskow in Mosigkau bei Dessau 2 Fr. Amtmanns Stavenow in Aken bei Elbe 3 Frau Friedrike v. Treskow in Rathenow, 4 Frau Kindinger Dienemann in Güsen bei Burg. 5 Demoiselle Juliane Dienemann 6 Stiftsfraulein Mathilde v. Kleist in Mosigkau bei Dessau.
Dreifaldigkeit Berlin.
Johann Friedrich Stavenow, geboren am 12 juli 1830, getauft am 1 augusti 1830. Vater Carl Philipp Stavenow. Mutter Julie Kasemir Stavenow. (Family Search International Genealogical Index. Batch Nr. C999161. Source call Nr. 0070478, 442, 479-482, 0070443-445.)
Juliane Amalie Stavenow Getauft am 16 May 1832 in Dreifaldigkeit, Berlin Stadt. Vater Johann Christoph Stavenow. Mutter: Amalie Juliane Kasemir.
Amalie Johanne Ottilie Julie. 1834 31.3 Vater. Stavenow, Johann Christoph Carl Friedrich Philipp Ludwig Steuerbeamter. Mutter, Sophie Amalie Julie geb. Kasimir. Wohnort der Eltern, Breitestr. 31. 31 März. Prediger, Hr. Prediger Stechow. . Paten: 1 Frau Aebtissin von Treschow in Mosigkau 2 Stiftsfräulein Mathilde von Kleist daselbst 3 verw. Frau Amtmann Stavenow geb. von Treskow. 4 Herr Prediger Dienemann in Bleckendorf bei Egeln 5 verw. Frau Zolldirector von Kleist geb. von Treskow 6 Herr Steueramts-Assistent von Schkop 7 Mad. Blankendeldt 8 Fr. Haupt Steueramts Assistentin Mattern in Berlin 9 H. Kasimir aus Berlin.
KB. Aus dem Taufregisterbuch der Ev. Kirchengemeinde St Nicolai Berlin-Spandau. Jahrgang 1834, S. 225, lfd. Nr. 51
1835 Johanna Ottilie Amalie Julie. Gestorben von Stickhusten in ein alter von 1 Jahr – 2 monate -17 tage.
Vater S., Carl Philipp Ludwig (Steuerbeamter) Mutter Johanna Ottilie Amalie Julie. Tod am 12.04. begrsben am 15.04.
Anna Wilhelmine Johanna Ottilie Julie Stavenow. Getauft am 21 Apr 1836 in Neuruppin, Ruppin, Brandenburg, Religion: Evangelische. Vater: H. Joh. Christoph Carl Friedrich Philipp Ludwig Stavenow. Mutter: Sophia Amalie Julie Kasemir Taufpaten. 1 Frau Äbtissin v. Treschow Mosigkau bei Dessau, 2 frau v. Kanowski v Bechen, 3 Demoiselle Behrens, Dienemann zu Blechendorf, Freud, u.a.
1838-1865 Ernst Wilhelm Louis Stavenow 27 J Alt, geboren in 1838, Kaufmann, Sohn der zu Brandenburg lebenden Stauer Amts Assistenten Christoph Karl Friedrich Ludvig Philipp Stavenow., verh 10. Sep 1865 mit Jgfr. Marie Charlotte Luise Wolff, 18 J Alt, Tochter der hier lebenden Eigenthümers Michaeln Wolff. (Evangelische Kirche. Sankt Elisabethkirche Berlin)
1866 Elise Stavenow. Geboren am 1 april 1866 i Berlin. Verh. am 8 maj 1885 mit Karl Johann Robert Spierling in Berlin.
Wurde am 10. Sept. 1848 zu Brandenburg an der Havel als der älteſte Sohn der königl. Ober-Steuer-Kontrolleurs Philipp Stavenow geboren, erhielt seinen erſten Unterricht durch Hauslehrer, besuchte dann seit dem neunten Jahre das Gymnasium zu Brandenburg an der Havel.
später die Ritterakademie seiner Vaterstadt u. bezog Ostern 1866 die Universität Berlin, um sich dem Studium der neueren Sprachen, der Literatur u. Philoſophie zu widmen. Ein plötzlicher Tod seines Vaters hemmte den Fortgang ſeiner Studien u. drängte ihn in die Laufbahn eines Geometers ein, die er bei der Potsdamer Bahn begann. Schon als Student Verfasser erfolgreicher Bühnenstücke, wie »Karl Augusts Revanche«, »Der Herr Studiosus«, »Marianne« u. a
Er machte dann sein Feldmesserexamen u. besuchte nun in seiner freien Zeit die Bau-Akademie.
Deutch Französische Krieg
Da kam der französische Krieg. Stavenow wurde zu seinem Regimente, dem Füsilier-Regiment Nr. 35, eingezogen u. machte bei demselben alle bedeutenden Schlachten mit, bis er bei Orleans schwer verwundet wurde.
Die Feldzuge, Gefechte usw 1870-71 gegen Frankreich waren: (6. Inf.-Div., III. Armeekorps): 16.8. Vionville-Mars la Tour. 18.8. Gravelotte-St. Privat. 19.8. bis 27. 10. Einschlßg. von Metz. 21.9. Arrancy (12. Komp.). 24.11. Neuville aux Bois. 3. u. 4.12. Orléans. 5.12. Egriselle le Bocage (ein Transport Ersatzmannsch.). 15.12. Coulommiers. 16.12. Vendôme (2. Komp.). 6.1.1871 Azay-Mazange. 7.1. Epuisay u. Sargé. 9.1. Ardenay. 10.11. u. 12.1. Le. Mans. (http://genwiki.genealogy.net/FR_35)
War später wieder als Feldmesser thätig, ergriff aber, teils in Berlin, teils in Görlitz lebend, bald die litterarische Laufbahn.
Nach einem Viertel- jahr leidlich wiederhergeſtellt, nahm er seine Entlassung und übernahm nun auf seine Rechnung die Vorarbeiten für neue Eisenbahnlinien. Die hier- bei gemachten Ersparnisse setzten ihn in den Stand, sein früheres Studium wieder aufzunehmen, und er widmete sich demselben mit aller Energie.
Nachdem er 1873 die Doktorwürde erlangt, unternahm er eine größere Reise nach Jtalien, verweilte längere Zeit in Rom und Venedig und kehrte über Frankreich nach dem Rheine zurück. Nach seiner Verheiratung mit einer Freiin von Hunoldstein folgte eine Reise durch England u. Schottland, von der er im Sommer 1874 heimkehrte, worauf er einen vorübergehenden Aufenthalt in Jannowitz bei Hirschberg in Schlesien nahm und dann im September nach Berlin übersiedelte. Hier redigierte er vom 1. Okt. 1874 bis Jan. 1876 die humoristische Wochenschrift „Flitzbogen“ und siedelte im Mai 1876 nach Görlitz über, wo er den „Familienfreund“ gründete. Jn den letzten Lebensjahren weilte er geistesumnachtet in der Jrrenanstalt zu Bunzlau und ist dort am 12. Dezember 1890 geſtorben.
S: Ein Wort (R.), 1868. – Karl Auguſts Revanche (Lrſp.), 1869. – Kapital und Arbeit (Schſp.), 1869. – Marianne (Schſp.), 1870. – Der Herr Studiosus C. Krüger (Lſp.), 1872. – Das Halstuch (Lſp.), 1876. – Aus allen Kreiſen (Humorskn.), 1878. – Ste Drillinge (Humor. Nn.), 1879. – Schöne Geister (Künstlernovellen u. Sk.), 1880. – Das Kaviarfäßchen (Humorskn.), 1883. – Die drei Freier u. a. Humorskn., 1883. – Der Pro- zeß. Der Zigeunerhauptmann (2 Humor.), 1883. – Unheimliche Ge- ſchichten, 1883. – Der schwarze Handschuh (Kriminalnovelle), 1886. – Das Gespenſt im Küraß und andere Militär-Humoresken (mit E. Mochow),
Heirat
Berlin am 27 märz 1875 "verlobt sich der Doct. der Philosopihie Bernhard Philipp Julius Herrman Stavenow 24 jahre alt geboren zu Brandenburg an den Havel wohnhaft zu Berlin, Tägmitterstrasse 130 Sohn des zu Brandenburg a d Havel verstorbenen Steuerbeamten Philipp Stavenow und dessen Ehefrau Julie geboren Below, zu Brandenburg a d Havel Wohnhaft. Mit die Anna Margaretha von Hunoldstein Lehrerin. 26 Jahre alt. Geboren zu Dagstuhl a Wadern, wohnhaft zu Berlin, Adalbartstrasse 35, Tochter des Feldmessers Freiherr Friedrich von Hunoldstein zu Wiebelskirchen und der verstorbenen Gertrud Schmauch, dessen ehefrau."
Bianca Bloch
Bianca Bloch, German authoress; born at Lauban, Silesia, Jan. 19, 1848, where her father was attendant at a local court. Owing to the reduced circumstances of the family, she was restricted to merely a rudimentary education, but subsequently made up for the deficiency by extensive reading. In this, as in her literary work, she was encouraged by Dr. Bernhard Stavenow of Görlitz, who recognized her talent and developed it. In collaboration with C. von Breckheyde (Aline Neumann) she wrote two plays, "Ein Heisser Tag"—a farce, 1881; and "Vor dem Fest"—a comedy, 1889. Her other works are: "Blaue Augen"—a farce, 1891; "In Ernster Zeit"—a drama; "Lieutenant und Assessor, oder Maiwein"—a comedy; and "Strohwittwer"—a farce, 1892.Bibliography: Lexikon Deutscher Frauen der Feder, i. 77, ii. 406; Kürschner, Deutscher Litteratur-Kalender, 1898, p. 114.S. E. Ms.
(Feodor von Wehl: Die deutsche schaubühne: organ für theater und literatur, Volym 10. S 102-103)
Bild unten
Dr Bernhard Stavenow, Görlitz.
Gedicht von Bernhard Stavenow. Primauer des Gymnasiums zu Brandenburg an der Havel
Mein Traum
Gewidmet Sr. Majestät dem Könige Wilhelm I.
Ich lag im grüne Walde, Gelohnt an einen Baum, War auch bald eingeschlafen Und hatte einen Traum :-
Es kam auf dunklen Wogen Ein kleiner Kahn Heran, Drei schwarze Schwane zogen Ihn trauernd seine Bahn.
Und in des Kahnes Borden Lag wie ein Götterbild, Weiß wie der Schnee im Norden, Ein Mägdlein hold und mild.
Die Augen fest geschlossen: So lag die Schöne da. Es war - ich sah es deutlich Es war Germania
Mit wonnigem Vergnügen Sah ich die holde Maid, Nur fand ich in den Zügen Ein schweres Seelenleid.
Denn ach! sie war gefangen. Um ihren Busen lag Die mächtigste der Schlangen: Der deutsche Bundestag.-
Und trauernd zieh n die Schwäne Den Kahn mit Schlang und Maid Und singen wehmuths: schöne Von alter, gold ner Zeit.
Vom alten Barbarossa, Dem deutschen Kaiserheld, Der im Kyffhäuser :Schlosse Sich wohl verborgen hält,
Der aber wiederkommen Einst auf die Erde soll; Zu Deutschlands Heil und Frommen Und seines Volkes Wohl.-Und sieh!
- wie sie so singen Tie wunderbare Mähr, Da kommt mit schnellen Schwingen Ein großes Schiff daher.
Gleich einem mächt gen Schwane Zertheilt es stolz die Fluth. Die schwarz und weiße Fahne Am Hinterdecke ruht.
Und an dem Vorderbuge Steht aller Helden Preis, Der frei von Lug und Truge, Er, Preußens Königsgreis.
Er hat das Schiff gesehen, Tie Schlange und die Maid - Minuten kaum vergeben, Da ist die Maid befreit .
Und schon will er umfangen Sie nach der Sieger Art, Schon naht er ihren Wangen So lieblich mild und zart,
Um sie durch Kuß zu wecken: da - mit Speer und Schild Steht vor dem greisen Recken Em Riefe groß und wild
"Was willst Du hier beginnen?" So Hub er an zu schrei n´. "Bist Mann, Du ganz von Sinnen? "Die holde Maid ist mein!"
"Nein!"" sprach da Preußens König - Ich kaufte sie im Streit. Doch willst auch Du och fechten, Wohlan, ich bin bereit!"
Da zogen sie die Klingen Und schlugen mächtig los. Es war ein schweres Ringen. Das Blut in Strömen floß.
Doch endlich fällt der Riese Zur Erde dumpf und schwer, Und seufzt laut "Dein ist diese, Die Meine ist's nicht mehr !"
"Du hast sie Dir erstritten, Drum nimm sie, Sieger mit; Doch Eines muß ich bitten: Vergieb mir, daß ich stritt!"
"Du hast Dich brav gehalten," Sprach da der Preußen Held. "Durch Gottes höh res Walten Bist Du allein gefällt."
"Der Zwist sei Dir vergessen, Der nur durch Neid entbrannt, Und hier, zum Siegel dessen, Nimm meine Bruderhand!"
Nach langem Händedrücken Wandt er sich dann zum Kahn Und sah mit Freudenblicken Des Kampfes Preis sich an.
Und wie die wonngen Glieder Bewundernd er beschaut, Da öffnet sie die Lider, Bon Thränen leicht bethaut,
Und faßt in ihre Locken, Und reicht ihm ihre Kron, Und spricht mit leisem Stocken: "Nimm Deines Kampfes Lohn!"
- Vom Traume noch umfangen, So ruf ich mächtig laut:
Hoch lebe Kaiser Wilhelm Mit seiner holden Braut!!
Friedrich Wilhelm Hinrich Stabenow, Kaufmann, Wohnte an Kaiser Friedrich Str. 91 in Berlin.
Ernst Stabenow Kaufmann (Wohl ein Sohn)
Freischulzenhof Prützke um Geb. zu Horst, bei Wriezen, Kreis Oberbarnim 1842 + 1920[1] ”Amtmann, 1867 Besitzer[2]” Louis Gottfried Wilhelm Stabenow, Sohn des Verwalters Stabenow Wohnhaft zu Horst. Prützke liegt im eher westlichen Teil des Gebiets der Gemeinde Kloster Lehnin. Es grenzt im Norden an Schmerzke (Ortsteil der Stadt Brandenburg an der Havel) und Rietz, im Osten an Netzen, im Süden an Grebs und Krahne (die genannte Orte sind alle Ortsteile der Gem. Kloster Lehnin), und im Westen an Göttin (Ortsteil der Stadt Brandenburg an der Havel). Prützke liegt in der historischen Landschaft Zauche. Loius Stabenow starb 78 Jahre alt am 7 Dez 1920 in Karlshorst, Oberbarnim,[3] Das Register wurde vom Kaufmann Ernst Stabenow unterschrieben. Aus der Ehe mit Emma Leunert stammt den Sohn Friedrich Wilhelm Hinrich Stabenow, Kaufmann, Wohnte an Kaiser Friedrich Str. 91 in Berlin. Sohn des Freischulzenhofbesitzers Louis Stabenow und dessen Ehefrau Emma geb. Leunert wohnhaft zu Kreis Tuchel in Gross Peterkau.
Verh. 1 Emma Leunert (auf Rittergut Kahren) Cottbus Brandenburg.
Verh. 2 mit Zosta Laura Julie Augusta Frantziska von Both[4], geb. zu Karge bei Unruhstadt am 20. Jan. 1847, verh. zu Groß Peterkau in Ostpreußen am 21 Aug. 1888 m. Louis Gottfried Wilhelm Stabenow (Berlin). Vater, Konstantin Alexander von Both, geb. in Berlin am 18 Febr. 1809, verst. in Hanau am 26 Juni 1882, (Oberst a D., zuletzt im 2. Niederschlesichen Infanterie Regiment Nr 47, verm. Zu Liegnitz) 10. Juni 1844 mit Frentziska Feige, geb zu Liegnitz 16 april 1811, gest zu Hanau 10 dez 1871. Großvater: (Haus Randendorf). Gustav Friedrich von Both, geb. Zu Schwerin i. J. 1 Januar 1772, Gest zu Liegnitz 7 februar 1835, Generalleutnant und Kommandeur der 10 Division, verm. Zu . . . mit Auguste von Obernitz, geb zu Graubentz 16. März 1782, Gest zu Obernigt in Schlesien 26 Juli 1857.[5]
[1] Standesamtregister Berlin Karlshorst am 8 Dezember 1920. Nr 120. C.
[2] Kirchenbuch Prützke Schmorzke Taufen. Ernennt als Bezitzer beim Taufe Ihren Sohn Otto 1867 22.7, 1868. 87. 1868 3.11. Ernennt als Besitzer beim Taufe der Tochter Adelheid. 1870, Freischulzenhofbesitzer beim Taufe Ihren Sohn Friedrich Wilhelm Heinrich Gustav, getauft 1870 2.7.
[3] Berlin.Standesamtsregister Berlin Karlshorst 1920 (Erstregister) Urkunde 120. Landesarchiv Berlin.
[4] Kirchenbuch. Miastko, Pietrzykowo u Prützke) Prützeke Schmorzke Prov. Brandenburg. Dop. 1867 21.7, 1868 3.11, 1873 11.4.
[5] Handbuch des Preußischen Adels. Fam. V. Both S 92.
Otto Stavenow und Luise Stavenow (geb. Besekow).
Otto geboren am 4 december 1844, in Stendal, Sachsen-Anhalt. Luise geboren am 2 september 1853, in Friesack.
Kinder 1 1880 Anna Luise Marie Hucke (geb. Stavenow) Geboren in 1880
Anna verh. mit Berthold Heinrich Friedrich Hucke, geboren am 19 juli 1865, in Tannroda, Thüringen.
Das Paar hatte ein Sohn: Willi Karl Fritz Hucke.