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STAVENOW

ANFANG

Woher stammt die Familie Stavenow?

Unser Wahlspruch "Modestia Victrix" wurde tradiert in unsere Familie.[1] Auf Latein, bedeutet es: "Demut im Sieg". Mein Vater Anders erhielt von Großvater Gunnar in kurzen Worten Informationen über die Herkunft: "Nach dem, was ich gehört und gewusst habe, stammte die Familie aus Russland" und "Es ist eine alte Familie in Deutschland, die es schon sehr lange gibt" - "Eine alte Adelsfamilie".[2] Die Informationen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, schließlich an unser Großvater Gunnar, der mein Vater dieses erzählte. Andere Familienmitglieder in Schweden haben dazu gefügt das wir aus Stavenow stammen. Im schwedischen Familienkalender har man die folgenden Angaben zur Herkunft gemacht: "Die Familie stammt wohl aus einem kleinen Mecklenburgischen Dorf namens Stavenow (oder möglicherweise einem gleichnamigen Ort in Prignitz in der Mark Brandenburg), von den mehrere gleichnamigen Familien abstammen".[3]

Heute wissen wir, dass beide Dörfer Stavenow zur gleichen Zeit der Familie gehörten. Jeder Generation hat dies wohl leider mangels Interesses, gründlich ausgedünnt, sodass es keine weiteren eigentliche Hinweise oder ausführliche Erklärungen gab. Mein Vater, Anders Gustaf Wilhelm Stavenow, der unsern Wahlspruch an einen Zettel vom Großvater bekommen habe hat erzählt das den älteren Generationen mit selbstverständlichen selbstbewusst schätzten es sehr zur Familie Stavenow zu gehören. Sie verwendeten auch das Wappen mit den Drei Ähren der Familie Stavenow noch bis im 20:en Jahrhundert auf Wappenringen, Siegel und Schmück.[4]

   

Dies weckte das Interesse meines Vaters, aber da die Familie in modernen Adelskontexten nicht vorgestellt oder gefunden wurde, haben wir seit 1988 mehrere Genealogen eingestellt, Christopher v. Warnstedt 1988-1998, Karl-Heinz Steinbruch 2000-2022, Heiko Klatt 2015 - 2020 und Christian Andreas Hostke 2019 für uns Recherchen in deutschen Archiven durchzuführen und das genealogische Material für uns zusammenzustellen. Diese Zusammenstellung ist das Ergebnis ihrer Grundlagenforschung. Die Zusammenstellung bezieht sich auch auf die fragmentarischen Darstellungen, die zuvor in der historischen Literatur über die Gattung geschrieben wurden. Eine genauere genealogische Untersuchung als Dies, wurde unseres Wissens nie durchgeführt. Ehemaligen Forschern wie Fr. Lisch[5] und Fr. Budzies[6] hat nur Fragmente der Familiengeschichte erfunden. Im Codex Diplomaticus Brandenburgensis finden Sie die Geschichte der Herrschaft Stavenow[7], die auch von Joachim Sack in „Die Herrschaft Stavenow“[8] und auch von Torsten Foelsch[9] ausführlich beschrieben wird. Ihr Fokus lag doch nicht auf der Familie Stavenow selbst, sondern auf der "Herrschaft Stavenow", d.h. das Schloss und das Dorf mit dazugehörigen Grundstücken wie Marienhof und Barnekow. Eine Herrschaft entspricht einer Art “Baronie”. Das Wort Baron ging im 17. Jahrhundert in den deutschen Wortschatz ein.[10]

   

Den ständigen Umzügen der Familie machten es fast unmöglich, der Familie für den früheren Historikern mit vertretbarem Aufwand zu folgen, was erst mit der Digitalisierung und Herausgabe der historischen Kirchenbücher möglich wurde, die eine völlig neuen Durchsuchbarkeit ermöglichte. Es war nicht bekannt, wo man der Suche nach dem Vorfahrern der Familie Stavenow zu suchen beginnen solltest. Erst heute können wir im Grunde die ganze Geschichte erzählen. Der Genealoge Karl-Heinz Steinbruch hat neben den zentralen Zweigen unserer Familie, die in dieser Arbeit berichtet werden, weitere Zweige in einem Großen Stammbaum kartiert. Durch die Zuordnung aller mit dem Namen Stavenow / Stabenow/ Stafenow /Stabenau u.a. Schreibweisen in Deutschland, in der Zeit von 1252-1850, können wir nun grundsätzlich erkennen, dass die meisten Menschen, die den Namen Stavenow mit varianten tragen, dieselbe Herkunft haben. Insofern können die Angaben im schwedischen Familienkalender von 1943 bestätigt werden, dass mehrere gleichnamige Familien aus dem Dorf Stavenow stammen. Die Tabellen in dieser Veröffentlichung zeigen die „nächste“ Familie und einige verwandte Zweige. Es gibt’s also mehreren Familienzweigen der Familie Stavenow, mit mehrere Buchstabierungsvariante.

 

Können die Überlieferungen über die Herkunft der Familie überprüft werden?

Herman Dietrich Stavenow, Grundherr auf Jacsic in Dalmatien (Jacsic v. Kaiserswehr), schreibt in sein 1882 veröffentlichten Tagebuche das: "Man behauptet, die Familie Stavenow sei früher sehr mächtig und außergewöhnlich reich begütert, in Russland gewesen, sie wäre wie alle Familien, die sich auf -now, oder -nof enden, vor mehrere hundert Jahren von Hab und Gut vertrieben, als Emigranten nach Norddeutschland gekommen. Letzteres ist nur ein on dit, denn dokumentarisch ist dies nicht oder wohl schwer nachweisbar, mindestens bis jetzt, vielleicht aus dem Grunde, weil sich Niemand darum kümmerte. Es heißt das einem der Vorfahren die Urkunden entwendet wurden."[11]


Bild unten: Loose Blätter aus meinem Tagebuche, Seite 4.



So es gibt zwei überlieferte Geschichten, dass die Familie ursprünglich aus Russland kam, aus zwei verschiedenen Zweigen in der Familie. Familienzweige, der am mindestens seit dem 17en Jahrhundert wohl nicht etwas miteinander zu tun gehabt haben. Die Tatsache, dass der Familie in Russland "sehr mächtig und reich Begütert" war und "als Emigranten nach Norddeutschland kam", war neuen Informationen für uns. 


Aber auch den Geschichtsquellen verraten uns das Schloss Stavenow wohl ein Slawischen Burg war, immer noch bei der Belagerung im Jahr 1354. Das Schloss wurde in ein Zeitgenossen Chronik ernennt „Obotritorium Stavenowe“, d.h. das Obotritischen Stavenowe. Diese Tatsache spricht natürlich auch für einem Slawischen Ursprung der Familie Stavenow auf dem Schloss Stavenow.[12]


In der Literatur gibt es ferner eine Legende, die etwas über die Hohen Stellung der Familie Stavenow in der Obotritischen Slawenzeit aussagt, d.h. in der Völkerwanderungszeit / Frühmittelalter, vor die Einführung des Lehnswesens. Die Sage lässt sich auf das Jahr 950 datieren, als das Michaeliskloster, das erste in Lüneburg, wo Siegfried der Sage nach studierte, und 1190, als die Zeit der Slawen vorbei war, gegründet wurde.[13] Die Legende lautet:

 

Variante 1

” Ûber das Hünengrab bei Mellen gibt es eine Sage wie findet sein Hintergrund in Mellen. Hier am "Hünengrab" hat sich das traurige Schicksaal des im Christenglauben erzogenen slawischen Fürstensohnes Siegfried erfüllt, der von seinem heidnischen Nebenbuhler ermordet worden war.

Zur Slawenzeit gab es in der Prignitz kein schöneres Mädchen als Roswitha, die Tochter des Herren auf Mellen, Ludowin. Dieser war ein wohlhabender und einflussreicher Mann, gehörten Ihm doch viele in Kriegszügen erbeutete Schätze. Doch eines fehlte Herrn Ludowin: ein Sohn der alles hätte erben und weiter führen können. Missmutig war dieser darüber und beschloss als Heide und erbitterter Feind der Christen, das seine einzige Tochter Roswitha nur einen Heiden zum Mann bekommen sollte.

Inzwischen war die Kunde von der Schönheit des Mädchens durch die Lande gegangen und hatte Freier von nah und fern angelockt. Doch dem gestrengen Vater gefiel nur einer, es war Jagomir, der Sohn des Häuptlings Dragid, ein Heide, aber zugleich ein wilder Raufbold. Unverzüglich versprach Ludowin dem Christenfeind seine Tochter zur Frau. Roswitha konnte dagegen an dem wilden keinen Gefallen finden, schon längst hatte sie Ihr Hertz an Siegfried, dem Sohn des Herrn von Stavenow verloren. Dieser war alles andere als ein Heide: erzogen im christlichen Kloster zu Lüneburg, hegte Siegfried einen tiefen Abscheu gegenüber jeglicher Grausamkeit. Längst war dies süße Geheimnis dem Rauhen Jagomir hinterbracht worden, der seitdem nur noch einen Gedanken kannte:  seinen vermeintlichen Nebenbuhler auszuschalten.

Die Gelegenheit dazu ließ nicht lange auf sich warten. Eines Abends traf sich das Liebespaar außerhalb des Dorfes, um zu einem Spaziergang zum Rambower See aufzubrechen. Doch nach wenigen Schritten stürzte eine dunkle Gestalt aus dem Gebüsch. Jagomir war´s, der sich mit einem Messer in der Hand, auf den Ahnungslosen Siegfrid warf und Ihn auf der Stelle erstach. Siegfried wurde an der Stelle, an der er ermordet worden war, begraben.  Ihm zu Gedenken wurde ein Grabmal errichtet: man hat dazu die Größten Steine genommen, die weit und breit in der Gegend zu finden waren.

Und Roswitha? Siegfrieds Tod hat sie nie verwinden können, sie verlor den Verstand, welkte dahin und wurde wenig später an Siegfrieds Seite begraben. An Jedem Jahrestage von Siegfrieds Tod kann man sie sehen: es ist eine weißgekleidete Gestalt mit blassem Gesicht, die auf dem Hünengrabe sitzend, wehklagend nach dem Geliebten ruft.”[14]

 

Variante 2

Die Sage von „Roswitha von Mellen“

Jagomir, der Wendencrole, warb um Roswitha von Mellen. Diese aber hatte ihre Liebe einem Christen zugewandt und achtete weder auf Jagomirs Werben noch auf ihren eigenen Vaters Zureden. Da schwor Jagomir am Opferstein bei den Göttern seiner Väter, er wolle das Blut des Christen eben hier den Göttern zum Opfer bringen, wolle überhaupt die Christen vertreiben und dem Wendenvolke die alten glücklichen Zeiten wieder herbeiführen, alsdann mit Roswitha vereint.

Den ersten Teil seines Schwures führte er aus. Der Christ, bei einer Zusammenkunft mit Roswitha innerhalb des Steingeheges überrascht, verblutete unter seines Schwertes Schlägen am Opferstein. Doch weiteres gelang ihm nicht. Roswitha mied ihn nun erst recht. Sie saß, ohne Speise zu sich zu nehmen, Tag und Nacht am Steine, bis der Tod sie erlöste.

Das Volk ringsum aber verabscheute ihn ob des feigen Mordes. Niemand beachtete seinen Ruf, den schon wankenden Dienst der alten Götter zu erneuern. Vielmehr viele waren ergrimmt, dass die Deutschen, die bereits Oberherren im Lande waren, um seiner Untat willen den Wenden Misstrauen zeigten und sie übel behandelten. Friedlos floh Jagomir und ist in weiter Ferne ruhmlos umgekommen.

Roswitha aber ist in hellen Mondnächten noch heutigen Tages am Blutstein zu sehen, wie sie die Hände ringt und weint über das freventlich ihr und das ihrige zerstörte Lebensglück.[15]


Variante 3

Zur Wendenzeit gab es in der Prignitz kein Schöneres Mädchen als Roswitha, die Tochter des Herrn Ludowin von Mellen. Er war reich am Land und Leuten und vielen erbeuteten Schätzen. Aber er hatte keinen Sohn, der alle diese Güter und Schätze hätte erben und vermehren können. Darüber war er sehr missmutig, und weil er ein Heide und erbitterter Feind der Christen war, so schwur er, er wolle seine Tochter nur einem Heiden zum Weibe geben, er müsse aber ein tapferer Mann und Sohn eines häuptlings sein. Daher fand von all den vielen Freiern, welsche sich einfanden, nur einer Gnade vor Ludovins Augen: Jagomir, der Sohn des Häuptlings Dragid, ein Held von wilder Tapferkeit und ein Feind der Christen. Ludiwin versprach ihm seine Tochter zum Weibe. Doch Roswitha hatte keinen Gefallen an diesem wüsten Gesellen; ihr Herz gehörte Siegfried, dem Sohne des Herrn auf Stavenow. Er war mit dem Edlen Wendenfürsten Gottschalk im Kloster zu Lüneburg erzogen worden und hatte unter ihm in tapferen Kämpfen Ruhm gewonnen. Als Christ verabscheute er die Grausamkeiten seiner Stammesgenossen. Seine Güte und Schönheit hatten ihm Roswithas Liebe erworben. Dergleich bemühte sich daher Jabomir um ihre Gunst. Er fand bald die Ursache heraus und trachtete nun Siegfried nach dem Leben. Als dieser eines Abends mit Roswitha in traulichen Geplaudern am Rambower See spazieren ging, stürzte plötzlich der mordgierige Heide aus dem Gebüsch und erstach den wehr- und ahnungslose Siegfried. In den Armen seiner Braut hauchte der edle Jüngling sein Leben aus. Roswithas gellendes Geschrei rief die Dienerschaft herbei, die sie und den Toten ins Haus vom Leichnam des Geliebten, und als man sie schließlich mit Gewalt entfernte, stellte sich heraus, dass sie den Verstand verloren hatte. Siegfried wurde auf der Stelle begraben, wo er ermordet worden war. Weil Freund und feind ihn wegen seines edlen Wesens geachtet hatten, wurde ihm ein fürstliches Grab bereitet, zu dem die größten Steine herbeigeschleppt wurden, die zu finden waren. Roswithas leben war fortan der Trauer um den Geliebten geweiht. Tagein, tagaus ging sie zu seinem Grabe und rief mit erschütternden Klagelauten nach ihm. Schnell welkte sie dahin. Sie wurde an Siegfrieds Seite begraben. Noch heute aber erscheint sie an den Jahrestagen von Siegfrieds Tode, und Landsleute sahen sie im Mondschein im weißem Totengewande mit blassem Geschichte auf dem Hünengrabe sitzen. 

(Prignitzer Sagen und Geschichten Zum Besten des Alt:Wandervogels, Ortsgruppe Havelberg. Bearbeitet und herausgegeben von Seminarlehrer Heuer, Havelberg. Adolf Einken, Pritzwalk 1922. S 13 ff.)


Bild

Mittelalterliche Münze (+ Stavenowe) – (+ Conradus). Ilisch, JMP 1997/8, nummer 23.15.



In Holland wurde im Jahr 1997 eine Münze mit unserem Namen darauf und an den anderen Seiten, der Name Conradus gefunden. Die Münze zeigt wohl das älteste bekannte Mitglied der Familie Stavenow in Deutschland. Die Münze könnte in der Zeit Conrad I, von 911 bis 918 geprägt wurden. Die Münze wurde in einem Münzkatalog aus den Niederlanden veröffentlicht in 1997.[16] Wenn es im 10. Jahrhundert einen slawischen christlichen Fürsten mit unseren Namen gab, wie die Legende sagt, ist es wahrscheinlich dasselbe. Es ist eine christliche Münze, sie stammt aus der Zeit der Slaven. Konrad sollte König Konrad I oder II (Kaiser) sein. Da es keine Nummerierung gibt, handelt es sich wahrscheinlich um Konrad I., König von 911-918.[17] Soweit uns bekannt ist, wurden nur zwei solchen Münzen gefunden. Dies ist die am besten erhaltene und lesbare. Leider ist dies eine der Quellenärmsten Epochen des Mittelalters, so dass die Ursprünge der ritterlichen Spitzenschilderfamilien liegen im Dunkeln. Dass zwischen ihnen aber zu dieser Zeit eine enge Verbindung zur Monarchie bestand, ist doch wahrscheinlich, da einige Könige Konrad I., die Kaisern Konrad II., Heinrich III., Heinrich IV, Spitzenschilder führten, jedoch mit stehenden Spitzen.[18] Beide Herren sin mit Regalien wie Reichsapfel, Zepter und Kronen abgebildet. Die Familien v. Stavenow und v. Königsmarck führte beide Spitzenschildern mit drei waagerechten Spitzen, rot und Weiß.


Im Mittelalter lässt sich die Familie von Stavenow, seit 1252 bis 1349 sowie in Stavenow als in Pommern und Neumark zu folgen, zunächst durch den Besitz von Gütern und u.a. Quellen in den Diplomatarien Brandenburgs, Mecklenburgs und Pommerns folgen, später durch Kirchenbücher und anderen Geschichtsquellen nachweisen. In der bisherigen Literatur gibt es hauptsächlich die folgenden Meinungen. F. Lisch war der Meinung, dass alle Spitzenschilderfamilien miteinander verwandt waren und das die Familie Stavenow ihren Namen von der Entrichtung der Burg Stavenow erhielt, haben. Er ist der Meinung, dass die Familie Stavenow mit der Familie v. Königsmarck verwandt ist, als Herr Yvo v. Königsmarck, der am Schloss Stavenow einen Antheil besaß, von den Kindern Heinrich v. Stavenow ausgelöst wurde im Jahr 1323.[19] Joachim Sack war der Meinung das die Familie Stavenow einen Jüngeren Zweig der Familie v. Königsmarck war, als dasselbe Wappen geführt wurde und als Herr Yvo v. Königsmarck ein Anteil im Schloss hätte und das er ausgelöst davon wurde. Sack wurde auch der Meinung das die Familie Ihren Namen vom Burg Stavenow erhalten haben.[20]

   

Dies war doch, bevor ein anderer Ort mit dem Namen Stavenow gefunden wurde, der auch mit derselben Familie in Verbindung gebracht werden kann, Stavenow in der Neumark.[21] Es erscheint uns daher wahrscheinlicher, dass die beiden Orte Stavenow nach der Familie Stavenow selbst benannt wurden, was auch darauf hindeutet, dass sie ursprünglich keine nach ihrer Stammburg benannten Vasallen waren, sondern bereits einen eigenen Familiennamen hatten. Diese Meinung spricht auch die Analyse vor, des Familienzweiges im Namen Pommern, die wahrscheinlich auf die wendische Kultur der Fürsten v. Putbus auf Rügen zurückzuführen ist. Sie führen seit 1307 unsern Namen,[22] aber ohne ”von”. Mit slawischer Buchstabierung nennt man sich Stognew, Stogenew, Stovenew, Stoghenew, Stovenow, im Gegensatz zur Familie in Prignitz, wo der Name in Deutch/lateinischer Form geschrieben wird. DR. R. Klempin und G. Kratz, meinten das Stognew sei ein echter wendischer Personenname und bedeute ungefähr "der Zornmutige".[23] Nur den Zweig der Familie, der auf Stavenow in Prignitz saß, wurden mit einem ”von” benannt. Sämtlichen Adeligen Familienzweigen nennen sich also nicht “von” Stavenow. Die lateinische Schreibweise von Stognew ist Stavenow, vgl. 1321[24], 1421.[25] Nach 1349 als Schloss Stavenow verkauft oder im Krieg verloren wurde, nennen sich keiner ”von” Stavenow mehr. Danach wurde der Familie nur genannt „Die Edle und Ehrenfeste Herren Stavenow“. Dieser Titel wurde später im Jahr 1591 synonym mit den damaligen Ritterlichen Titel „Wolgeborn“.[26] Im siebzehnten Jahrhunderte nennt man den Rittern und sonstigen Adligen abwechselnd: Hoch und Wohledelgebohrne, Hochedle, Wohledle, Wohlgebohrne. 1700- seit dem achtzehnten Hochwohlgebohrene."[27]  

 

Schloss Stavenow, oder „Obotritorium Stavenowe“                  

Schloss Stavenow gehört zu den ältesten und bedeutendsten Ritterburgen der Prignitz. Es liegt an der Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg.[28] Stavenow schloss sich vor 1252 Jahren der brandenburgischen Seite an, zog aber durch Eroberung im Zusammenhang mit dem Norddeutschen Markgrafenkrieg, als das Grenzgebiet von Mecklenburg erobert wurde, nach Mecklenburg. Der Graf von Schwerin klagt daraufhin über Schäden durch die Familie v. Stavenow, was wiederum dazu führt, dass Markgraf Valdemar I. in einem Rechtsstreit diese Fam. Stavenow, der wohl nur seine Pflicht erfüllte, gehört, jetzt zu Mecklenburg und wird 1317 seine Lehn von den Grafen von Schwerin erhalten soll.[29] Im Jahr 1323 wurden die Herren v. Stavenow in die nach Friedrich Unger vorher selbständigen Herren in ein Vasallenverhältnis mit dem Herzogen von Mecklenburg 1323 zusammen mit mehreren anderen brandenburgischen "Herren" eingegangen.[30] Am 15 August 1334 verbinden sich die Herren zu Putlitz, Her Eckard von Dübowe und Henning v Stavenow, Henneke von Bülow, Gumprecht von Alvesleben, von Krughe, von der Hude, ihren Festen Putlitz, Crivitz, Gorlosen, Rumpshagen, Kastorf, Lenzen, Dömnitz und Stavenow dem Markgrafen offen zu halten.[31] Im Jahr 1337 versöhnt sich Markgraf Ludwig mit den Gebrüdern und knappen Henning und Jan von Stavenow, Diese versprechen ihm Schloss Stavenow offen zu halten. Dafür bekommen sie 20 Mark Silber jährlich.[32] Im Jahr 1339 versöhnt sich der Familie auch mit dem Grafen von Schwerin[33] und im Jahr 1345 ging der Familie gänzlich mit ihrem Schloss Stavenow nach Brandenburg über als Vasallen der Markgrafen.[34] Im Jahr 1349 verkauft die Familie Ihren letzten Besitzungen in Prignitz, im Dorf Quitzow.

    

Verlassen die Familie v. Stavenow freiwillig Schloss Stavenow für ein Leben als Lehnburger in Beelitz? Im Jahr 1353, das Jahr bevor die Belagerung der Burg im Jahr 1354, scheint Schloss Stavenow in den Händen des Grafen von Schwerin zu sein als seine Amtmännern Kersten Bosel und Gerhard Kaphengst dort befindlich sind.[35] Es ist unklar, ob die Belagerung und der Feldzug gegen Stavenow 1356 gegen diese Beamten des Grafen von Schwerin gerichtet sind, aber es ist unwahrscheinlich als Bosel 1365[36] als Vasall zu Stavenow eingerichtet wird.[37] Irgendwie sitzen also wohl die Familie Stavenow noch im Schloss, als Vasallen dem Grafen von Schwerin. Möglicherweise wollte die Familie nicht Schloss Stavenow freiwillig verlassen. Nach einer zu Wien aufgefundenen Urkunde vereinigte sich nämlich im Jahre 1356 der Graf Otto von Schwerin mit seinem Herrn, dem Markgrafen Ludwig dem Römer, über das Haus Stavenow dahin, dass dasselbe gebrochen werde. Die, welche darauf befindlich seien, solle man mit ihrer Habe abziehen lassen und die verfesteten Lehnsleute des Grafen aus der Festinge lassen.[38]

    „Wy Otto, greue to zwerin vnde to Mhekenborch, bekennen openbare, dat wy van vns vnde van vnser eruen weghen hebben ghededinget myt dem hocheborene edelen vorsten, vnzwme leuen heren, lodewighe dem Romer van godes ghenaden Marggreue to brandenborch, vnde tu Lusitz vmme dat hues so Stauenowe, dat med dat nv breken scal vnde de darvppe syn scolen aue theen myt erer haue, de dar vppe is, vnde vnse man vnde vnze dener, de vorvestet syn nv, scal man vter vestynghe laten vnde war dar vp is, dat wy vns nvtte moghen maken, dat scole wy beholden. Vnde want ghebroken is, vnde vns dat evene kvmpt, le scole wy dat weder bowen, na rade vnde hulpe vnses leuen eghenannten heren markgreue lodewigh, vnde scolen dat to lene van em beholden, alzo vnse breue luden, de he vns dar ouer ghegheuen heuet, vnd scal vnde wil vns vnses rechtes vmme stauenowe vnde vmme andrer vnse vesten vnde lant vordeghedynghen, war vns des not is, vnde wy scholen em denen vnde helpen in aller wise, alzo wy unze breue eme, vnde he vns syne breue weder gegehuen hest: vnde nvze ome van Mecklenborch vnde wenden vnde de lude van den steden, de nv vor Stavenowe liggen, scolen aue theen weder to hus vnde vns an vnsen vesten vnde landen nynen scaden doen; vnde wil yemant vns besculdigen bynnen der tyt, dat de lantvrede steyt twischen hir vnde paschen nach der breue lude, de vnse here markgreue lodewich van brandenburch, den he heuet met den eghenanten van Mekelenburch, syme ome, vnde steden, so scale wy vor unseme eghenanten heren markgreue lodewighe to rechte staen vnde wy scolen richten ouer vnze vorghenante here marggreuw lodewich ouer vnse man, vnde ander vnse  vnde syne breue scolen yo in erer macht bliuen, myt vestynge desses breues, de ghegheuen is to parleberghe, nach godes ghebort drutteynhvndert yar an den ses vnde vestigensten yare an sunte mauricius daghe, des hilghen merteleres, dar by gewesen syn her rolf van langhen ridder, her johan van scepelice, kerchere to wittenborch vnze ouerste feriuer, vlrich van pentze, klawes van den kroghe, kersten vnde hannes brodere genompt bosel, hennyngh nygenkerken, johann berchteheyle knapen vnde andere guder Lude ghenoech.“


Bild Schloss Stavenow um 1940


Von der Belagerung der Burgen Gorlosen und Stavenow, berichtet die Cronica Novella um „Obotritorium Stavenowe“, d.h. vom Obotritischen Stavenowe 5 april 1354.

     Lat. 799 "Lubicenses cives cum maxima potencia exeuntes venerunt ad castrum illud famosum in malicia et cunctis mercatoribus peregrinisque Gorlose dictum et ipsum obsidentes, infra paucos dies expugnaverunt et incinerraverunt, raptores vero omnes in eo repertos suspenderunt.

     800. „Quo destructo ad aliud castrum non minus pericolosum et dampnosum se transferentes secundum cronicam Obotritorium Stavenowe nuncupatum, ipsum consimiliter expugnaverunt et solo equaverunt. De isto autem Stavenowe in inicio obsidionis duo viri fortes et animosi exierunt in vigilia palmarum et contra XIIII cives viriliter dimicaverunt ac illesi ab eis recesserunt. Unus eciam alius animosus de turri castri Gorlose in sua expugnacione se precipitavit et toto exercitu invito manus bostium evasit.“[39]

     Deutch: 799 "Die Bürger von Lubeck, die mit der größten Macht auszogen, kamen zur Burg Gorlosen, die für ihre Bosheit bekannt ist und die aller Kaufleute und fremden Kaufleute, die Gorlose belagerten, innerhalb weniger Tage stürmten sie und verbrannten sie zu Asche."

    800. „Als diese zerstört wurde und sich einer anderen Burg zuwandte, die laut der Chronik namens Obotritorium Stavenowe nicht weniger gefährlich und schädlich war, kämpften sie auf ähnliche Weise und machten sie dem Erdboden gleich. Und von diesem Stavenowe gingen zu Beginn der Belagerung zwei tapfere Männer unter der Wache der Palme aus und kämpften tapfer gegen die vierzehn Bürger und zogen sich unverletzt von ihnen zurück. Auch ein Mann, ein anderer Mutiger, stürzte sich vom Turm von Gorlose aus in seinen Angriff und entkam den Händen des Feindes ohne die Zustimmung seiner ganzen Armee."

    Die Chronik ist interessant, als es ernennt Stavenow als Obotritisch, also slawisch. Die Männer in der Burg werden als Tapfere Männer ernannt. Es sind also keine Kriminelle Marodeure auf dem Schloss, sondern wurden den Streiten erkennt als legitim, ein Mittelalterliches Faustrechtlichen Wettkampf um Macht und Gut. Als die Burg als Obotritisch genannt war bei der Belagerung, saßen möglicherweise die Familie Stavenow noch am Schloss bei der Belagerung aber es könnte auch den 1353 ernannten Vasallen des Grafen von Schwerin zu sein.


Der Markgraf selbst bestand jedoch auf die Vollziehung der Strafe des Friedensbruches, nämlich das Brechen des Schlosses, während er der Besatzung freien Abzug bewilligte. Bei dieser Gelegenheit ging vermutlich die Familie von Stavenow, welcher in den Jahren 1337 und 1345 ähnliche Störungen der Landessicherheit verziehen waren, des Besitztums verlustig.[40] Im Jahr 1356 wird der Streit um die Lehnsherrschaft um Stavenow zwischen Markgraf Ludvig und dem Grafen von Schwerin in einem Rechtstreit beigelegt, der damit endet, dass der Graf von Schwerin als Lehnsmann des Schlosses Stavenow unter Markgraf Ludvig eingesetzt wurde. Dies führt zu weiteren zukünftigen Konflikten, die nichts mit der Familie Stavenow zu tun haben, aber bis ins 18. Jahrhundert andauern.[41]

Bis 1349 nannte sich die Familie "von Stavenow", was u.a. geht aus zwei im Transkript erhaltenen Verkaufsbriefen von den drei Höfen im Dorf Quitzow hervor.[42] Aber nur sehr selten danach. Vor dem Rechtsstreit um die Lehnherrschaft über Stavenow zwischen dem Grafen von Schwerin und dem Markgrafen von Brandenburg 1356 muss die Familie Stavenow zugunsten der Grafen von Schwerin sich anderswo begeben.


Markgraf Ludvig I Belehnt die Familie Stavenow mit Schloss Stavenow im Jahr 1345. Der Lehnsbrief ist doch ungewöhnlich formuliert. Wir wissen das Schloss Stavenow einer der Wichtigsten Burgen und Streitobjekt zwischen Markgraf Ludvig I und dem Grafen von Schwerin war. Die beide Lehnsherren machte direkte Ansprüche auf Schloss Stavenow. In diesem Streit gab es keinen Platz für die Familie Stavenow, die daher wahrscheinlich bei der Belagerung rausgeschmissen oder einfach ausgekauft wurden. Im Lehnsbrief, statt zu lesen das das Dorf Granzin ein Stavenowisches Lehn war, erhalten vom Grafen von Schwerin. Ob der Familie Stavenow verliert, Ihren Dorf Granzin galt: "Wer et ok, dat en ere gut afginge to Granzin, dat sie hebben van dem grefen so scole we en also vele guodes weder lygin, dat et bequemlich were". Der Markgraf gelobt also andere Güter an einen Bequemlichen Ort als Ersatz für das Dorf Granzin, die in Neumark liegt, ganz in der Nähe von Stavenow II und Blankenfelde bei Bernstein. Die Ersatzgütern befand sich nach dem Landbuch 1375 in der Mittelmark und in der Gegend von Beelitz, der einzige Stadt der Markgraf gefallen habe, und wo er in 1345 selbst wohnte und wo die Lehnbürgern keine Steuern bezahlen müssen.[45]  Die im Lehnsbrief ernannte "Ersatzgütern" fürs Dorf Granzin lag auch in der Nähe von Oberbarnim rund um die Stadt Beeliz in viele Fälle angrenzend zu den Leibgedingsgütern der Witwe von Königsmark in Woldenberg. 1345 Lebte Ludvig I eine längere Zeit in Beeliz, der Stadt wurde befreit vom Steuern, dafür könnte es gut so sein das die Stavenows fand es günstig in dieser Stadt zu wohnen, weit weg von die Grenzkriege an den Grenzen zwischen Mecklenburg und Brandenburg.[46] 

    Der Lehnsbrief sagt auch das: "Vorlorn sie ok ere hous van vsin wegin, so scol we en dat gelden." Mit moderner Sprache: "Verloren Sie Ihr Haus (Schloss Stavenow) Wegen uns, so sollen wir für es Bezahlen". Der Markgrafen wusste es vielleicht im Voraus, das die Machtverhältnisse zwischen dem Markgrafen und dem Grafen von Schwerin nicht erlaubte, das Schloss Stavenow in der Familie Stavenow bleiben könnte, dafür gab er diesen Vorbehalt im Lehnsbrief. Er musste auch in der Tat Schloss Stavenow zum Grafen von Schwerin belehnen nach dem Schiedsspruch 1356. Das ist wohl was geschehen ist. Im Schiedsspruch zwischen dem Grafen von Schwerin und der Markgraf in 1356 kommt der Familie Stavenow nicht vor. Sie haben dafür vor 1356 Schloss Stavenow verlassen gegend andere „Bequemlich liegende“ Gütern, sonst wurden Sie spätestens nach dem Belagerung der Burg abgezogen.  


Von Stavenow in Pommern, Rügen zu Darsband und Lenchwitz

Die Familie Stavenow auf Rügen (Edle und Ehrenfeste), wohl einen jüngeren Zweig der Familie in Stavenow, dürften wohl entweder keiner Antheil Erben in Stavenow oder wurden ausgelöst vom Schloss. Dieser Familie ist bereits vor 1307 bis nach 1625 nur Stognenew (lat. Stavenow) benannt. Die Familie wurde jedoch nicht nach ihrem Gut Darsband (als z.b. v. Darsband) benannt. Dies zeigt das die Familie Stavenow auf Rügen älterer ist als sein Gutsbesitz auf Rügen. Die müssen also ein anderes Gut, bevor Darsband gehabt haben. Als die Familie zu dieser Zeit seinem Familiennamen behielt ohne von, deutet zusammen mit der Heraldischen gebrauch auf die Verwandtschaft zwischen den beiden Familien.[43] Nach Prof. Galetti erbte nicht den Knappen das Wappen seines Vaters ob, man nicht auch das Lehn des Vaters erbten im frühen Mittelalter.[44] Wurde Stavenow aus dem Schloss Stavenow ausgelöst vor 1307, nahm er auch das von im Namen weg, genau wie der ganzen Familie nach 1349.

 

Von Stavenow nach Beelitz und Wollenberg

Um 1345 gab es Bürger der Stadt Beeliz die im Gegensatz zu den anderen Städten, Lehnburger genannt wurden, d.h. zur Zeit Ludvig I genossen Sie steuerbefreit und erhielten Einkünfte vom Lehn des Markgrafens aus umliegenden Gütern.[47] Die Stadt Beelitz liegt in der Zauche nicht weit von Barnim und Berlin, wo die Familie Stavenow weitere Anteile an mehreren Rittergütern hatte, z.B. das Gut Steinbeck und das spätere Stammesgut Woldenberg, das 1375 über die 24 Höfe der Witwe v. Königsmarck als "Leibgeding" erbte. Woldenberg war vor 1474 Eigentum der Familie Stavenow.[48] Der Umzug nach Beelitz fand daher irgendwann zwischen 1345 und 1349 statt. So erben Henning v. Stavenows Söhne Henning II und Claus 1, die 24 Höfen im Gut Woldenberg. Nach irer Mutter, der Witwe v. Königsmarck.

    Der Gutsbesitz in der Mittelmark bei Beelitz, zeigt das die Familien Stavenow in der Prignitz und der Neumark mit der Familie Stavenow in der Mittelmark verbunden sind. Das beste Argument ist zweifellos ein gemeinsamer Besitz.[49] Von dies kann man die Verwandtschaft mit drei weiteren Adelsfamilien und Ihren gemeinsamen Gütern folgen. Es sind die Familien v. Königsmarck, v. Waldow und v. Doberchow. Damit können wir Fr. Budzies Behauptung, das die Familien in Prignitz und Mittelmark seien nicht verwandt sind ablehnen. Fr. Budzies einzige Grundlage für die Behauptung, dass die Familien in Prignitz und Neumark nicht zusammengehören, sind die verschiedenen Wappenbildern. Jetzt wissen wir also, dass diese Aussage falsch ist und die Familien trotz der unterschiedlichen Wappenbilder zusammengehören.

    Die Familie Stavenow besaßen zwei Gütern namens Stavenow. Schloss Stavenow in Prignitz, wurde durch Gut "Groß Stavenow" in Neumark ergänzt. Das Gut wurde später wahrscheinlich durch Vererbung an seine Nachkommen durch Heirat weitergegeben in der Familie v. Waldow.[50] Die Fam. v. Waldow war Miteigentümer in mehrere Güter zusammen mit den Familien v. Stavenow, v. Königsmarck und Fam. v. Doberchow. Im Rittergut Woldenberg in Oberbarnim dem späteren Stammgut der Fam. Stavenow saß schon 1375 die Witwe v. Königsmarck auf 21 Höfe und die Fam. v. Doberschow waren Vasallen der Markgrafen, die Fam. v. Waldow haben auch 2 Hufen in Woldenberg.[51] Der gemeinsame Besitz weist somit darauf hin, dass es sich um nach germanischen Erbgrundsätzen vererbte Anteile handelt, und damit Familienverhältnisse.[52]

Die Witwe v. Königsmarck besitzt Anteile an den Nachbargütern Rittergut Woldenbergs, Rittergut Freudenberg[53] und Rittergut Steinbeck[54]. Die Rittergütern Steinbeck und Woldenberg[55] sind einige Jahre später im Besitz der fam. Stavenow. Auch das Rittergut Doberchow, wo 1412, Claus Stawna 24 verwüstete Höfe mit Vasallendienst hätte und Fam. Doberchow bleiben noch auch als Vassallen.[56] Auf Steinbeck sitzen Claus und Tyle Doberchow mit 45 Höfen, zusammen mit Claus Stavenow, der bis 1412 15 Höfe auf Steinbeck hat. Die Witwe v. Königsmark besitzt 1375 fünf Höfe in Freudenberg mit Claus Doberchow und der Witwe v. Gröben.[57]

    Hans Stavenow sitzt zu dem Beginne des 15. Jahrhunderts auf dem benachbarten Gut Biesow, einem ritterlichen Gut, das er 1433 gegen das Schloss Schöneiche in Berlin eintauscht.[58] Tile Doberchow, der 1412[59] Teilhaber des Ritterguts Steinbeck war, garantiert Hans Stavenows minderjährigen Söhnen "unsern lieben getrewen Hanfen und Bethke Stofenow" im Jahre 1433, als sie von Markgraf Johan aus Dallwitz bei Schöneiche Einkünfte erhalten.[60] Tile v. Doberchow ist wahrscheinlich ihr Großvater oder Onkel. Die Familie Stavenow wird etwas später 1469 in Schlesien erwähnt, Hans und Friedrich, die der Woldenberg-Linie II angehören werden. Sie sind "Lieben Getreuen" zusammen mit Heinrich von Waldow für Herzog Herinrich XI. von Schlesien, Herrn von Großglogau.[61] Beide werden alte Herren sein. Friedrich (I) ist 92 Jahre alt und hat Kinder in zwei Ehen. Vor 1474 sitzt fam. Stavenow auf dem gesamten Gut Woldenberg.[62] 1480 kommt es zu einem Rechtsstreit zwischen Peter (I) und Nickel (III) um das Ackerland Torgow bei Woldenberg und Falkenberg gegen die fam. v. Uchtenhagen.[63]

    Den beiden Zweigen nach Peter (I) und Nickel (III) Linie I und Hans und Friedrich (I) Linie II sitzen auf Woldenberg und werden 1499 als Vasallen ernennt.[64] Die beide Familienzweigen bildeten zusammen Zwei Separierten Rittersitzen auf Woldenberg. Rittergut I, vor 1474 bis 1595/98 Stavenow zu W. Über seinen Hof 1474, besonders weise über das Dorf nebst Patriat (1542), Ende 16. Bis Ende 17. Jahrhundert geteilt. 1608 Rittersitze der Wagenschultz und Stavenow, Windmühle.“[65] Im Jahr 1644 verkauft Schließlich bürgt der Ratman In der Nachbarstadt Wriezen, Jürgen Stabenow, für Peter Doberkow am 4 August 1648.[66] Es gibt’s also eine Beziehung zwischen den Familien Stavenow und Doberchow seit 1375 bis 1648, also um 273 Jahre.

   

Rittergut Falkenberg

Ein Zweig der Familie saß auf das Rittergut Falkenberg in Niederbarnim bis 1608 zusammen mit der Prager Münzenmeister Samuel Salvart.[67] Nach dem Landbuch vom J. 1375 Nach demselben hatte Falkenberg 52 Ackerhufen, wovon 3 dem Pfarrer, 1 der Kirche und 10 zu dem Hofe des Tyle v. Bern (Beeren) daselbst ghörten. Den Markgrafen wurden Vasallendienste geleistet (Not: 5 Gercken a.a. O. II, 397. 6 Landb. S. 69. No. 40.) Die dazu Verpflichteten waren die Besitzer der gutsherrlichen Rechte: der Gerichtsbarkeit, des Kirchenpatronats und der Hand- und Spanndienste, die Gebrüder Hans und Heinrich v.d. Gröben. Dies ergiebt ein Vermerk vom J. 1376, in welchen dieselben, zu Gunsten des Rathes zu Berlin, welcher das Gut Falkenberg erworben hatte, sich aller Ansprüche und Gerechtigkeiten begaben. Die Rathmannen gaben dies Gut zu Afterlehn an Jaeob Litzen, der es i. J. 1417 besaß, und hiernächst an Claus Wynss und dessen Söhne, mit Aeckern, Renten, Gericht, Diensten u.s.w. und behielt sich das Vorkaufsrecht vor, das er aber niemals ausübte. Vor 1370-1717 Kf und seit 1370 die Städte Berlin und Cölln (über von den v.d. Gröben erworbene Rechte), um 1375 Einkünfte an Bürger Rutger in Berlin, Holekanne in Berlin, Wittwe Steinow zu Beelitz und Mentze v. Holtzendorf verliehen 1417 an die Lietzen, vor 1431 an die Rathenow (s.2. Antheil); um 1450 Kf und die beiden Städte über das Dorf (daneben v.d. Gröben über Rechte), um 1480 die beiden Städte, um 1541 KF über ½ Patr, 1574 über die Dienste, seit 1660 über Hebungen von 4 B der v. Röbel. (S.3 Anteil); Im 17 Jh. Dienste der Hausvogtei zugewissen, 1663 6 Koss Dienste an v Platen (s 2 Anteil)

Um 1375 v. Beeren (Bern) über 10 Hf zum Hof; vor 1431 Rathenow und Holekanne über Hebungen, 1431 bos nach 1541 Bürger Wins zu Berlin über Hebungen vom G nebst Hf, 3 Hfr sowie weitere Hebungen (1431 von Rathenow und Holekanne erworben) bzw. Über 1 Hof mit 5 Hf (vormals gehörten dazu 10 Hf) nebst Ober und UnterG (1460) bzw. Hebungen vom Schultzenhof und von 5 hfr (1472), 1541 G durch Kf an v. Germeshausen, vor 1571-1598 Thümen (Thum) über das Dorf nebst Wohnhof mit 8 Hf, Ober und untergericht und Patriat (1574), 1598-1603 Salvardt und Frau v. Stavenow, 1603 -1744 v. Löben über das Dorf, Rittergut mit 16 Hf, Ober und UnterG (1603).[68]

   

Wesentlich früher als Falkenberg und Woldenberg verkauft wurden zog den Familienzweigen in den Städten, wo man lebten. Das erste Stadt war Wriezen, danach Perleberg, Pritzwalk, Havelberg u.a. Städten im Deutschen Reich, wo sie nach den Kirchenbüchern und andere Quellen folgen lassen. Ein Zweig der Familie wird Rittergutsbesitzern in Ostpreußen. Einige ging in den Spuren nach Andreas Stavenows in Mecklenburg.

   

Unser Familienzweig stammt wie viele Andere nach Nickel von Stavenow zu Woldenberg, der im Jahr 1571 einen Lehnsbrief über die Mühle for Wollenberg nur für sich und seine "Menlichen Leibs" Nachkommen, bekommen habe.  Die Familie ging von Brandenburg, via den Städten Wriezen nach Perleberg, Bad Wilsnack, Klein Lüben, Ruppin nach Mecklenburg und Fürstenberg, Malchin, Lübeck wo man das Gut Arfrade in Fürstentum Lübeck gekauft im Jahr 1788 nach Bad Schwartau endlich nach Schweden im Jahr 1850.

Die Nachkommen Nickel von Stavenows führen einen Wappen mit drei Ähren. Ansonsten hat die Wappen die gleiche Grundausstattung wie die beiden vorherigen Wappen aus Wollenberg und sieht auf einigen Siegeln zum Verwechseln ähnlich aus. Die Beziehung zwischen den Waffenbildern ist klar, aber wenn die anderen Wappen als ausgestorbene aufgeführt sind, dann ist unser Zweig tatsächlich nicht als ausgestorben aufgeführt. Leider ist unsere Wappen auch nicht unter Blühenden Familien aufgeführt, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, was Herrman Stavenow 1882 schrieb, dass niemand daran interessiert war, die Sache zu erforschen. Das Wappen wurde jedoch bis am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Familie auch in Schweden verwendet. Es zeigt einen früheren starken Zusammenhalt innerhalb der Familie über viele Generationen und damals ein offensichtliches Bewusstsein für seine Herkunft.


Dem Edlen und Ehrenfesten Herrn Andreas von Stavenow, Hauptmann zu Walsmühlen in Mecklenburg, Woldenberg-Linie III gründete einen eigenen Familienzweig und wurde belehnt mit eine Brisur von den Wappen der Väterlichen Linie II auf Woldenberg. Andreas Nachkommen lebten sowie in Brandenburg als in Mecklenburg, Lübeck und Rostock. Später zogen Andreas Nachkommen auch nach Ostpreußen wo sie Begütert mit Rittergütern sind. Die Vorfahren die als Miteigentümer mit der fam. v. Wagenschützen zu Woldenberg ernennt wurden, wird von seinesgleichen hart beurteilt. 1626 ist in der Musterrolle für "der Mittelmärkischen Ritterdienste Oberbarnim" steht folgendes zu lesen: "Die Wagenschützen zu Woldenberge und Christian Pfuell, wegen etzlicher Pauern daselbst, von den Stavenowen herkommen".[69] Der abfällige Ton ist darauf zurückzuführen, dass die Familie verarmt ist. Das wort Pauern ist nicht mit Bauern zu verwechseln, es stammt aus dem Lateinischen Wort Pauper, d.h. verarmter. Die Stavenows hätten noch bis 1644 zweil Teiles des Gutes zusammen mit der Familie v. Wagenschützen.[70]

 


[1] Tradiert von Gunnar Gustaf Fredrik Stavenow (1913-1978).

[2] Es bedeutet, dass Demut gewinnt, was eine biblische Sprache ist, es zeigt, dass Stolz und Arroganz Vorrang vor Stürzen haben, während diejenigen, die sich demütigen, erhoben werden. Vgl. Lukas 14.7-11, strebe nicht nach dem ersten Platz. Sprüche 16:18 Auf Stolz folgt Niederlage, Stolz geht vor dem Fall. Sprüche 29:23 Stolz führt zur Demütigung, aber der Demütige gewinnt Ruhm. 1 Peter 5: 5-6 Demütigt euch untereinander; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen erbarmt er sich. Demütigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zu gegebener Zeit erhöht,

[3] Svenska släktkalendern. Gustaf Elgenstierna 1930 S 844-847.

[4] Dies kan man auf alte Fotografien sehen – Z.b. ein von Ludvig Heinrich Stavenow (1822-1905) im Professor Ludvig Stavenows Nachlassensammlung im Uppsala Universitetsbibliotek, Carolina Rediviva. Im Familienalbum Ernst Stavenows gibt auch Fotos von etwa 1880 bis 1910.

[5] Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Georg Christian Friedrich Lisch. Band 13 S 429-430.

[6] Märkische Forschungen Band 20. Die von Stavenow in der Mark Brandenburg. Ernst & Korn. Berlin 1887. S 242-251.

[7] Codex diplomaticus Brandenburgiensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und Sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg. und ihrer Regenten. Des ersten Hauptthelles oder der Urkunden Sammlung für die Orte und specielle Landesgeschichte zweiter Band. S 185 f.f.

[8] Die Herrschaft Stavenow, Joachim Sack. Böhlau Köln 1959.

[9] Burg und Schloss Stavenow in der Prignitz. Beiträge zur Besitz- und Baugeschichte eines märkischen Rittersitzes. Torsten Foelsch. Gross Gottschow 1997. 

[10] Jfr. Professor Georg Galetti. Geschichte Deutschlands Zweyter Band bis auf Albrecht den Zweyten, 1788 Sidan 1 ff." 

[11] Ritter Herman Dietrich Stavenow - Jacsic v. Kaiserswehr. Lose Blätter aus meinem Tagebuche, Burian, Budapest 1882. Vorwort.

[12] Die Chronica novella, Vandenhoeck und Ruprecht, Herrman Korner 1895 S 271.

[13] Kurze Beschreibung und Geschichte der Stadt Lüneburg. Manecke, Hannover 1816. S 15.

[14] Lenzener Elbtalaue, natürlich sagenhaft. Dieter Knabschuh. Ausgegeben von Amt Lenzen-Elbtalaue. 1994. S 119-120, 2 / Gerichtslinden und Thingplätze in Deutschland. Anette Lenzing. Die Blauen Bücher. S 60-61, 3: Der Streit um die Prignitz. Kreisverwaltung Perleberg. Kerstin Beck 1992 S 12. / Neue Sagen aus der Mark Brandenburg, Seite 26. Ein Beitrag zum Deutschen Sagenschatz von E. Handtmann, verfasst in Seedorf bei Lenzen a. Elbe zur Zeit der Sommersonnenwende 1883.

[15] Neue Sagen aus der Mark Brandenburg, Seite 26. Ein Beitrag zum Deutschen Sagenschatz von E. Handtmann, verfasst in Seedorf bei Lenzen a. Elbe zur Zeit der Sommersonnenwende 1883.

[16] Ilisch,JMP 1997/8, Nummer 23.15.

[17] Den Kaisern Conrad I, II (Salicher), Heirich (III), Heinrrich (IV) und Heinrich (V) führte einen Spitzenschild. Weissen Spitzen an Roten Schild. Großes Wappenbuch, enthaltend die Wappen der deutschen Kaiser, der europäischen Königs- und Fürstenhäuser, der Päpste und Kardinäle, Bischöfe und Äbte bis zu den lebenden Repräsentanten zur Zeit der Regentschaft Kaiser Rudolfs II. und Papst Gregors XIII. - BSB Cod.icon. 333

[18] Großes Wappenbuch, enthaltend die Wappen der deutschen Kaiser, der europäischen Königs- und Fürstenhäuser, der Päpste und Kardinäle, Bischöfe und Äbte bis zu den lebenden Repräsentanten zur Zeit der Regentschaft Kaiser Rudolfs II. und Papst Gregors XIII. - BSB Cod.icon. 333. S 2-3.

[19] F. Lisch. Die Familie von Stavenow Mit Einem Holzschnitt.IV. Zur Geschlechts= und Wappenkunde. S 430.

[20] Die Herrschaft Stavenow. Joachim Sack. Böhlau 1959.

[21] Tankow / Dankówim Wandel der Geschichte. Einstiges neumärkisches Städtchen und heutiges Dorf. Professor Edward Rymar. Strzelce Krajeńskie 2009. S 10-11.

[22] Sieh u.a. Neues PReußisches Adels-Lexicon von Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch Band 4, Leipzig 1837. S 65.

[23] Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIV bid in das XIX Jahrhundert. Dr R Klempin und G Kratz. Berlin 1863. S 136f.

[24] 1321 Verzeichniss der Pommerschen Kosten für das Krieg gegend Brandenburg, Stavenow aus der Gefangenschaft gelöst: ”Stavenow VII Talenta”. Pommersches Urkundenbuch, Bd. 1321-1325 O. Heineman. S 82.

[25] Der Stralsunder Liber Memorialis Veröffentlichungen des Stadtarchivs Stralsund Band V/2 S 121, 1421 13 juli: ”Michael Stavenow coram dominis proconsulibus…”,

[26] Adels-Spiegel (Band 1): Historischer ausführlicher Bericht: Was Adel sey vnd heisse, Woher er komme, Wie mancherley er sey, und Was denselben ziere vnd erhalte.  Schmalkalden, 1591 [VD16 S 7572] Spangenberg Adelspiegel S 411.

[27] Die Lehre von dem Urkundenbeweise in Bezug auf alte Urkunden, zunächst für juristiche Geschäftsmänner dargestellt von Ernst Spangenberg Dr. d. R. Königl. Großbrittanisch: hannoverschem Oberappellationsrathe zu Selle, der Frankfurter Gesellschaft für Teutschlands ältere Geschichtskunde außerordentlichem correspondirenden und Ehrenmitgliede. Erste Abteilung 1827. S 189.

[28] Codex Diplomaticus Brandenburgiensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und Sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg. und ihrer Regenten. Des ersten Hauptteiles oder der Urkunden Sammlung für die Orte und spezielle Landesgeschichte. Reidel. Zweiter Band. S 185 f.f.

[29] Diplomatische Geschichte des Markgrafen Waldemar von Brandenburg vom Jahre 1295 bis 1323 unmittelbar auf den quellen dargestellt. Zweiter Teil. Verlag M Simion. Berlin 1844. Karl Friedrich von Klöden S 265-266.

[30] Geschichte der deutschen Landstände, Friedrich Wilhelm Unger 1844 kap. ”Der Adel” S 60 (418).

[31] Mecklenburgisches Urkundenbuch VIII Band 1329-1336 Schwerin 1873. S 460 Urk. 5533.

[32] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345 Schwerin 1875. S 24. Urk 5756.

[33] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345 Schwerin 1875. S 204. Urk 5976.

[34] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345 Schwerin 1875. S 616 Urk. 6477.

[35] Mecklenburgisches Urkundenbuch XIII. Band 1351-1355. 7792. Schwerin 1894 S. 44.

[36] Codex Diplomaticus Brandenburgiensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und Sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg. und ihrer Regenten. Dr. A F Riedel Des ersten Hauptteiles, Zweiter Band. Berlin 1842. S 217.

[37] Karstädt, 750 Jahre in Wort und Bild. Geiger. 1996. S 16.

[38] Riedel. Codex diplomaticus Brandenburgiensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und Sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg. und ihrer Regenten. Des ersten Hauptthelles oder der Urkunden Sammlung für die Orte und specielle Landesgeschichte zweiter Band. S 185 f.f.

[39] Die Chronica novella, Vandenhoeck und Ruprecht, Herrman Korner 1895 S 271.

[40] Riedel. Codex diplomaticus Brandenburgiensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und Sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg. und ihrer Regenten. Des ersten Hauptthelles oder der Urkunden Sammlung für die Orte und specielle Landesgeschichte zweiter Band. S 185 f.f.

[41] Die Spätere Konflikte sind beschreiben von Joachim Sack, in ”Die Herrschaft Stavenow Böhlau 1959”. Und im Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte, Band 51, Torsten Foelsch S 97.

[42] Mecklenburgisches Urkundenbuch R A 25:23 samt R A 25:25.

[43] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345. Schwerin 1875 S 616.

[44] Deutchlands Zweyter Band bis auf Albrecht den Zweyten. Johann Georg August Galletti Prof. der Geschichtkunde am Gymnasium zu Gotha. Geschichte Halle 1788 S 8 f.

[45] 6 Riedel, Mark Brandenburg II. 7 Dr. Kunzemüller, Chronik von Spandau 8 Dr. Kunzemüller, Chronik von Spandau. Beelitzer Chronik Beelitz 1888.

[46] Chronik der Stadt Beelitz und der dazu gehörigen Kolonien Krosshof und Friedrichshof sowie des früheren Vorwerks Rummelsborn bearbeitet unter Anschluß der vorhandenen Urkunden von Carl Schneider - Beelitz, Druck und Verlag von Robert Kliemchen, 1888 S 6-7.

[47] Se t.ex. Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. Ernst Fidicin. Berlin 1856. S 124 samt Chronik der Stadt Beelitz und der dazu gehörigen Kolonien Krosshof und Friedrichshof sowie des früheren Vorwerks Rummelsborn bearbeitet unter Anschluss der vorhandenen Urkunden von Carl Schneider - Beelitz, Druck und Verlag von Robert Kliemchen, 1888 S 3 samt 6-7.

[48] Liselotte Enders

[49] Joachim Sack, die Herrschaft Stavenow, Böhlau, 1959 - S 66-67.

[50] Tankow / Dankówim Wandel der Geschichte Einstiges Neumärkisches Städtchen und heutiges Dorf. Professor Edward Rymar. Strzelce Krajeńskie 2009. S 10-11.

[51] Se. Landbuch Kaiser Carls IV:s Edition J. Schultze S 141.

[52] Joachim Sack, die Herrschaft Stavenow, Böhlau, 1959 - S 66-67 “Sie führen als Wappen einen senkrecht geteilten Spitzenschild “(163 Abgebildet MU VII S. 141. Vgl ferner L. v. Ledebur, Adel der Mark Brandenburg, besonders S. 115ff.), den sie mit anderen Geschlechtern, so den v. Rohr, v. Möllendorf, v. Königsmarck, v. Beust u.a. gemeinsam haben, alles Geschlechter, die wie die Gänse ebenfalls in der Wische ansässig und später in der Prignitz begütert waren. Im allgemein nimmt man heute an, dass die Wappengleichheit adliger Geschlechter verschiedenen Namens om östlichen Deutschland vor allem auf zwei Wurzeln zurückzuführen ist: 

    Die eine ist Stammesgleichheit. Die verschiedenen Namen entstanden dadurch, dass der deutsche ritterliche Adel zur Zeit der deutschen Ostsiedlung noch keine festen Familiennamen kannte und die Mitglieder einer Familie in dieser Zeit, da Benennung nach der Burg oder dem Hof üblich war, vielfach den (auch slawischen) Namen ihres neuerworbenen Sitzes annahmen. 

    Als zweite Möglichkeit wird die Betrauung mehrerer Geschlechter mit einer Burghut oder anderen militärischen Aufgaben, an der dieses Wappen "hing", angesehen. (Vgl. Robert v. Blumenthal, Die Märkischen v. Rohr, Er spricht doch von: "einer Gruppe verschiedener Dienstmannengeschelchter, die in einer gemeinsamen Aufgabe, nämlich der Verteidigung der Elbgrenze, zusammengefasst war und als solche den gleichen Schild führte). Dies könnte möglicherweise erklären warum die Familie v. Stavenow nicht den Schild unverändert beibehalten haben nach dem Verkauf von Schloss Stavenow). Beides kann natürlich zusammenwirken; bei der Gruppe mit der senkrechten Spitzenteilung ist diese Verbindung recht gut möglich. Selbstverständlich (S 66) hat der heraldische Befund allein keine Beweiskraft, aber im Verein mit anderen Merkmalen, die auf einen gemeinsamen Stamm hinweisen, ist er von gewisser Bedeutung. Das beste Argument ist zweifellos ein gemeinsamer Besitz. Nun findet sich in den Quellen eine Stelle, die m. E. auf einen gemeinsamen Besitz der v. Stavenow mit einer anderen Familie der Wappengruppe hinweist, den v. Königsmarck. In dem Vertrag zwischen Heinrich von Mecklenburg und Heinrich von Schwerin 1322 164 heißt es "De Kindere her hinrikes van stauenowe schullen ghelden hern Jgen van Konnigsmarke sine schult, de he redelike beweisen mach dat se eme schuldigh sind also, dat se eme vor jewelke hundert mark setten schullen teyn mark gheldes in erme gude. Dar mede schal her yge van deme hus Gantzliken ghescheden wesen" Lassen die Art der Abfindung, ein prozentualer Anteil des Besitzes, und besonders die Formulierung des letzten Satzes nicht auf eine Erbauseinandersetzung schließen? Als drittes wäre noch anzuführen, dass sowohl die Stavenows (die alle deutsche Vornamen haben) wie die v. Königsmarck ganz offensichtlich den Vornamen "Heinrich" bevorzugten. (165)” 

[53] Kaiser Karl:s IV Landbuch der Mark Brandenburg nach den Handschriftlichen Quellen. E Fidicin Berlin 1856 S 88.

[54] Statlisch topographische Städte Beschreibungen der Mark Brandenburg. Des ersten Theils, erste Band, enthaltend den Ober Barnimschen Kreis. Verfasset von Friderich Ludewig Joseph Fischbach. Berlin und Potsdam, bey Carl Christian Horvath 1786. S 355 f.

[55] Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S 634.

[56] Die Territorien der Mark Brandenburg: oder, Geschichte der einzelnen Kreise Stadte, Ritterguter und Dorfer in derselben als Fortsetzung des Landbuchs. Ernst Fidicin. 1864 als Fortsetzung des Landbuches Kaiser Karl's IV. Band III, Kreis Zauche), Berlin 1860)1419 (Fidicin II:2:60)

[57] Kaiser Karl:s IV Landbuch der Mark Brandenburg nach den Handschriftlichen Quellen. E. Fidicin. Berlin 1856 S 88.

[58] Territorien der Mark Brandenburg, Band I Geschichte des Kreises Nieder-Barnim E. Fidicin. Berlin 1857 S 104-105.

[59] Statlisch topographische Städte Beschreibungen der Mark Brandenburg. Des ersten Theils, erste Band, enthaltend den Ober Barnimschen Kreis. Friderich Ludewig Joseph Fischbach. Berlin und Potsdam, bey Carl Christian Horvath 1786. S 355 f.

[60] Codex Diplomaticus Brandenburgensis. G W v. Raumer. Erster Theil. Berlin 1831. S 701. Codex Diplomaticus Brandenburgensis G Reimer. Berlin 1856 S 336.

[61] Codex Juris Municipalis Germaniae Medii Aevi. Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Dr. Heinrich Gottfried Gengler. Erster Band. 1863.  S 687.

[62] Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S 634.

[63] Codex Diplomaticus Brandenburgensis Sammlung ungedruckter Urkunden zur Brandenburgischen Geschichte. Erster Theil. Herausgegeben von Georg Wilhelm von Raumer. Berlin Stettin und Elbing In der Fr. Nicolaischen Buchhandlung 1831. S 193.

[64] Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken uns sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Branddenburg und ihrer Regenten. Dritten Hauptteiles. Zweiter Band. Berlin 1860. S 429-430.

[65] Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 634.

[66] Burgerbuch Wriezens 1648.

[67] Ortslexicon Teil VI Barnim Liselott Enders 1980 S 137-138.

[68] Ortslexicon Teil VI Barnim Liselott Enders 1980 S 137-138.

[69] Beiträge zu einem Neueren Landbuch der Marken Brandenburg. Prälaten, Ritter, Städte, Lehnschulzen der Rossdienst und Lehnwahr. E. v. Eichstedt. Magdeburg 1840. S 115-116.

[70] Die Territorien der Mark Brandenburg. Geschichte des Landbuchs Kaiser Karl´s IV. Ernst Fidicin. Theil II. II. Der Ober-Barnimsche Kreis. Berlin 1858. S 72.