Generation XII Kinder zu Ernst von Stavenow zu Wollenberg und Elisabeth geb. von Hoppenraden
[1] Die Territorien der Mark Brandenburg: oder Geschichte der einzelnen Kreise, Städte, Rittergüter und Dörfer. Als fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl:s IV. E. Fidicin. Stadt Archivar. Theil II. II. Der Ober Barnimsche Kreis S 72.
[2] Georg Grüneberg, Die Prignitz und ihre städtische Bevölkerung im 17. Jahrhundert s 111.
[3] Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz Band 2. Herausgegeben von Dr. Uwe Czubatynski Perleberg 2002 Seite 23-24.
[4] http://www.stavenow.de/artpdf/arti15.pdf Artikel von Klaus Stavenow, Starb in Baden Baden 2006.
[5] Kirchenbuch Perleberg Heiraten 1610 2.9.
[6] Kirchenbuch Perleberg Heiraten 1621 2.9.
Generation XI Kinder zu Christoffer (I) (G. 1594 in Wriezen) + 1638 (Perleberg)
Ehe 1 J. Anna geb. Royen
[1] Kirchenbuch Perleberg Taufe1611 24.10.
[2] Kirchenbuch Perleberg Heiraten 1634 24.10.
[3] Kirchenbuch Perleberg Taufe1613 4.11.
[4] Kirchenbuch Perleberg Taufe1617 27.8.
[5] Kirchenbuch Perleberg Taufe1619 25.7.
[6] http://www.stavenow.de/artpdf/arti15.pdf Artikel von Klaus Stavenow (Klaus Stavenow starb 2006 in Baden Baden).
[7] Georg Grüneberg, Die Prignitz und ihre städtische Bevölkerung im 17. Jahrhundert s 111.
[8] Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz, Band 2. Herausgegeben von Dr. Uwe Czubatynski Perleberg 2002 S 23-24.
[9] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai Gesamtbuch 1648 7.2.
[10] Kirchenbuch Perleberg Taufe1622 27.8.
[11] Kirchenbuch Havelberg. Taufen. St Laurentius. 1611-1709.
[12] Altere Universitäts-Matrikeln I. Universität Frankfurt, B.d. II 1649-1811 s 231. 1652 Subsequentes non iurarunt: Georgius Stavenow, Havelbergensis Marchius.
[13] Album Academiae Vitebergensis: Jüngere Reihe Teil 1 (1602-1660). ”Georgius Stavenovius Havelberg March”.
[14] Kirchenbuch Kyritz. Taufen. 19 August 1666.
[15] Kirchenbuch Wusterhausen. Taufen. 1667.12.5.
[16] Kirchenbuch Hohenleuben, 1715 S 167 Paten u.a. ”Frau Anna Sabina, Herrn Georg Stavenau Pfarrers zu Brunn Hinterlassene Wittwe.”
[17] Kirchenbuch Perleberg Taufe1623 22.12.
[18] Kirchenbuch Perleberg Taufe1626 23.1.
[19] Kirchenbuch Perleberg Taufe1629 18.10.
[20] Stadtarchiv Lübeck Bürgereidsbuch. 1633 ff, S 187.
[21] Kirchenbuch Lübeck St Jacobi Heiraten. 1659 18.1.
[22] Kirchenbuch Perleberg Taufen 1633 22.5.
[23] Siebende Einladungsschrift Nachrichten der Sorauischen Schule. Tit: Herrn Christian Schäffers, Stadtrichters in Sorau und Tit Herrn Balthasar von Heintzenau, erb:herrn auf Petersdorf. Sorau 1776. S 81. Rektor Heinrich Gottlieb Stavenows biografi, Son till Hieronymus (I) St. Skogsinspektör i Reuß. ”Sowohl des damaligen Inspectoris des Königl. Pädagogii zu Halle als Stavenowens Mutter waren Töchter aus der Familie des würdigsten Stammvaters, des Martin Chemnitii.”
[24] Neues Preußisches Adelslexicon 1837 S 94-95 och Genealogische Tabellen oder Geschlechtsregister. Johann Christoph von Dreyhaupt – Halle 1750 S 72.
Bilder unten
KB Perlebergs. Christoffer (I)
Ehe und Taufen.
Bilder unten
KB Perlebergs. Christoffer Stavenow Ehe 2.
Generation XII Kinder zu Peter (VIII) Bad Wilsnack
Ehe 1 Margarethe Mahssau (Massow) 1647 30.11 in Wilsnack.[1]
Generation XIII Kinder zu H. Paul Adam Stavenow Röbel
Lorenz Nicolaus född 1688, döpt den 29 maj ”H. Paul ”Adam Stavenow (p.t. Prokurist) T. Sohn Lorentz Nicolaus. T(estes) H Albrecht Christian Zink, H. Christian Friedrich Pastores, H David Friedrich”.[14]
[1] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai Heiraten 1647 30.11.
[2] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai Taufen 1648 23.1.
[3] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai 1690 29.6.
[4] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai 1672 5.5 (Bild 63 i Archion)
[5] BLHA374788 Plattenburg Wilsnack 1680. Brief von 24 Januari 1680. V. Saldern an Friedrich Stavenow.
[6] Alterthümer des Deutschen Reichs und Rechts. Deutchen Rechtsgecschichte des Praktischen Rechts. Dr Hernrich Zoepfl, Gr. Hertz. Badischen Hofrathe u. Proffessor des Staatsrechte an der Universität zu Heidelberg. Erster Band. Leipzig und Heidelberg 1860 S 332-333. ” Uber die dienende Stellung des ritterligchen Adels zu dem Herrenstande.
Es ist bereits in der Erörterung über die Erwerbung von Dinghöfen als Ritterlehen und deren Einfluss auf das dynastische Standesverhältniss hervorgehoben worden dass die charakteristische Standesunterscheidung des ritterlichen Adels zu dem Herrenstande ihren Ursprung in der theils vasallitischen theils ministeriellen Dienstverpflichtung hat in welcher die Männer von Rittersart längst schon vor dem XIII Jahrhundert zu Familien des Herrenstandes getreten und somit deren edle Knechte geworden Weniger Beachtung hat es im Allgemeinen gefunden dass dieser Charakter des ritterlichen Dieners sich auch mitunter in rein conventionellen Formen darstellt d h dass das ritterliche Dienstverhältniss mitunter sogar sich nur auf einem reinen nur für eine gewisse Zeit geschlossenen Dienstvertrag stützt wodurch ritterliche Leute in das Verhältnis eines besoldeten Reisigen Dieners eines edlen Herrn oder Grafen u s w eintraten.”
[7] BLHA Pr. Br. Rep 37. Plattenburg Wilsnack 4788. now.
[8] Quelle: Ev. Gesamtkirchenbuch von Legde 1663-1776, Seite 215. Archiv: Ev. Landeskirchliches Archiv, Berlin. Transkription von Stefan Rückling 2024.
[9] Kirchenbuch Wilsnack St Nicolai 1653 12.3.
[10] Kirchenbuch Bad Wilsnack St Nicolai 1659 4.5.
[11] Kirchenbuch Pritzwalk, heiraten 1659 nr 3.
[12] Kirchenbuch Pritzwalk, Taufen 1662 24.12.
[13] Kirchenbuch Pritzwalk, Taufen 1666 7.4.
[14] Kirchenbuch Röbel Mecklenburg 1688 23.4 S 45.
Generation XIII Kinder zu Friedrich, in Wilsnack nach Röbel Mecklenburg.
[1] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1673 5.6. Uber den Taufpaten: Anton Winkler, pate in Lübeck bei Christoffer Stavenows (Soldats Sohn). Winkler war Burgermeister der Stadt Lübeck. Anton Winkler taucht auch auf als Pate in Lübeck 1701 bei Anton Joachim Stavenows Taufe. (St Marien) getauft am 28.3 1701. ”Ein Sohn von Christopher Stavenow, Müsterschreiber in der Her, Soldagstrasse. (Aegidius Kirche Taufregister). Paten. Herr Burgermeister Antonius Winkler, H. Doct Jochim von Dalen, Das Bmgm. H Doct. Wenlow Mentz/Plesse.” Biographie: "Anton Winckler auch Anton Winkler (* 27. November 1637 in Lübeck; † 15. Februar 1707 ebenda) war Jurist und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck. Anton Winckler wurde geboren als Sohn des Lübecker Syndikus Benedikt Winkler. Er besuchte 1655-59 die Universitäten von Leipzig und Heidelberg und machte seine Grand Tour nach Frankreich und Italien. Nach Tätigkeiten in Wien sowie beim Reichskammergericht in Speyer promovierte er im Jahr 1669 an der Universität Kiel zum Doktor der Rechte. 1670 war er Begleiter von Cay Rantzau auf einer Frankreich-Reise. Winckler wurde 1670 in Lübeck zum Ratsherrn erwählt. 1677 reiste er als Gesandter der Stadt an den Hof des Heiligen Römischen Reiches, um vom Kaiser einen Schutzbrief zu erlangen, weil die Dänen Lübecker Schiffe arrestiert hatten. 1680 war er als Vertreter der Stadt beim Reichskammergericht in der Auseinandersetzung um die Pfandschaft an der Stadt Mölln, die er drei Jahre später an den Herzog Julius Franz von Sachsen-Lauenburg gemeinsam mit dem Bürgermeister Hieronymus von Dorne zurückgeben musste. Im Rat wurde er 1694 zum Bürgermeister gewählt. Er wohnte in dem Haus Königstraße 81."
[2] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1674 3.7.
[3] Kirchenbuch Wilsnack Taufen, Im Taufregister 8.7 1675.
[4] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1677 25.2.
[5] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1677 14.9.
[6] Kirchenbuch Wilsnack Heiraten 1698 14.10.
[7] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1679 4.3.
[8] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1687 13.1.
[9] Kirchenbuch Wilsnack Taufen 1688 13.10.
[1] BLHA 37 Plattenburg Wilsnack 3479 Erbvergleich 1783. Actum Wilsnack den 22en December 1783. Jochim Stavenow, Schulze, verh. Catharina Margaretha Chartau.
Die Kinder: 1 1743 Peter 40 J Alt (Geb um 1743) (Zu Legde), 2 1746 Christian 37 J Alt -Geb um 1746- (1783 Schustermeister Zu Wilsnack), 3 1753 Matthias 30 J Alt (Geb um 1753), 4 1759 Johann 22 J Alt (Geb um 1759) und 5 1761 Anna 18 J Alt (Geb um 1761).
[1] Kirchenbuch Quitzöbel Taufen 1784 5.12.
[2] Kirchenbuch Quitzöbel Taufen 1786 25.8.
[3] Kirchenbuch Quitzöbel Taufen 1788 9.6.
[4] Hamburger Adressbücher. Altonaisches Adressbuch für 1880. S 82.
Bild – Der Schlacht bei Idstedt, wo Herrman Stavenow schwer verwundet wurde.
Bilder oben, Portraits von Oberstleutnant Herman Stavenow, aus Loose Blätter aus meinem Tagebuche, Dritte Auflage Burian, Budapest März 1882 S 5 und 6. Rechts, Oest Ung Adels-Zeitung, Budapest 12 nov. 1881.
Nachdem die junge Armee durch Bundestruppen entwaffnet und das arme Schleswig-Holstein wieder den Dänen überliefert worden war, verweilte Stavenow mehrere Jahre hindurch zur Herstellung seiner Gesundheit in den Bädern zu Teplitz, wo er zuerst einige österreichisch-ungarische Familien kennen und lieben lernte. Später lebte er als Gutsbesitzer; der Tod entriss ihm eine geliebte Braut, eine Dame aus erster Familie, an der er mit ganzer Seele hing. Seit diese Verluste zog er sich fast ganz aus der Gesellschaft zurück und ein tiefer Schmerz gab sich in seiner Geschichte kund. Seit ihn dies Unglück traf ist er ein großer Kinderfreund geworden. Sein liebster und in seinen freien Stunden fast einziger Umgang sind auch heute noch die Kinder, mit denen er stundenlang unterhalten kann und die ihn fast einzig und allein aufzuheitern vermögen, was sogar seine vielen Freunde, die mit großer Zuneigung an ihm hängen, vergebens versuchen.
Von Stavenow´s militärische Verdienste im Bocchesenaufstand sind in der Armee allbekannt. Er erhielt dafür den Orden der Eisernen Krone und Seine Majestät erteilte ihm aus höchst eigenem Munde die Erlaubnis für die Rettung eines ungarischen Regiments (Ertzhertzog Albrecht Nr. 44) vor sicherem Verderben, die er ohne Befehl ausführte, um den Maria Theresia-Orden Einkommen zu dürfen. Bis jetzt hat Stavenow diese allerhöchste Erlaubniss nicht benützt, sollte es aber jetzt unbedingt Thun. Zahlreiche Zeugnisse von verschiedenen Militär-Commandanten und Cameraden, sowie eine allerhöchste Anerkennung seiner Militärischen Verdienste im bosnischen Feldzuge zieren sein Portefeuille. Seit dem Jahre 1867 ist von Stavenow Gutsbesitzer und befasst sich außer mit der Bewirtschaftung seiner Güter mit Vorliebe mit der Geognosie und Mineralogie. In neuerer Zeit ist es ihm geglückt im Norden Ungarns namentlich in den Comitaten Zemplin, Ungh, Beregh und Marmaros großartige Petroleumsquellen näher zu constatieren, deren Ausbedeutung dem Lande und der Bevölkerung in den ungarischen Karpaten den reichsten Segen bringen dürfte.[12]
[1] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Taufen 1817 22.7.
[2] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Taufen 1818 26.12.
[3] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Tote 1820 5.5.
[4] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Taufen 1820 25.12.
[5] Agronomische Zeitung Organ für die Interessen der gesammten Landivirthschaft Redigiert von Dr Wilhelm Hamm. Wöchentliche Mittheilungen über alle Zweige der Land und Hauswirthschaft über Feld und Wiesen Cultur Januar bis December 1863. Verzeichnis der bei der internationalen landwirtschaftlichen Ausstellung zuerkannten Preise. Landwirtschaftliche Maschinen und Geräthe (Fortsetzung aus Kr.34) Landwirthschaftliche Erzeugnisse jeder Art. C. Leipzig 1863 S. 555.
[6] Centralblatt für die gesammte Landeskultur, Volym 14. von der Patriotisch ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Böhmen. Vierzehnter Jahrgang 1863. Die internationale Landwirthschaflliche Ausstellung zu Hamburg Von Prof Dr G Wilhelm. S 378.
[7] Oesterreichische Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Veterinärkunde Prof Dr Müller Prof Dr Roll XXI Band Wilhelm Braumüller Wien 1864 S 75.
[8] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Tote 1830 9.11. 12.11.
[9] Kirchenbuch Elmshorn Kr. Pinneberg Taufen 1830 2.9, 12.9. Adolf Herrman Diedrich Ritter Stavenow v Kaiserswehr wurde ernennt in einer Generalvollmacht im Hungarichen Staatsarchiv HU BFL – VII- 185 – 1886 – 0957. Dort steht auch das Heinrich Ferdinand Stavenow, Particulier in Hamburg, Altona, als generalvollmächtiger für Herrman Diedrich Ritter Stavenow Jacsic v Kaiserswehr in Budapest.
[10] Herrman Stavenow, Loose Blätter aus Meinem Tagebuche, Dritte Auflage Burian, Budapest März 1882 S 36.
[11] Adressbuch d. Mitglieder d. Österreichisch-Ungarischen Adels.Wien : Aristokraten-Almanach, 1888. Bdp,. VI. Sugar-ut 78. Stavenow, Jaksic, Ritt v., Privatier.
[12] Oest Ung Adels-Zeitung, Budapest 12 nov. 1881.
Martin Theodor Friedrich, Kaufmann Altona. Geboren am 20.4 1868 zu Altona. Wohnhaft zu Altona, Sohn der Kaufmann Christian Friedrich Stavenow zu Altona und Hanna Mathilde Catharina geborenen Fleige, verheiratet mit Anna Bertha Steffens, geb am 11 april 1873 zu Chefeo in China. Tochter des Schifferkapitäns Johan Heinrich Theodor Steffens und Maria Catharina geborenen Diercks. Wohnhaft zu Wöbelgönne 68. Mitinhaber des Deutsche Dampfschiffarts Gesellschaft Kosmos bis 1899.[1]
(Amtsblatt der Freien und Hansestadt Hamburg / Beiblatt, Öffentlicher Anziegern 1898 Seite 17 und 1899 Seite 465)
1899 Deutsche Dampfschifffahrts - Gesellschaft Kosmos. In der außerordentlichen Generalversammlung der Actionaire vom 20 December 1899 ist eine Abänderung verschiedener Bestimniungen des Statuts beschlossen worden und nunmehr u, a. Folgendes bestimmt:
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Seeschifffahrt mit Dampfschiffen, vorzugsweise in der Verbindung mit den Häfen der Südsee ohne Ausschluß anderer Verwendung und die Betreibung von Handelsgeschäften aller Art im Interesse des Frachtgeschäfts; Verwendung von Segel-
schiffen und Flußdampfern soll nicht ausgeschlossen sein, auch nicht Betheiligung an anderen Unternehmungen.
Der Vorstand zeichnet die Firma der Gesellschaft, Zur Gültigkeit der Unterschrift bedarf es der Unterschrift zweier Directoren oder eines Directors in Gemeinschaft mit
einem Stellvertreter desselben oder einem sonstigen zur Führung der Unterschrift befugten Beamten oder mit einem Mitglied
des Aufsichtsraths, welches jedoch nur für einen im Voraus begrenzten Zeitraum zum Stellvertreter eines behinderten Mitgliedes
des Vorstandes bestellt werden kann.
Die Einladung zur Generalversammlung geschieht durch Aufforderung in den Gesellschaftsblättern mindestens 16 Tage vor dem angesetzten Termin,
Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen werden in dem „Deutschen Reichsanzeiger", welcher als alleiniges
Gesellschaftsblatt im Sinne des Gesetzes gilt, sowie in vom Vorstand etwa sonst noch zu bestimmenden Blättern veröffentlicht.
G. E. Ohl. Diese Firma hat die an Carl Hermann Ewald Wallis ertheilte Prokura aufgehoben, Eckhnsen 8t Westphaleir. Inhaber: Kaufleute
Paul Eckhusen und Erich Albert Carl Westphalen, beide hierselbst, Hahn Hr Stavenow. Die Gesellschaft unter dieser Firma, deren Inhaber John William Hahn,
Kaufmann, hierselbst, und Martin Theodor Friedrich Stavenow, Kaufmann, zu Altona, waren, ist aufgelöst; die Firma in Liquidation wird von Johann Waldemar Peter Möller, Buchhalter, hierselbst, allein gezeichnet.
Friedr, Stavenow. Das unter dieser bisher nicht eingetragenen Firma von Martin Theodor Friedrich Stavenow, Kaufmann, wohnhaft zu Altona, geführte Geschäft wird von demselben unter unveränderter Firma fortgesetzt.
[1] Amtsblatt der Freien und Hansestadt Hamburg / Beiblatt, Öffentlicher Anziegern 1898 S 17 und 1899 S 465.
Friedrich Max Hans, am 13.6 1896 in Frankfurt am Main. Sohn zu Anna Bertha geb. Steffens und der Kaufmann Martin Theodor Fredrich Stavenow, wohnhaft zu Hamburg, Grosse Peichenstrasse N 29. [1] Starb 19 Jahre alt am 27.7 1915 in Hamburg, im 3 Batallion Infanteri Reg. Nr 342. Gefreiter des 11 Comp, Kaufmann Friedrich Max Hans Stavenow, 19 Jahr 1 Monat Alt, wohnhaft zu Hamburg, geboren zu Frankfurt am Main am 13 Jun 1896, Ledig, Sohn des Kaufmanns Friedich Theodor Martin Stavenow und Anni Bertha geb. Steffens, wohnhaft zu Stargard in Pommern in Kasernlasarett .[2]
Gertrud Martha Hermine geboren in Altona am 24 Juni 1898. Tochter zur Kaufmann Martin Theodor Friedrich Stavenow, wohnhaft zu Altona in der Friedenstrasse 11,. Unterschrieben Friedrich Stavenow. [3]
[1] Standesamtsregister. Hessen Frankfurt a. Main. 1896. S 448. Nr 2845. Sign. 903_9169
[2] Standesamt Hamburg 21. Urk nr 560. Sign. 332-5_6945. 1916 Band 02.
[3] Hamburg Standesamt Nr 1820. Sign. 332-5_6303.
Anschliessend dem Texte unseres Titelbildes reproduzieren wir eine diesbezügliche Einsendung des Herrn Chevalier von Stavenow, welche lautet:
Euer Hochwohlgeboren,
Sehr geehrter Herr Chefredakteur!
Euer Hochwohlgeboren warden sich erinnern, dass ich im Herbste vorigen Jahres auf Veranlassung der bosnichen Militärgerichtsbehörden mittels Kurrende gesucht wurde, angeblich, weil mein Auftenhalt augenblicklich unbekannt, trotzdem Jedermann meine Adresse wusste und mir täglich viele Briefe von Privatpersonen, wie auch zustellungen der verschiedensten Behörden zukamen, um mich wegen Tödtung des Begs Braic bei dem Militärgerichte zu Travnik in Bosnien zu verantworten.
Die Kurrende war so gehalten, dass diesselbe allen Deutungen freien Raumliess, wesshalb denn alle Zeitungen mich als “Mörder” und “Desserteur” hinstellten.
Glücklicherweise kam mir die Kurrende, gleichwie die verschiensten Kommentare der Zeitungen am selben Tage ihres Erscheinens in Fünfkirchen, meinem damaligen weilegen Auftenhalte, zur Hand.
Obgleich diese furschtbare Anklage und Verdächtigung mich momentan fast sprachlos machte, so telegraphierte ich dennoch augenblicklich an alle Journale, wie auch an Se. Excellentz dem Minister des Innern, stellte mich Letzterem und dem ungar. Gerichte zur sofortigen Verfügung und bat die Herren Redakteure, indem ich denselben meine Unschuld betheuerte, - mit allen Angriffen so lange einzuhalten, bis ich gesprochen und mich gerechtfertigt hätte.
Meine Mittheilungen und Betheuerungen mussten damals einen günstigen Eindruck gemacht und den Stempel der Wahrheit in sich getragen haben, denn vom Augenblicke des Eintreffens meiner Erwiederung hat kein eintziges Blatt, welcher politischen richtung es immer angehörte – zur Ehre der Journalistik sei es gesagt – mehr die geringsten Angriffe, noch die geringsten Verdächtigungen gegen mich aufgenommen.
Ich bin allen Herren dadurch zu innigem Dank verbunden.
Nur Derjenige, der selber einmal in der Lage war, seine Ehre in dieser furchtbaren Weise abgeschnitten zu sehen, vermag zu erfassen, was ich in dieser endlosen Zeit gelitten und empfunden habe. Vor aller Welt als ”Mörder” und ”Desserteur” hingestellt zu sein, ohne dass die betreffende Militär-Behörde resp. General-Kommando – deren Pflicht es meiner Meinung war, - die Sache aufzuhellen – was ja geschehen konnte, ohne dem Gerichtsbeschlusse vorzugreifen – das Geringste thaten, um die Familienehre meines Namens aufrecht zu erhalten, respektive die Ehre eines Offiziers, der doch nur seine Pflicht gethan, indem er in jener gefährlichen Lage für das Leben der ihm anvertrauten Soldaten durch Erschiessung des Gegners sorgte – ist entsetzlich und unbeschreiblich.
Ich bin glücklich, Ihnen sehr geehrter Herr Redakteur heute mittheilen zu können,- dass diese für mich höchst fatale Angelegenheit – soweit sie die Anklage gegen mich betrifft – dursch mitfolgendes, mich vollständig freispprechendes Urtheil, welches mir soeben zugestellt wurde, erledigt ist. Sie, sehr geehrter Herr Redakteur, werden aus dem Urtheile erkennen, dass Sie Ihre damaligen Rücksichten kenem Unwürdigen schenkten und dass ich seinerzeit die volle Wahrheit schreib, denn das Urtheil führt alle meine Ihnen und den anderen Herren gemachten Angaben als der Wahrheit gemäss auf und spricht mich von all und jeder schuld gänzlich frei, trotzdem ich hier in Budapest nicht einmal vernommen worden bin.
Erlauben Si emir nun, sehr geehrter Herr Redakteur einen Augenblick auf diese Angelegenheit zurück zu kommen und die Frage zu stellen: ist es nicht furchtbar und unerhört, dass, da es sich in diesem Falle um einen Offizier handelt, der doch, wie die mitfolgenden Zeugnisse sagen, (siehe seinerzeitige Beilage Pester Lloyd) sich mehrfacher, hervorragender Verdienste rühmen darf – in einer Weise angegriffen werden kann, ohne dass die vorgesetzten militärichen Behörden ihn im Geringsten schützen, ohne dass dieselben, trotz der dringenden Bitte, die Sache auch nur auf das richtige Maas zurückführten, wodurch doch wahrlich dem Gerichtsbeschlusse nicht vorgegriffen worden wäre, denn wenn das General-Kommando Sarajevo, resp. Reichs-Kriegs-Ministerium einfach mitgetheilt hätte, dass es sich hier um keinen gemeinen Mord, um keine Dessertation handle, wie die Zeitungen irrthümentgegelich berichteten, sondern einfach darum, dass ich vielleicht als Offizier während der Affaire in Bosnien, zu energisch vorgegangen sei und der Beg Resid Braic (welch Letzterer übringens Insurgenten-Anführer in der Schlacht von Jaice etc. war) möglichst unnöthigerweise erschossen hätte, dass von einer Dessertation schon deshalb keine Rede sein könne, weil ich schon im Frühjahre 1879 aus eigenem Antriebe den definitiven Abschied genommen und gäntzlich aus dem Militärverbande getreten bin, durch eine solche Berichtung wäre von vorne herein der ganzen Sache die Spitze genommen, indem man aber diese Berichtung trotz meiner dringenden Bitten unterliess, leistete man durch die Kurrende allen nachteiligen Deutungen Vorschub.
Ich frage weiter, ist es nicht infam, dass man in dieser Affaire eine andere, die des Bosniaken Alisgerits- wie aus dem Urtheile hervorgeht – hineinzuzerren suchte, in der ich gar nicht einmal betheiligt war?
Ich muss sogar in Abrede stelle, dass überhaupt unsere braven Soldaten sich an fremdem, selbst an feindlichen Eigenthum vergriffen; ich habe nie enie Armee gesehen, die mehr des Feindes Eigenthum geschont hat, wie unsere brave österreichich-ungariche Armee; es ging sogar auf Befehl einiger Kommandanten soweit, dass Mannschaft und Pferde im Unwtter zu Grunde gingen, Erstere ohne murren, während die grossen Wohnungen der Türken unberührt bleiben und leer standen, vermutlich nur um sich populär zu machen. Ich muss offen gestehen, wäre ich Kommandant gewesen, soweit wäre meine Rücksicht gegen die Türken, die damals unsere Feinde waren, nicht gegangen, mir wäre Gesundheit und Leben meiner mir anvertrauten Soldaten lieber gewesen, obgleich ich grosse Zuneigung für die Türken, ihrer Ritterlichkeit wegen , hege. – Dass auch die Türken mir Sympathien entgegentragen, beweisst wohl am besten, dass eine Deputation bestehend aus Hadji Muaga und Hadji Agic mich einlud, bei meiner Reise nach Beendigung des Krieges in Bosnien, nur bei Türken zu übernachten.
Man sieht aus dem ganzen Vorgange gegen mich und wie man mir mittheilte, aus der ganzen Abfassung der Protokolle, dass ich unerbitterliche, rücksichtlose Feinde habe, dass wohl nicht nur der Trieb nach Gerechtigkeit die Ursache der Aufnahme und Fortsetzung der Anklage war. Der Kriegsminister deckte durch Gutheissung desselben das ganze Vorgehen gegen mich, ja derselbe äusserte siene Abneigung gegen mich sogar in der Weise, dass er mir eine Eingabe uneröffnet durch die Politzei zurückstellen liess, mit dem mündlichen Bedeuten, dass das Kriegsministerium fernerhin keine Eingaben von mir entgegennehme.
Ich frage Sie, Herr Redakteur, ist es nicht unerhört, dass ein Unterthan eines so furchtbaren Verbrechens angeklagt werden kann und dass ihm dann, wenn es gilt, seine Ehre zu vertheidigen, die Eingaben uneröffnet zurückgesendet werden, mit der Mitivirung meine erste Eingabe sei nicht devot genug gewesen.
Ich versichere Sie, Herr Redakteur, in der ersten Eingabe war nichts weiter enthalten, was nicht Jedermann in meiner Lage geschrieben hätte, so lange er noch ein Fünkchen von Ehre im Leibe hat.
Ich habe bisher über diese letztere Angelegenheit geschwiegen, weil ich diesselbe nach Beendigung meines Prozesses, also jetzt, vor das Abgeordnetenhaus zu bringen gedenke, bittend, dass dieses die Angelegenheit in die Hand nehme.- Meiner Meinung nach hat keine Behörde, resp. Ministerium ein Recht, eine Eingabe uneröffnet zurücksenden, denn wohin könnte und sollte das führen? Was heute mir, kann morgen jedem Anderen geschehen. – Ist etwas Strafbares in der Eingabe, so sind ja die Staatsanwälte und Gerichte da, um es zu ahnden, aber dass die Eingabe, namentlich von einem konstitutionellen Minister zurückgesendet wird, is tunerhört und zeugt meiner Meinung nach, von einer allzugrossen Machtbefügniss, die der Herr Kriegsminister sich aneignete.
Der Minister konnte ja nicht einmal wissen, ob meine zweite Zuschrift nicht eine andere Angelegenheit behandelt.
Ich frage Sie, Herr Redakteur, was wäre in anbetracht vorstehender Thatsachen gewesen, wenn die Ungarn mih den bosnichen Gerichten ausgeliefert hätten? In Bosnien bedarf es ja nur weniger Worte und Gulden, um Jemanden so sehr zu fanatisieren, dass er den Gegner aus dem Hinterhalte erschiesst.
Wenn nun auch an meinem Leben wenig verloren gegangen, so wäre doch in solchem Falle der Name einer in meinem Vaterlande hochgeachteten Familie für ewige Zeiten mit Schmach und Schande behaftet geblieben.
Wahrlich, der ganze Vorgang eignete sich wohl dazu mich in der Liebe zu Sr. Majestät meinem allergnädigsten Kaiser, König und Herrn, gleichwie zu meinem neuen Vaterlande wankend zu machen; aber es ist, Gott sei gedankt, nicht geschehen. Ich bin ein deutcher Mann, vom Kopfe bis zum Fusse mit echt biederem treuem deutschen Hertzen; als Solcher wankte ich in meiner Zuneigung nicht einen Augenblick und habe die meinem neuen Herrscher, meinem neuen Vaterlande angelobte Treue bewahrt und werde diese Treue bewahren bis an meine Lebensende. Nichts soll mich daran hindern. Wenn meine Feinde glauben, dieses gantze Verfahren würde eine Aenderung meiner politischen Gesinnung hervorrufen, so irren sie sich; die Liebe zu meinem deutschen Vaterlande habe ich mit der Muttermilch eingesogen, werde ich nie verlieren und als deutscher Mann werde ich immer offen bekennten, die ungariche Nation ist eine echt ritterliche, ja sie besitzt letztere Tugend in so hohem Grade, wie man sie selten anderswo findet.
Ich weiss sehr wohl, meine Feinde werden sagen, indem ich dieses schreibe, suche ich mich bei den Ungarn einzuschmeicheln, das beirrt mich jedoch nicht, denn die Ungarn kennen mich jetzt schon ganz gut, sie wissen, dass ich selbst in diesem meinem soeben geschilderten Unglücke von ihnen keine Gnade erflethe, ja sie wissen am besten, dass ich nicht einmal während der ganzen Periode irgend Jemanden in dieser Angelegenheit aufgesucht und noch viel weniger irgend Jemanden zu meinem Gunsten zu beeinflussen gesucht habe. Ich bat dieselben durch die öffentlichen Blätter nu rum mein Recht als ungarischer Staatsbürger, vor die hiesigen Gerichte gestellt zu werden und das haben sie mir in echt chevaleresker Weise verschafft, ohne dass ich auch nur irgend einen Herrn der Gerichte gesehen habe.
Ich bin dafür den Ungarn von nun an mit Leib und Seele zugethan, und sollte einst – was Gott verhüten wolle, obgleich ich der festen Ueberzeugung bin, dass ein Krieg zwichen den ungarischen und deutschen Nation einerseits und der slavischen Nation anderseits unausbleiblich ist und deshalb auch innig wünche, dass die Ungarn und Deutschen Oesterreichs sich in aufrichtiger Freundschaft immer fester und fester aneinander schmeigen, um den ärgsten Fein um so gewisser nieder zu werfen, denn ich bin fest überzeugt, es wird ein Kampf auf Leben und Tod werden, in solchen Augenblicken also, wenn irgend eine Gefahr für mein neues liebes Vaterland auftauschen, so soll auf dem Flecke, wo ich stehe, kein Feind den ungarischen Boden betreten, denn ich will, so wahr mir Gott helfe, dass sich mich nicht nach Bosnien ausgelieftert, durch die That beweisen.
Wie gesagt, was ich in dieser schrecklichen Zeit gelitten habe, ist unbeschreiblich, mein Haar ist vor Kummer und Kränkung grau geworden, ich war moralisch todgelegt sowohl in gesellschaftlicher, wie Hinsicht, denn meine Pflicht als Gentleman verbot es mir, irgend eine Gesellschaft aufzusuchen; auch konnte ich kein Unternehmen beginnen, überall musste ich fürschten und naturgemäss annehmen dass man mit dem als Mörder hingestellten kenerlei Verbindung eingehen würde.
Ich habe ein merkwürdiges Schicksal.- statt Dank ernte ich immer Undank. Mit welscher Liebe und Begeisterung hing ich der k.k. Armee an – ich sah in derselben meine jugedlichen Träume verwirklicht; ich sah in der Armee die Kraft, welche den Thron, das Vaterland, wie das Recht schutzt und desshalb schloss ich mich ihr zu Zeiten der Gefahr mit Leib und Seele an; ich war niemals Landsknecht, niemals Söldner, niemals Abenteuerer, denn ich diente nur aus Liebe und Anhängichkeit, nie um Stellung und Geld, denn Erstere wies ich immer zurück und Letzteres gab ich in grösserem Maasse direkt oder indirekt an die Armee zurück.
Und welchen Dank habe ich in Anbetracht der vorstehenden Thatsachen gefunden? Von einzelnen Vorgesetzen denen mein offenes Wesen nicht zu Gesichte stand, denen es nicht gefiel, dass ich sie auf Gefahren, die unseren Truppen drohte, im Vorhinein aufmerksam machte, angefeindet, fand diese Abneigung in der Anklage den Abschluss. Welche infame nachtheilige Berichte mussten über mich erflossen sein, dass selbst der Kriegsminister, ein Graf Bylandt-Rheidt, von welchem mir mitgetheilt wurde, dass er sonst so nobel denkt und handelt, sich zu der Handlung veranlasst finden konnte, meine Eingabe uneröffnet zurück zu senden.
Ich frage, wie viele und wie grosse Kränkungen müssen dem Manne geworden sein, der mit solcher Begeisterung mit solcher Hingebung der k.k. Armee wie dem Kriegsministerium anhing – das es dahin kommen konnte, ihn gegen das Kriegsministerium und gegen einzelne Führer der Truppen in der hohen Weise zu erbittern, wie aus Vorstehendem ersichtlich ist. Ich zürne dem Herrn Kriegsminister nicht weiter, denn ich verziehe gerne eine mir angethane Kränkung wenn ich weiss, dass es nicht aus bösem Willen geschah. Se. Excellentz der Kriegsminister wird jetzt schon genügend zur Einsicht gekommen sein, dass er irre berichtet wurde, und seine Niederlage ist ja so wie so durch meine gäntzliche Freisprechung etc. gross genug.
Wohl weiss ich, dass mir die Hertzen vieler braven beideren Offiziere und Soldaten entgegen schlagen und dieser Gedanke erhebt mich, aber es ist doch schrecklich, wenn ich bedenke, welchem Lohn och von denjenigen Herren finde, die gerade am meisten meine Leistungen würdigen sollten.
Ich bedaure, dass ich hier nicht vor die Richter, vor die Geschworenen gestellt wurde; ich hätte dann Gelegerheit gefunden, den Ursprung der Anfeindung, wie meine Ansicht über die Art und Weise der Kriegsführung in Bosnien seitens mehrerer Kommandanten auszusprechen, und so manches aufzuhellen, hätte so manche Mängel unserer Kriegsführung blossgelegt, wovon mich der Gedanke, ich könnte als Denunziant angesehen werden, oder es könnte Sr. Majestät meinem hochverehrten Kaiser, König und Herrn unangenehm sein, wie auch meinem neuen Vaterlande dem Auslande gegenüber nachtteilig sein – abtheilt, - im Wege der Vertheidigung hätta man mir es aber von keiner Seite übel nehmen können.
Aus obigem Gründen unterliess ich auch bisher die Veröffentlichung der in meiner Aufkärung angedeuteten Broschure. Nun möglich, dass es ja noch geschieht, denn sicherlich bekömmt diese meine Angelegenheit ein Nachspeil- darauf können meiner Gegner gefast sein.
Von Letzterem könnte mich einzig und allein der direkte Wunsch oder Befehl Sr. Majestät meines erhabenen Kaisers, Königs und Herrn abhalten, denn ich brauche Ihnen, sehr geehrter Herr Redakteur nicht erst zu sagen, dass ich mit den direkten und indirekten Urhebern und Fördern dieser niederträchtigen Anklage in ritterlicher Weise Abrechnung halten werde.
Hätte man mir nur mein Vermögen zu rauben gesucht - und man hat es ja schon gethan – ich hätte geschwiegen und die Thäter nur mit Verachtung gestraft; hätte man mich nur arm gemacht, so hätte ich dursch emsiges Wirken wiederum Vermögen erworben, mich hätte das nicht genirt, denn ich erkenne in der Armuth keine Schande und meine Freunde würden mir ihre Liebe und Zunegung nicht entziehen, auch wenn ich momentan unvermögend wäre; nach dem man aber die Ehre meiner Person und diejenige meiner Familie zu brandmarken suchte, werde ich nicht eher ruhen, bis ich Genugthuung in jeder Weise erhalten habe; ich werde die Urheber und ihre Helfer und Helfernshelfer zu finden suchen, wi sie immer sind und dieselben sollen und werden mir Rechenschaft geben müssen; ihre Stellungen werden sie in diesem Falle nicht schützen, wenn sie sich nicht selber zu elende, feige Buben degradiren wollen.
Im vorigen Jahre wurde mir von fast allen meinen Freunden, die sich im Unglücke mit wirklich rührender Anhängigkeit und Liebe um mich schaarten, der Rath ertheilt, ich möchte eine Audienz bei Sr. Majestät und den Ertzhertzogen nachsuchen.
Ich erwiederte Ihnen, dass ich under keinen Umständen mich dazu verstehen wurde, die Huld und Gnade Sr. Majestät oder auch die der Erzhertzoge in meiner Prozess-Angelegenheit zu erbitten. Se. Majestät gleichwie sämmtliche Mitglieder des kaiserlichen Hauses müssten zu hoch stehen, um sie mit solchen Angelegenheiten zu behelligen. Indem ich vollständig der Gerechtigkeit der Richter sowohl Ungarns wie Osterreichs vertraute, fühlte ich mich Mann genug, um mir mein Recht selber zu verschaffen. Jetzt aber werde ich Se. Excellenz den Herrn Minister des Innern, der sich vom ersten Augenblicke meiner so gütig und energich angenommen, bitten mir eine huldvolle Audientz bei Sr. Majestät zu erwirken, damit ich in schlichten und wahrheitsgetreuen Worten die mir angethane Schmach und deren moraliche und materielle Folgen zur Kenntniss Sr. Majestät bringen kann.
Kein Monarsch der Welt fühlt edler und ritterlicher, wie unser geliebter Herrscher. Se. Majestät wird gewiss nicht den Vorgang gutheissen, den man gegen einen Mann und Offizier sich erlaubte, der mit so inniger Liebe und Hingebung dem Throne, wie dem neuen Vaterlande zugethan ist und die Beweise dafür mehrfach im Krieg emit den grössten Lebensgefahren thatsächlich geliefert hat. Ich werde auch bei dieser Gelegenheit Se. Majestät wiederum bitten, von der mir huldvollst im Jahre 1870 allergnädigst mündtlich ertheilten Erlaubniss für meine militärichen Leistungen im Bocchesichen Aufstande um den Maria- Theresien- Orden einschreiten zu dürfen, nunmehr nachträglich Gebrauch machen zu dürfen. Ich schreibt bisher um den Orden nicht ein, erstens deshalb, weil mir dursch die Huld und Gnade Sr. Majestät damals theilweise für dieselben kriegerichen Leistungen als Lieutnant gleich der hohe Orden der Eisernen Krone ertheilt wurden, trotzdem ich keine anderen minderen Orden, wie auch nicht das Verdienstkreuz besass, sondern auch des halb, um nich den Verdacht auf mich zu laden, als hätte ich nur den Hohen Anszeichnung wegen, nicht aber aus Anghängigkeit an Se. Majestät und an mein mir so lieb gewordenes neues Vaterland Oestereich-Ungarn die Kriegsthaten vollführt.
Jetzt aber würde ich namentlich meiner Familie wegen nachdem ich so schmälich verdächtigt und angegriffen worden bin, um so grösseren Werth auf Erhalt dieses oder eines dem entsprechenten Ordens legen, wenn vielleicht mir der Maria-Theresien-Orden heute deshalb nicht mehr zuerkannt warden könnte, weil ich inzwichen aus eigenem Antriebe quittiert, denn die Behauptung, ich sei zur Quittierung genöthigt worden, ist eine bebenhafte Erfindung und vollständig unwahr.
Indem ich, sehr geehret Herr Redakteur, an Ihre Loyalität apelliere, bitte ich Sie innigst, diesen Brief und das Urtheil wo möglich vollinhaltlich in Ihrem geschätzten Blatte aufzunehmen und gütigst dabei mitzuwerken, dass die Schande, welche dursch diese entsetzliche Anklage auf meinen Familiennamen geworfen würde, von demselben glänsend beseitigt werde.
Nehmen Sie sehr Geehrter Herr Redakteur im Vorhineinen meinen hertzlichsten Dank dafür und genehmigen Sie auch den Ausdruck meiner vorzüglichsten hochachtung.
Ritter Stavenow-Jaksic von Kaiserswehr
Ritter des Ordens der Eiserne Krone K.D.
Budapest, (Schlangengasse Nr 1) am 3 november 1881.
Wie wir kurz vor Schluss des Blattes erfahren, hatte Herr Chevalier Stavenow von Kaiserswehr gestern Audienz bei Sr. Excellens dem Herrn Justizminister v. Pauler, um demselben seinen Dank auszusprechen, dass er nicht an die bosnichen Gerichte ausgeliefert wurde. Sowohl Herr v. Pauler, wie der Vitzepräsident Kriszt, Herr Oberstaatsanwalt von Kozma und Herr Oberstadthauptmann von Thaisz, welchen Herren er seine Aufwartung machte, drückten ihre Freude über den glücklichen Ausgang seines Prozesses aus.- Herr v. Tisza, bei welschem Ritter von Stavenow ebenfalls Audientz nehmen wollte, weilte damals in Wien und konnte die Audientz nicht stattfinden.
1855 Herrman Stavenow wegen Verdachts der Spionage verhaftet in Helsingfors
Der Aschaffenburger Zeitung 11 juni 1855
Altona, 11. Juni. Seit einigen Tagen erregt hier die Nachricht von der in Helsingfors erfolgten Verhaftung des Herrn Herrman Stavenow, als der Spionage für die Westmächte verdächtig, ungemeine Sensation.- In voriger Woche langte eine große Senkung Tornister, Ueberreste der ehemaligen Schleswig-Holfteinischen Armee, von Rendsburg hier an und wurde sofort in ein englisches Schiff verladen, welches nach Helgoland bestimmt ist. Die englische Regierung hat diese Gegenstände von der unsrigen angekauft.
(Beilage zu Nro 143 der Aschaffenburger Zeitung 1855 (85)).
9 juli 1855 -In Helsingfors soll der Altonaer Kaufmann Stavenow wegen Verdachts der Spionage kriegsgerichtlich erschossen worden sein.
(Kurier für Niederbayern. Tagblatt aus Landshut. (VIII. Jahrgang). Montag den 9 Juli 1855 Den 10 Amalia. S 2. (S 746)
Finsk tidskrift för vitterhet, vetenskap, konst och politik 1921
Han presenterades för mig som köpman Stavenow från Altona, med tyska som modersmål. Vi kommo i samspråk och han berättade att han ända från tidiga vårsommaren till helt nyss med sitt eget fartyg gjort beständiga resor på Östersjön från och till sin hemort, medförande till blockadfartygen finare proviant och viner..
(Finsk tidskrift för vitterhet, vetenskap, konst och politik, Volym 90–91. J. Simelli, 1921)
Allgemeine Zeitung 20 juli 1855
Die Altonaer Zeitung schreibt Die vom Frankfurter Journal und andern deutschen Blättern gebrachte Mittheilung der Altonaer Kaufmann Stavenow sey in Helsingfors wegen Verdachts der Spionage kriegsrechtlich erschossen worden gehört ins Reich der Fabeln. Hr Stavenow befindet sich wohlbehalten in Malo Jaroslawez 17 Meilen südlich von Moskau und etwa 90 Meilen von St. Petersburg, von wo aus er kürzlich an seine Angehörigen Hieselbst schrieb. Er hat sich einer
guten Behandlung zu erfreuen; nur daß er seinen unfreiwilligen Aufenthalt aus eigener Tasche bestreiten muß. Der k. dänische Consul in Helsingfors hat den Verkauf des von Stavenow dort gelassenen Schiffes vermittelt. Der specielleren Veröffentlichung seiner Schicksale haben sich Schwierigkeiten entgegengesetzt die wir bald zu überwinden hoffen.
(Allgemeine Zeitung 20 juli 1855 München. Johann Friedrich von Cotta S 3207).
Aschaffenburger Zeitung 13 sept 1855 - Sida 226
Altona, 13. Sept. Gestern erhielt der Bruder des in Jaroslaw hinter Moskau in Gefangenschaft sich befindenden hiesigen Bürgers und Kaufmanns, Herrmann Stavenow, vom Oberpräsidenten die überraschende Nachricht, daß eben jener Bruder Herrmann auf direkten Befehl des Kaisers von Rußland in Freiheit gesetzt worden sey und über Warschau die Heimreise antrete. Man glaubt, daß der plötzliche Wandel im Geschicke des Gefangenen dem Prinzen Christian von Dänemark zu verdanken sey. (Fr. 3.)
(Aschaffenburger Zeitung 13 sept 1855 - S 226)
Neue Würzburger Zeitung No 261. 52 Jahrgang. Donnerstag 20 Septbr. 1855. S 1.
Schleswig Holstein. Der "Weser :Ztg" schreibt man aus Hamburg vom 14 Sept: "Man erinnert
sich, daß vor einigen Monaten der auf einer Geschäftsreise begriffene Altonaer Kaufmann Herm. Stavenow in Helsingfors wegen Verdachts der Spionage verhaftet und in das Innere Rußlandes, 35 Meilen hinter Moskau, abgeführt wurde. Es hat sich jetzt herausgestellt, daß sich Stavenow zu seinem Unglück gerade zu der Zeit, als die Jakobischen Explodirmaschinen gelegt wurden, in Helsingfors befand. Man fürchtete, er könne beim Zusammentressen mit Schiffen der Alliirten die Stellen angeben, wo jene für so furchtbar gehaltenen Vorkehrungen zu ihrem Empfange getroffen waren. Weiterer Grund, Hrn. Stavenow der Spionage zu beschuldigen, lag nicht vor. An dem Ort, wohin er transportirt worden, geschah von Seiten der Regierung nicht das Geringste zu seiner Verpflegung. Er war und blieb auf die landsmannische Barmherzigkeit der wenigen dort wohnenden deutschen Familien angewiesen: und sie hat sich denn auch bis zuletzt an ihm bewährt. Auf eine Beschwerde des Gefangenen bei der Ortsbehörde soll erwidert worden seyn, der Minister habe vermuthlich vergessen, das Nöthige zu seiner Verpflegung zu veranlassen, und den Minister dürfe man doch nicht erinnern. Alle von Altona und Kopenhagen aus zu seiner Befreiung gelhanen Schritte blieben erfolglos; da führte zum Glück für ihn der Zufall den Prinzen Christian von Dänemark durch Altona. An diesen wendete sich der Bruder des Gefangenen, Zahlmeister Stavenow, und erhielt vom Prinzen die Zusicherung, daß, wenn jener unschuldig der Spionage angeklagt sey, für seine Befreiung das Nöthige geschehen soll. Der Prinz scheint sich direkt und mit warmer Fürsprache an den Kaiser von Rußland gewendet zu haben. Es hatte den guten Erfolg, daß der Oberpräsident Altonas der bekümmerten Familie Stavenow's die Anzeige machen konnte, dieser werde demnächst über Warschau aus der Gefangenschaft zurückkehren."
Militärkarriere
1866 Nr. 27 Unterleutnant Herrman Stavenow 2 klasse wirt Leutnant erste klasse.
(Österreichiche Militärische Zeitschrift Redigiert und herausgegeben von V. Streffleur VII Jahrgang, Dritter band. Wien 1866 Personal veränderungen in den K K österreichichen armee. s 69.)
Unterleutnant Herrmann Stavenow. Jäger-Bataillon Stabs Station Mauer bei Wien. Depot Station Gratz. Ergänzt sich aus dem Bezirke des Infanterie Regiments Nr 27 Errichtet 1859. Unter befehl von Obstlt. und Bat. Comdt. Schaffgotsche von und zu Kynast Freih. zu Trachenberg Franz Gr., ÖEKO-R 3 (KD) MVK. (KD).
(Militär Schematismus des Österreichichen Kaisertumes für 1868 S 440).
Bericht über am 4 November 1876 zu Wien abgehaltenen Gewerktag der Steierisch Croatischen Glanzjohlengewerkschaft erhaltend: 1 Bericht des Direktionsrathes. 2. Rede des Chevalier k.k. Oberlietutnant ad honores, Stawenov Jaksik v. Kaiserwehr. 3. Notarielles Protokoll der k.k. Notars Dr. Homan über den Verlauf des am 4. November 1876 zu Wien, Singerstrasse 14 abgehaltenen,,,
(Industrija i trgovina građanske Hrvatske 1873-1880: prilog. gospodarskoj povijesti Hrvatske u doba banovanja Ivana Mažuranića. Vol 18 Građa za gospodarsku povijest Hrvatske Miroslava Despot Jugoslavenska akademija znanosti i umjetnosti, 1979. S 8.)
1878 Ordonnantz Officier Oberleutnant Stavenow.
(Die Occupation Bosniens und der Hercegovina durch k. k. Truppen im Jahre 1878: Nach authentischen Quellen dargestellt in der Abtheilung für Kriegsgeschichte des K. K. Kriegs-Archivs. Mit Karten und Plänen. Austro-Hungarian Monarchy. Kriegsarchiv. Seidel, 1879. Mitteilungen, Volym 4. L. W. Seidel., 1878. S 209.)
23.4 1880 Jacsic Adolf v. Stavenow II 499.
(Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. oesterreichischen Armee, Volym 2 Andreas Thürheim (Graf) K. Prochaska, 1880. S 793).
Stawenov Jacsic v Kaiserwehr, porijeklom ir Schleswig Holsteina.
(Industrija i trgovina građanske Hrvatske 1873-1880: prilog. gospodarskoj povijesti Hrvatske u doba banovanja Ivana Mažuranića. Vol 18 Građa za gospodarsku povijest Hrvatske Miroslava Despot Jugoslavenska akademija znanosti i umjetnosti, 1979. S 383.)
Stavenow jaksic v. Kaiserwehr, porijeklom iz Schleswig Holstenia. Vlasnik Mnogih rudnika u Hrvatskoj u drugoj polovini XIX st.
Stavenow Jakšić v. Kaiserwehr, ursprungligen från Schleswig Holstenia. Ägare Mnogih gruvor i Kroatien under andra halvan av artonhundratalet
(Lit. Despot, Osvrt na Itampanu gradu, P.e.p. 1967, 288, 289) 24, 177
Tiefbohrung
144 Stavenov. Zur Tiefbohrung in Korosmezo.
(Entgegnung auf Nr. 19. Allg. Öst, Chem, u. Techn. Zeitung 1892, Nr 21, p 1461.)
An der Spitze dieser neueren und energischeren Petroleumsbewegung stand H. Ritter von Stavenov, der einer der eifrigsten Vorkämpfer war. Undermüdlich durschforschte er längs der Karpathenkette die verschiedenen Erdölgebiete vom Komitate Saros bis nach Siebenbürgen, den Ölspuren nachgehend. In den Komitaten Saros, Zemplen und Maramaros war er ebenso zu Hause, wie in den Komitaten Csik und Haromszek der siebenbürgischen Landesteile, Schade, dass er trotz seiner ungewöhnlichen Willenskraft und Zähigkeit infolge geringer Fachkenntnisse nicht mehr Erfolge aufweisen konnte. Anfangs der 1880-ger Jahre schürfte Stavenov im Laboreztale im Komitate Zemplen und liess anderem zwichen den Orten Csertez und Csermha einige kleine Versuschsshächte graben, in welchen er die Anwesenheit des Erdöl konstatierte. Im Komitate Maramaros durschforschte er das Izatal, indem er zwichen den Orten Szaesal und Konyha an einigen Orten kleine Schächte abteufte und so die Verbreitung der Petroleumschichten nachwies. Seine Schurfrechte übernahm Diener & Komp., welche indes bloss eine geringe Tiefe hatten. Die relativ tiefsten waren im Stebnatale 58 m und im Repegotale 68 m. Dadurch konnte er die grosse Verbreitung der Petroleumschichten konstatieren. Seine Schurfrechte übernahm die Erste Ungarische Petroleumschurfgesellschaft. Stavenov schürfte auch bei Ronaszek, dei der Einmündung des ersten rechtsseitigen Nebenflusses des Zsodieselbaches, sowie beim Orte Lonka an der Tisza, jedoch ohne Erfolg. Auch Zsibo liess Stavenov nicht unberührt. Hier liess er vierzig Versuchschächte graben, deren tiefster 40 meter tief war. In Zsibo assoziierte er sich mit dem Unternehmer Puskas um Schürfungen in grösserem Masstabe zu betrieben. In Szeleneze, in der Murakoz, im Komitate Zala, war er im Jahre 1889. Die Anzahl der durch Stavnenov gegrabenen Versuchsschächte betrug 70 bis 80, worunter bloss zwei, die Tiefe von 60 m erreichten. Die grosse Vertriebung der Petroleumschichten wurden durch seine Schurfungen wohl nachgewiesen, in abbauwürdiger Menge fand er jedoch nirgends Erdöl. Ausser Ritter von Stavenov nahmen auch einige Gutsherrschaften im Komitate Zemplen Schürfungen vor, so in Mikova, Alsojablonka, Telepoez, Pesolina, Pichnye. Die Schürfungen traten jedoch aus dem Anfangsstudium nicht heraus. In Mikova betrug die Tiefe des Versuchsschachtes 9 m. in Pesolina 30m, in Kricaolyka 10 m, Erdölspuren fand man wohl überall, die geringe Tiefe der Schächte ergab jedoch kein greifbares Resultat. S 266 Anfangs der neunziger Jahre (1892-1893) erschein ein neuer Unternehmer in Körösmezo in der Person Wilhelm Stavenovs, eines Bruders des bekannten Bahnbrechers H. Ritter von Stavenov. Dieser verband sich mit einem deutschen Kapitalisten. Es wurden drei Bohrlöcher bis zu einer Tiefe von 32, 92, 100 m abgetrieben. Alle drei verunglücklichen jedoch. Geldmangel und Streitigkeiten waren die Ursache des Auflassens Bohrungen. In Szelencze unternahm Stavenov vier Bohrungen bis 51, 231, 274 und 284 m. Auch hier bleieb der Erfolg aus und Geldmangel beschleunigte den Abschluss der weiteren Arbeiten. In Kroatien schürfte man in Paklenica, Pognac und Ludbrieg auf Petroleum. Am ersten Orte wurde ein Bohrloch, an den anderen zwei Orten ju zwei Bohrlöcher abgetrieben, deren eines bei Ludbrieg eine Tiefe von 600 m erreichte. Resultat war auch hier keines vorhanden. (Seite 268)
Als in den achtziger Jahren die Petroleumschürfungen einen neuen grösseren Aufschwung nahmen, wurde in Mikova selbst nicht viel geschürft. Ritter von Stavenov liess wohl in beachtbaren Laboreztale einen einige Meter tiefen Schacht abgraben und zwar zwichen Csertesz und Czeremha. Jedoch ohne günstiges Resultat. Die Graf Keglevichsche Verwaltung liess desgleichen einem 9 Meter tiefen Versuchsschacht abteufen. Seit 1898 schürft auch der Hertzog von Reuss bei Rokitoez und Mikova. In der Gemarkung ersterer Gemeinde wurden drei 10-15 m tiefe Versuchsschächte angelegt. In diesen Schächten fand man Öl. Det Grösste Ölausfluss betrug täglich 50 Kilogramm. Dursch diese Versuchsschächte wollte man die Lagerung der Petroleumschichten ermitteln. Im Jahre 1900 beabsichtigte man eine Tiefbohrung auszuführen. Man konnte sich jedoch mit der Ungarischen Kreditbank (=Aktiengeschellchaft für Ölschürfungen), da die Freischürfe zusammenfielen, nicht einigen und so musste die >Bohrung unterbleiben (S 309-310)
Ritter von Stavenow liess 23 Bohrlöcher abteufen, welscher zwar die werbreitung des Petroleumschichten angaben, jedoch wegen den geringenden Tiefe keinen Wert besassen.
(Mitteilungen aus dem Jahrbuch der Kgl. ungarischen Geologischen Anstalt, Volym 11. Författare Magyar Állami Földtani Intézet. Dunántúl Pécsi Egyetemi Könyvkiadó és Nyomda R.-T. Pécsett, 1897. S 270 und S 307.)
Kinder 1 Vilmos Stavenow
Herr Vilmos Stavenow 1881 (Ein Sohn A H Stavenow?)
Petroleumlager in Ungarn. Aus Megil Laberez im Ober Ungarn wird geschrieben: Herr Vilmos Stavenow, hat gelagentlich seiner Anwesenheit behufs Abkaufe eines Gutes im unserem,,
(Österreichische eisenbahn-zeitung: Zeitschrift des Klub österreichischer eisenbahn- un schiffahrtsbeamten..., Volym 4 S 295.)