LINJE I Rostock I

 

STAVENOW

 



BRANDENBURG NACH ROSTOCK

 


1689 Rostocker Wappenbuch 

Die volgende drei Wappen sind in Siebmachers Wappenbuch verzeichnet.

Als Quelle hat Siebmacher der Rostocker Schlichtingschen Wappenbuch auf dem Jahr 1689 angegeben. In Rostock, gab es die unten genannten Familien. 

Die ersten dokumentierten Stavenows in Rostock kam aus Brandenburg, von den Städten Lenzen und Perleberg. Die beide Wappen enthält die Wagerechten Spitzen der Familie Stavenow auf Stavenow und den Wolf aus dem Pommerschen Wappen.



ROSTOCK I



Hans Joachim Stavenow aus Lenzen in Brandenburg, später Weinhändler zu Rostock Geboren um 1574. (Die Mecklemburg-Schwerinschen Pfarren. Band 1 1924. Sup Doberan, Präpos Bützow  S. 77). Intressantweise, war Gerhardus de Stavenow Zeugnis wenn Lentzen sein Stadtrecht bekam 1252.


Wohl Sohn zu Nicolaus V auf Woldenberg Linie I.


Eingeburgert in Rostock 17.9 1597 Jochim Stavenow als Weinhändler. (Shuberts Bürgerbücher för Rostock 1596 - 1652)


Hans Joachim Stavenow war verheiratet mit Katharina Karnatz † 1613. In 1613, sind viele feiner burger und frauen gestorben, als; Jochim Stauenouen sein erste fraw, u.a.

 (Rostocker Chronik 1584 – 1625. Vicke Schorler. S 55). (Anm. Also ist Joachim Stavenow selbst nicht im Pest gestorben, als er sich ein zweiten Mal danach heiratete).

Daniel Friderici: sein leben und seine geistlichen werke. Wolfgang Voll, s 46.


Familie Karnatz, Kaufmänner aus Güstrow. Pfandinhaber im Gut Lansen am ende der 1700en Jahrhundert.

Karnatz, Johann Joachim, *Güstrow + nach 1706 Jurist. Persönliche Beziehungen: Vater Joachim Karnatz [-1680], Kaufmann in Güstrow. Stadtrichter in Güstrow. Quelle: Vorlage; Güstrow 1706. Wirkungsjahr: 1687-1706.

http://www-db.lbmv.de/cgi-bin/dit.pl?db=dit&t_show=x&wertreg=PER&wert=karnatz%2C%20johann%20joachim%20%5B-1706%5D&reccheck=12888.

Urkundliche Geschichte des Geschlechts von Oertzen. Theil III. G F Lisch. Die Gebrüder Jürgen Ulrich und Siegfried v Oertzen waren in 1672 den Gebrüdern kaufleuten Karnatz zu Güstrow auf 2600 Gulden für Waaren und Aneihen; die Klage über diese Schuld dauerte bis ins J 1673..)


Mitglied der Hundertmänner kollegium

Joachim Stavenow war Mitglied der Hundertmänner Kollegium in Rostock. Er war auch Quartiermeister der Marienkirche. (Daniel Friderici: sein leben und seine geistlichen werke. Wolfgang Voll s 55.)


Vorgänger zur Hundertmänner kollegium;

war der „Rat der Sechziger“ als erste gewählte Bürgerschaft. Rostock war Mitte des 16. Jahrhunderts eine blühende und reiche Hansestadt. Auch Johann Albrecht I., Herzog zu Mecklenburg und Landesfürst, wollte mit Zustimmung der Ratsherren vom Wohlstand der Stadt profitieren und so eigene Schulden tilgen. Aber vor allem die aufstrebende Handwerkerschaft der verschiedensten Zünfte sprach sich dagegen aus und verlangte mehr Mitbestimmung bei den Entscheidungen, die der Rat der Patrizier, der vorwiegend aus altem Adel und Kaufleuten bestand, traf.


Gründung des Hundermänner-Kollegiums
Seit 1584 bestand nun neben dem Rat der Patrizier das Hundertmänner-Kollegium, ein Bürgerausschuss aus 40 Handwerkern, 40 Brauherren und 20 Kaufleuten, der sich in vier Quartiere mit jeweils 25 Mitgliedern aufteilte. Die Handwerker kamen aus den vier großen Gewerken: den Schustern, den Schmieden, den Wollwebern und den Bäckern. Fortan wurden die Beschlüsse gemeinsam mit dem Rat gefasst, zum Wohle der Stadt.
Die Mitgliedschaft im Kollegium der Hundertmänner bestand auf Lebenszeit. Schied einer der Vertreter aus, bestimmten der Rat der Patrizier und die Hundertmänner gemeinsam über einen geeigneten Nachfolger.
Die Verfassung des Hundertmänner-Kollegiums belegt, dass der sogenannte Sechzehner-Ausschuss über kleinere Angelegenheiten wie auch über die laufenden Geschäfte zu entscheiden hatte. Rostocks Bevölkerung mit niedrigem Einkommen blieb aber auch mit der Bildung des Hundertmänner-Kollegiums wie vorher von einer Mitbestimmung ausgeschlossen.


Erneuter wirtschaftlicher Aufschwung
Die Bildung des Hundertmänner-Kollegiums führte zu einer innerstädtischen Befriedung, die es so seit mehreren Jahrhunderten nicht gegeben hatte. Endlich hatte die Hansestadt den Wünschen und Launen des Landesfürsten eine starke Macht entgegenzusetzen. Davon profitierte vor allem Rostocks Wirtschaft und mit deren Aufschwung auch die Stadtkasse. Der Hansestadt ging es wieder gut. Ende des 16. Jahrhunderts lebten in Rostock rund 14 000 Einwohner, rund 800 Giebelhäuser und 250 bis 300 Brauhäuser zeugten von Wohlstand und Reichtum der Hansestadt.


Ende der Hanse und 30-Jährigen Krieg
Der 30-Jährige Krieg von 1618–1648 und das Ende der Hase Mitte des 17. Jahrhunderts beendete den wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1627 besetzte Wallenstein Rostock, die fortan als Garnisonsstadt fungierte. Mit Beginn der Herrschaft von Karl Leopold, Herzog von Mecklenburg-Schwerin, im Jahre 1713 war es mit der Zusammenarbeit von Rat und Hundertmänner zu Ende.

(Dörte Suhling, Mecklenburg Vorpommern Seiten: https://www.meck-pomm-lese.de/index.php?article_id=1)


Gestorben am See 1620 

Vaerlöse/Veirlosekirke er anseelig og med Taarn, hvorpaa er et got Seiervaert. I denne Kirke ligger begraven Kapitain Otte Scheel Ritz, som gav till Kirken en smut Enketrone af Metal. Mas seer og et Gravminde over Joakim Stavenau fra Rostock, som med flere i Aaret 1620 ved Gedsoersrif kuldseglede. Og et andet Gravminde med denne Paaskrivt ”herunter liegen begraven Dirik Janson Kool und sein husfrove Inger Elbertsdochter storven Ano 1606 und 1605”. Kirken ligger ¾ Miil meest sönden Kneliöbing.
(Samlinger til de Danske øers Lollands og Falsters Historie. Peter Rhode Ander Bind 1794 S 102)


Kinder 1 um 1590-1637 Anna.

Kinder 2  um 1595-1652 Dr. Kurd Johannes Pfarrer zu Büzow

Kinder 3 um 1596 Matthias



1604 Hans Stavenow aus (Lentzen) Brandenburg nach (Rostock)

25.8 1604 Hans Stavenow aus Lentzen heiratet Jochim Köpkes Tochter (Shuberts Bürgerbücher för Rostock 1596 – 1652).


Um 1590-1639 Anna Stavenow verh. Daniel Friedrici (Rostock)

Tochter des Weinhändlers Joachim Stavenow. 

Ehe 1 Daniel Friedrici

Daniel Friederici, Marienkantor, geboren in 1559, gestorben beim Pest (1637) 78 J. alt, dödsmässa 26 september 1638. Geheiratet Anna Stavenow, im 1617.

In die Kirche beim Hochzeit sind die volgende Gedichten ausgeführt, ein von diesem mit der Verfasser Johannes Stavenow, der Bruder Annas.

Hauptpersonen: Stavenow, Anna und Friederich, Daniel.  

Signatur: Frie5

Fausta Acclamatio Solemni Nuptiarum Festivitati Excellentiss. Permulta ac Solida Doctrina [...] / ab Amicis. - Rostock : Ferber. - [4] Bl. - 15 x 19 cm

Enth.:

[Gedicht <lat.>] / Johannes Affelmann [i.e. Johannes Affelmann]

[Gedicht <lat.>] / Christianus Michael [i.e. Christian Michael]

[Gedicht <lat.>] / M. Petrus Höppener

[Gedicht <lat.>] / M. Johannes Neucrantz [i.e. Johannes Neucrantz]

[Gedicht <lat.>] / Georgius Wolffius [i.e. Georg Wolff]

[Gedicht <lat.>] / David Trostius [i.e. David Trost]

[Gedicht <lat.>] / Johannes Stavenovius [i.e. Johannes Stavenow]

Hochzeitsgedichte

Rostochi, Ex Chalcographia Augustini Ferberi, Anno 1617


Daniel Friedrici

Während seiner ganzen studienzeit in Rostock wohnte Daniel Friederici beim Rostocker Weinhändler Joachim Stavenow.

Eheschließung: 8.1617. Vater Joachim Stavenow mit Daniel Friedrich. Eltern Daniel Friedericis. Bartholomus Friedrich aus Eichstedt und Gertrud Kilian. Daniel Friederici, Marienkantor, geboren in 1559, gestorben beim Pest (1637) 78 J. alt. Henricus Rhanes Rektor der Rostocker Universität und Freund der Familie Friderici, verlas die Rede auf der Trauerfeier.


Während seiner ganzen studienzeit in Rostock wohnte Daniel Friederici beim Rostocker Weinhändler Joachim Stavenow.


Kinder 1 1635-1693 Christoph Friederici, Geheimer Rat und Kammersekretär in Güstrow.

Ein Sohn Daniel Friedericis. Geboren in 1635-gestorben in 1693. Beamtenkarriäre als Fürschtlich Mecklemburgischer Kammersekretär. Christoph Friedricis, der mit 58 Jahren als Geheimer Rat und Kammersekretär in Güstrow starb.

(Onkel zu Johann Stavenow, ”vermittlung nach Güstrow”, bruder seines mutter Anna Stavenow).


Kinder 2 Eine Schwester verheiratet mit Nicolaikantor Melchior Hasselberg 

(Heller, Hartmut Möller, Andreas Waczkat, Kolloquium zur Mecklenburgischen, Institut für Musikwissenschaft.  Musik in Mecklenburg: Beiträge eines Kolloquiums zur mecklenburgischen Musikgeschichte, veranstaltet vom Institut für Musikwissenschaft der Universität Rostock, 24.-27. September 1997.)


Ehe 2 1638 Johannes Reinboth Superintendent
Johannes Reinboth, 1609-1673, Superintendent geboren am 14 februar 1609 in Altenburg, Meissen gestorben am 27 juni 1673 in Schleswig. Vater Rat Conrad Reinboth und Margaretha Winkler. Geh. 1 1637 mit Anna Stavenow, beerdigt am 21 Juli 1638 in Flensburg. T. der burger in Rostock. Hans (Joachim) Stavenow. Und Catharina Karnatz.



 Ca 1606-1652 Pfarrer Johannes Stavenow I (Rostock) (Büzow)

 

 

Johannes Stavenow, geboren in Rostock um 1590 (imm. ohne Eid 1617), Sohn des aus Lenzen stammenden Weinhändlers Joachim (und der Katharine Karnatz), wurde 1630 Dez. 15, da Cracow eines Substituten bedurfte, von Wallenstein als Subdiakon in Büzow eingesetzt und kam 1639 mit Uebergehung des Diakonus Hesse auf die erste Pfarre, † 1652 Aug. 11.

(Die Mecklemburg-Schwerinschen Pfarren. Band 1 1924. Sup Doberan, Präpos Bützow  S. 77.)


1616 februari. Ioannes et Mattias, fratres Stavenovii Rostochiensis. 

(Die Matrikel der Universität Rostock III. 1611-1694 s 24).


1619 Immatrikulationen im Sommersemester 1619. Rektor: Ioachimus Schonermarck. Zeitraum: Ostern (31.03.) 1619 bis Michaelis (29.09.) 1619.
Zahl der Immatrikulierten: 175. Semester: 1619 Ost. Nummer: 24
Datum: -.05. 1620 Iohannes Stavenow Herkunft: Rostochiensis.

(Hofmeister, A.: Die Matrikel der Universität Rostock, Bd. 3, S. 33-37)


Ehe 1 m. einer Tochter des P. Cracow

Dec. 25, zu Bützow: Johannes Stavenow, seinem betagten Schwiegervater M. Andreas Cracovius adjungirt: von dem Statthalter Wingerski unterzeichnet.

Cracovius, Andreas gestorben 1636 in Bützow. Magister in Rostock, 1594, Kaplan, Pfarrer in Bützow. Aus Rostock


Kinder 1 Anna Barbara. Verh 1681 in Bützow mit Hans Reimkeller den 10 November.  (Kb Büzow 1681)


Ehe 2 Maria Wichmannaus Rostock, wohl Schwester des P. Johannes (s. Zweite Pf.), † a. Wwe. Ende 1681.


1619 Mitverfasser Musica Figuralis, Oder Newe Klärliche Richtige/ vnd vorstendliche vnterweisung/ Der SingeKunst, Mit gewissen Regulen ... neben vollkommener erklärung der Modorum Musicorum. Utgiven av Daniel Friedrici m.fl.


24.2 1624 Johannes Stavenovius, Rostochiensis Megapolitanus Student in Greifswald,

(Altere Universitäts-Matrikeln II. Univserität Greifswald. B.d. I 1456-1645. s 464.)


1626 November 4 23) Joh. Stavenau Rost., 20 Jahre, Jur., November 1626


Gronningen und Lugduno (Leyden).


Pastor zu Bützow 1631-52

Das Alter der Pastoren kann wegen häufig fehlender Angaben zur Person nicht einheitlich aus den vorliegenden Quellen angegeben werden. Auffallend ist das jugendliche Alter von Pastoren, die ihre erste Pfarrstelle erhielten, weil sie eine Pfarrwitwe oder Pfarrtochter konserviert hatten. 50 Pastoren waren jünger als 28 Jahre alt, einer von ihnen zählte erst 22 Jahre.43 Das eingangs Gesagte gilt auch für das Sterbealter. Die überwiegende Zahl der Pastoren hat ihr Amt bis zum Tode geführt. Es wurden folgende Lösungen für die Altersversorgung des Pfarrers praktiziert: Dienst bis zum Lebensende oder bei Berufsunfähigkeit des Amtsinhabers Anstellung eines Substituten oder Adjunkten, wobei dieser oft Sohn oder Schwiegersohn des Emeritus war. Auch ein Bewerber um diese Stelle mußte präsentiert, gewählt und bestätigt werden.44 Neben der Aspiration auf die Pfarre hatten Adjunkten die Aufgabe, der Versorgung der alten, nicht mehr arbeitsfähigen Pastoren zu dienen. Beispielsweise bat Andreas Cracovius, Pastor der Ersten Pfarre an der Kirche zu Bützow im Jahre 1630 um einen qualifizierten „Herr Sohn“, der ihm adjungieret würde. 45 Dem Gesuch wurde stattgegeben. So kam Johannes Stavenow nach Bützow, wo er vom Herzog von Friedland (Wallenstein 1583-1634) als Subdiakon eingesetzt wurde.(45) Die Tochter des Pastors Cracovius wurde von ihm bei der Pfarre erhalten. Unter Umgehung der älteren Rechte des Diakons Hesse erhielt Stavenow 1639 die erste Pfarrstelle, die er bis zu seinem Tode 1652 innehatte. Nach dem Tod seiner Frau heiratete er die Schwester des Pastors Johannes Wichmann (1657-1666), zweite Pfarre.(46)


(45) Auf Rügen wurden Adjunkten vom Pfarrer adoptiert und vom Patron bestätigt. Sie wurden als "filius adoptivus" bezeichnet. "... in filium adoptivum, coadjutorem et successorem." LA Greifswald, Rep. 1 Kl. Bergen, Or. 31 (1533 VIII 27). Freundlicher Hinweis von Herrn Bengt Büttner A. Göttingen. Die Anrede „Herr Sohn“ könnte sich im FallCracovius auch darauf beziehen, daß vom Adjunkt erwartet wurde, sein „Schwiegersohn“ zu werden.


(46) LHA Schwerin Acta eccl. et spec. Sign. 1404 Bl. 7. Vgl. Willgeroth, Bd. I. (Bützow). S. 77f. (Nach dem Tod des Pastors Cracovius im November 1636 war das Pastorat von 1637 bis 1639 dem Stiftssuperintendenten Wetter beigelegt, so daß Stavenow warten mußte. )


1642 Pfarrer Johann(es) Stavenow, ein Sohn des Weinhändlers Joachim Stavenow.

Die Bützower Kirche wurde selbst während des Krieges gut erhalten; sie besaß 1642 einen großen und einen kleinen Thurm und auch eine Orgel. Im kleinen Thurm hingen 2 Glocken: "eine Stunden= und eine Klingglocke", im großen Thurm dagegen 4. "Der Seiger war sehr unfertig." Wie immer seit der Reformation fungirten hier 2 Prediger: Johann Stavenowaus Rostock und Diaconus Mag. Christian Hessäus aus Schwerin, die ihres Amtes mit Fleiß walteten. Unter ihnen wirkten ein Organist und ein Küster. Ueber die Schule wird weiter unten gesprochen werden.

(Franz Schildt. Das Bisthum Schwerin in der evangelischen Zeit (Aufsatz 7, Bd. 49) Schwerin1884 s 263 ur Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde.)


1651 Kurd Johannes Stavenow 

1651, am 19. August, klagt F., Cantor zu Bützow, wegen Eheversprechens gegen seine Braut, eine Tochter des weil. Pastors H. daselbst. Diese hält sich bei ihrem Onkel, dem M. H. daselbst, auf, der einen gewissen L. B. zum Ehemann seiner Nichte wünscht und denselben beschützt. Im Termine bemüht sich das Gericht vergeblich, die Parteien zu vereinigen, und erläßt den Abschied dahin, daß die Braut "sequestrirt", aus dem Hause ihres Oheims in das seines Collegen Kurd Johannes Stavenov transportirt und daselbst bewacht, dem Cantor bei ernstlicher, dem Nebenbuhler bei 200 Rthl., auch, nach Befinden, gefänglicher Strafe, sich aller Zusprache, Briefwechselung und heimlicher Botschaften, auch dem Oheim der Braut, sich aller scharfen und harten Zusprache, Bedrohung, auch Besuchung der Jungfer für sich und seine Hausfrau gänzlich zu enthalten, bei ebenmäßiger 200 Rthl. unnachlässiiger fiscalischer Strafe anbefohlen wird. Als dieser Bestimmung ungeachtet die Braut und B. den heimlichen Umgang fortsetzen, wird in dem ex officio anberahmten neuen Termine am 30. März 1652 der Fiscal gegen B. und den Magister H. excitirt, die Jungfer bei 200 Rthl. wieder in sequestrum, und zwar in ein Haus zu Dömitz, verwiesen. Da intervenirt jedoch am 18. Octbr. 1652 der Superintendent Bilderbeck für die Liebenden und bittet, einen von ihm mühsam zu Stande gebrachten Vergleich zu confirmiren. Dies geschieht unterm 28. Octbr. 1652, nachdem der Landesherr, dem von dem Gange des Processes ununterbrochen Kenntniß gegeben ist, seine hohe Zustimmung durch eigenhändige Unterschrift ertheilt hat, - salvis processibus fiscalibus - dahin, daß der Cantor seine Klage zurücknimmt und in die Verehelichung seiner Braut mit B. willigt, dagegen Letzterer die bisher auf diese Rechtssache aufgewandten Unkosten zu tragen und dem Kläger zu erstatten sich verpflichtet.



 

 

1606 Jurist Johannes Stavenow II (Rostock) 

Ein Sohn Johannes Stavenow I?

1625 Student in Rostock

Quelle: Sup. ep. 1625 Proponendum apud Curatores, ut Doctores et Licentiati hic promoti fruantur privilegis Acadimicis, scilicet immunitatibus vinariis et cerevisariis, item ut immuns sint ab excubiis per totam Hollandiam (Als memorandum in ´t Hs. tussehen () geplaatst.)

18 Augusti accepti literas Rostochio a Doctore et Professore Juris Simone Tolemanno, quibus mihi commendabat studiosum juris Johannem Stavenow, cui per literas respondi et scripsi eum fore mihi commendatum.


1626 November 423) Joh. Stavenau Rost., 20 Jahre, Jur., 

Karl Wilhelm August Balck Meklenburger auf auswärtigen Universitäten bis zur Mitte des 17ten Jahrhunderts (Aufsatz 2, Bd. 48) Schwerin 1883 S 80 Ur Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde


1626 UNIVERSITÄT GRONNINGEN, HOLLAND
1626 Johannes Stavenovius, Rostochiensis, L. L. 28 august 1626.


1626 ACADEMIAE LUGDUNO BATAVAE (LEYDEN) HOLLAND
1626 Joannes Stavenau, Rostochiensis. 3 november 1626. 20 J (21 T) (Juridik och teologie studerande)

(Album Studiosorum Academiae Lugduno Batavae s 195)


1626 Studienzeit Gronningen, Holland

1626 Johannes Stavenow II (NB Deze disputatie is ook gehouden met Johannes Stavenow (Geimm. Gron. 28 aug 1626) (10 als respondent: UB Gron. UKLU GRON. MISC. 4 nr. 12; Disputatio Iuridica De Contractus 23 ff de R(egulis) I(iuris) quam Praesidie D. Anthonio Mattheo, etc.Antecessore … primario en p(ro) t(empore) Rectore Magnifico praeceptore suo perpetua observantia prosequendo exercitij gratia tuebitur publice Johannes Stavenow Rostochiensis die (oningevuld) horis solitis, Groningen (Johannes Sas) 1626.


Johannes Stavenow: Disputatio iuridica de L. contractus 23 ff. de R.I. Författare Antonius Matthaeus, Johannes Stavenow. Verlag, “typis Ioannis SassI, 1626” Umfang 8 Seiten.


1627 Publikation.

Commodati vel contra et de pigneratitia actione, vel contra. Friedrich Hein, Johanne Stavenow. Rostochii : Pedani, 1627

(Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) Monografien 1946 - 1976 sowie Dissertationen vor 1909 und 1937 - 1977 noch unvollständig.)


Johann Stavenow studierte dieses Jahr Rechtswissenschaft beim Universität zu Leyden (Matrikel der Universität)


Johannes Stoverus?

1634-1638 Disputation in Groningen

Biljage 1 Disputaties in Groningen, gehouden onder voorzitterschap van prof. Antonius Matthaeus. (I) 1625-1637. 

Disputaties die zijn opgenomen in: Antonius Matthaeus (I),

Collegia Iuris Sex Unum Fundamentorum juris, Alterum Institutionum, Tertium et Quartum earundem. Quintum Pandectarum, Sextum Codicis. Quibus adjectae sunt disputationes quaedam extra-ordinariae, Groningen (Johannes Sas) 1638.

6 Disputatio XIV (De Non movendis, sed distinguendis, terminis juris) (31 theses) Resp. Johannes Stoverus, Sigenensis Nassovius (geimm. Gron. 23 juni 1634. Pl 1637, I,.I,.)



Um 1598-1629 Mathias Stavenow (Rostock) (Wriezen)

1616 februari. Ioannes et Mattias, fratres Stavenovii Rostochiensis. 

(Die Matrikel der Universität Rostock III. 1611-1694 s 24).


Disputatio Philosophica De Orgine Animae Rationalis Publicè proposita In Gymnasio Dantiscano. Præside D. Adriano Pauli. Mattheus Stavenovius, Adrian Pauli, Andrzej Hünefeld. Typis Hünefeldianis, 1616.


1622 Frewdigkeit zu Sterben/ auß dem Spruch Hiob 13. v. 14. -- 17: Bey dem Leichbegänguß/ Der ... Frawen/ Anna Mariae Guttmannin/ deß ... Herrn Johann Sapphii, Medicinae Doctoris, und Churfürstl. Brandenb. LeibMedici &c. ... Haußfrawen/ welche ... Gott ... in dem besten flor ihres Alters auß diesem Leben zu sich ... auffgenommen hat ... den 4. Ianuarii, und allhier zu Cölln an der Sprew zur Heiligen Dreyfaltigkeit ... bestattet worden/ den 10. Ianuarii, laufenden 1622. Jahrs/ Betrachtet/ Und ... in Druck gegeben. Martinus Füssel, Conradus Bergius, Abrahamus Cremerus, Samuel Marquardt, Joachimus Mencelius, Christophorus Pelargus, Anna Maria Sapphius, Matthaeus Stavenovius. Runge, 1622.


Eingebürgert in Rostock 18.4 1629 Mathias Stavenow. BS, Kaufmanns So. (Shuberts Bürgerbücher för Rostock 1596 – 1652).


Eingebürgert in Wriezen 1657. Bürgen u.a. Gürgen Stavenow.