FRüHEREN GRUNDBESITZ

 

STAVENOW

EHEMALIGEN GRUNDBESITZ

Abodriten, Pommern, Polen, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg, Schlesien, Ostpreussen.


Obotritenburgen im 9. Jahrhundert (heutiges Mecklenburg-Prignitz, Brandenburg).

1 Burg Mecklenburg Um 965 berichtet Ibrahin ibn Yacub über das Land des Abodritenfürsten Nakon und dessen Hauptburg, die Mecklenburg, südlich von Wismar gelegen. ”Das Land des Naqun grenzt im Westen an Sachsen und einen Teil der Merman (Normannen = Dänen). Sein Land ist billig und reich an Pferden, so dass solche von dort ezportiert werden. Sie sind mit Waffen vollständig gerüstet, nähmlich mit Panzern, Helmen und Schwertern. Von Burg nach der Grenze (?) sind 10 Meilen, bis zur Brücke 50 Meilen, und da sist eine hölzerne Brücke, deren Länge 1 Meile berägt, und von der Brücke bis zur Burg des Naqun etwa 40 Meilen. Die Burg wird Grad genannt. D.g. die Grosse Burg, und südlich von Grad befindet sich eine Bürg, die in einem Süsswassersee erbaut ist. So bauen die Slawen die meisten ihrer Burgen. Sie gehen zu Wiesen, reich an Wasser und Gestrüpp, stecken dort einein runden oder viereckigen Platz ab nach Form und Umfang der Burg, wie sie sie beabsichtigen, graben ringsherum und schütten die ausgehobene Erde auf, wobei sie mit Planken und Pfählen nach Weise der Bastionen (tawabi) gefestigt wird, bid die Mauer die beabsichtigte Höhe erreicht. Auch wird für die Burg ein Tor abgemessen, an welcher Seite man will, und man geht auf einer hölzernen Brücke au sund ein. Von der Burg Grad bis ans Weltmeer beträgt die Entfernung 11 Meilen. Heere dringen in das Land des Naqun nur mit grosser Mühe ein, denn sein ganzes Land besteht aus Wiesen, Dickicht und Morast.[1]

 

2 Burg Starigard/Stargard/Grad eine slawische Ringburg im Besitz von Nakon im Jahr 965.[2]

 

3 Burg Lunkini/Lenzen eine slawische Burg im Besitz von den Obotritenfürsten und Redariern Stoignews und Nakon, oder Ihren Vater haben möglicherweise der Burg Lunkini, Lunzin (Lenzen) ”gewonnen als sie (Die Redrabund) unter Konrad (I) in die Mark einbrachen. Die Brüder Nakon und Stoignew besitzen 955 an der untern Elde die Burg Krohn, veranlassen den Krieg gegen die vier Bundesvölker, in welchem der zweite Anführer ist, zunächst der hauptsächlich bethsiligten Czirsipaner; folglich sind nach der lage die Warnowe diesen unterthan, der Nordtheil der Brizanen, worin Lenzen, also auch die Linen den Tolensern und Rederern wie früher den Franken.[3] Im Jahre 929, lass König Heinrich I., gereizt durch die aufständischen Slawen, seine Truppen über die Elbe schicken, um die „Slawische Königsburg“ Lunkini einzunehmen. Wurden sie beim König Heinrich (I) als Fürsten eingesetzt? Die in chronologischer Hinsicht maßgeblichen Nachrichten zu den Ereignissen in den Jahren 928/929 erhalten wir dabei aus Corvey. Für die Schlacht gegen die Redarier ist uns aus den Corveyer Annalen der 4. oder 5. September überliefert worden.667[4] Den Herrschaftsantritt Ottos I. erwähnen die Corveyer Annalen allerdings erst mit dem Tod Heinrichs I. im Jahr 936. „Heinricus rex obiit Regnauitque oddo rex filius eius pro eo...“[5] Zum Jahre 929 notiert diese Quelle zugleich nur die Schlacht gegen die Redarier. Widukind von Corvey, der zumindest aus den Corveyer Annalen schöpfte, wenn er nicht selbst zu einem Teil der Nachrichten beigetragen hat, berichtet uns ebenfalls nichts über Nachfolgeregelungen Heinrichs I. im Jahre 929. Er schildert unterdessen, dass nach der erfolgreichen Schlacht gegen die Redarier mit der Ankunft des siegreichen Heeres in Quedlinburg die Freude über den Sieg durch die Königshochzeit Ottos mit Edgith erhöht worden sei. Die Corveyer Annalen haben uns den Tag der Schlacht in Lenzen am 4. September mit folgenden Worten festgehalten: „Anno ab incarnatione domini DCCCCXXVIIII indicatione II., II. nonas septembris feria VI./oriente sole facta est pugna ualida iuxta flumen quod vocatur alpia contra sclavos/in qua prostrati sunt de paganis cxx/milia, captiui uero Dccc, de nostris uero/duo duces liuthareii, quidam uero uulnerati, alii autem prostratii...“[6] Die Schlacht, in der die zwei Großväter Thietmar von Merseburgs starben, fand demnach am 4. September oder am 5. September 929 statt.[7] Das auch für die als Barbaren bezeichneten Redarier wohl außergewöhnliche Verhalten, Gesandte zu verletzen, ist vor dem Hintergrund eines politischen Auftrags der Gesandtschaft zu denken oder möglicherweise einer Provokation entsprungen, die sich aus der politischen Situation ergeben hatte.[8] Die Erwähnung eines Barbarenkönigs, dessen Hausrat zur Beute gehört, mag andeuten, dass Lenzen zum Hauptsitz der Linonen gehörte.829 Hieraus erschließt sich, dass die Linonen dem Stammesverbund der Redarier untergeordnet waren. Er ist als Gefangener nicht aufgeführt, sodass man mit diesen Nachrichten nicht die vollständige Zerstörung der redarischen Herrschaftsorganisation annehmen darf. [9]

 

4 Burg Kron an der Elde/Suethlis Cranne. Stoignew und Nakon verteidigen die slawische Burg erfolgreich im Jahr 954 bis zum Jahre 955. Die Burg befindet sich einige Kilometer nordöstlich des Schlosses Stavenow (Obotritorium Stavenowe), etwa 8 km entfernt.[10] Die Brüder Nakon und Stoignew besitzen 955 an der untern Elde die Burg Krohn, veranlassen den Krieg gegen die vier Bundesvölker, in welchem der zweite Anführer ist, zunächst der hauptsächlich betheiligten Czirsipaner; folglich sind nach der Lage die Warnowe diesen untertan, der Nordteil der Brizanen, worin Lenzen, also auch die Linen den Tolensern und Rederern wie früher den Franken.[11]


[1] Anna Elisabeth Jensen Freunde und Feinde Dania Slavica Südseeland, Lolland-Falster und Mon in der Wikingerzeit und im Hochmittelalter. ISBN 978-87-7597-196-1 Aarhus University Press. Danmark 2023 S 663.

[2] Anna Elisabeth Jensen Freunde und Feinde Dania Slavica Südseeland, Lolland-Falster und Mon in der Wikingerzeit und im Hochmittelalter. ISBN 978-87-7597-196-1 Aarhus University Press. Danmark 2023 S 663.

[3] Baltische Studien Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. 21 Jahrgang. Heft 1. Stettin 1866. S 310 f.

[4] Annales Corbeienses a. 929.

[5] Annales Corbeienses a. 936. 

[6] Annales Corbienses a. 929. Vgl. Wid. I, 36, der seine Nachrichten wohl unter anderem aus den Corveyer Annalen generiert haben dürfte und von wenigen Reitern, aber einer Menge Fußvolk spricht. Möglicherweise ist aus dem Wort „milia“ in den Corveyer Annalen „miltia“ gelesen worden, sodass wir diese Quelle mit Widukinds Nachricht verstehen.

[7] Thietmar I, 10 berichtet, dass es seine beiden Großväter mit Namen Liuthar gewesen seien. Vgl. auch G. Althoff, Adels- und Königsfamilien, S. 412 (G 112), wo ein Liuthar zum 5.9. im Merseburger Nekrolog aufgeführt ist, der nach der Nachricht mit vielen bei Lenzen umgekommen sein soll.

[8] Mittlere-Geschichte Die politische Bedeutung der Elbslawen im Hinblick auf die Herrschaftsveränderungen im ostfränkischen Reich und in Sachsen von 887 bis 936 – Politische Skizzen zu den östlichen Nachbarn im 9. und 10. Jahrhundert Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät Der Westfälischen Wilhelms-Universität Zu Münster (Westf.) vorgelegt von Christian Hanewinkel aus Beelen 2004 S 197.

[9] Mittlere-Geschichte Die politische Bedeutung der Elbslawen im Hinblick auf die Herrschaftsveränderungen im ostfränkischen Reich und in Sachsen von 887 bis 936 – Politische Skizzen zu den östlichen Nachbarn im 9. und 10. Jahrhundert Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät Der Westfälischen Wilhelms-Universität Zu Münster (Westf.) vorgelegt von Christian Hanewinkel aus Beelen 2004 S 203.

[10] Von Nakon und Stoignew, sieh Baltische Studien. Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. 22 Jahrgang. Stettin 1869. Die Luitzen und Obotriten S 309 samt 311.

[11] Baltische Studien Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. 21 Jahrgang. Heft 1. Stettin 1866. S 310 f.

Meissen, Sachsen


5 Chotici/Kötitz In Gau Nowigroda/Nauberg ab 26.5 1028. Chotici, wohl Alt Coditz/Kötitz östlich von Wurzen, südöstlich von Dahlen und nordwestlich von Oschatz[1] oder Göttwitz, östlich Grimma. Vier Königshufen. Kaiser Konrad II. Schenkt im jahr 1028 seinem lieben Getreuen Dirsico vier Königshufen in Chotiza Schkeuditz westlich von Leipzig im Gau Nowigroda im Grafschaft Chuontizą von Markgraf Hermann von Meiszen. Dortmund im Jahr 1028 am 26. Mai. Gemäß dem kaiserlichen Schreiben handelt es sich um vier königliche Hufen in Chotiza/Göttwitz im Grafschaft Nowigroda im Gebiet von Chuontiza, zusammen mit allem, was zu ihnen gehört, einschließlich Höfen, Gebäuden, bebaubarem und unbebautem Land, Wiesen, Weiden, Äckern, Wäldern, Jagdgebieten, Wasserläufen, Fischgewässern, Mühlen, Straßen und Pfaden, Einnahmen und Ausgaben, Erträgen und allen Vorteilen, die auf irgendeine Weise daraus entstehen können, und wir haben sie als Eigentum übertragen, so dass der genannte Dirsico künftig die volle Befugnis hat, sie zu übertragen, zu verkaufen, zu tauschen oder an seine Nachkommen zu übertragen oder damit zu tun, was er will. Die freie Verfügungsbefugnis bedeutete, dass es sich um Allodialgüter mit vollem Eigentumsrecht handelt.

    Im westlichen Ortsteil von Nauberg befindet sich ein Ringwall (Alte Schanze). Zahlreiche Funde bezeugen eine Erbauung im 9. oder 10. Jahrhundert. Im Bereiche der Burg befand sich eine Kapelle.[2]


[1] Neues Archiv für Sächsische Geschichte  und Altertumskunde  Herausgegeben von  Hubert Ermisch Neunundzwanzigster Band. Dresden 1908. S 296, 320 Für Alt Kötitz spricht Herrman Grösler. Für Göttwitz spricht Leo Bönhoff.  Neues Archiv für Sächsische Geschichte  und Altertumskunde  Herausgegeben von  Hubert Ermisch Einunddreisigster Band Dresden 1910 S. 1 ff. „Chutizi orientalis“ Von p. Lic. Dr. Leo Bönhoff in Annaberg.

[2] Werner Coblenz: Handbuch historischer Stätten. Sachsen. Hrsg.: Walter Schlesinger. Alfred Kröner, Stuttgart 1965, ISBN 3-520-31201-8, S. 241.


Polen / Schlesien

6 Machow/Mackau/Makau an der Zinna, Stammgut der Familie Stognew. 10 Kilometer südwestlich von Ratibor. Im Jahre 1222 gehörte das Gut Makowe dem Graf Werner, der damals Palatin des Herzog Kasimir von Oppeln war. Bischof Lorenz consecrirte am 19. November 1223 die St. Johanniskirche und dotierte sie mit dem Zehnten der Burg Makow, Gammau und Bogdanowe. Die Kirche, zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers genannt, steht in naher Beziehung zum Ritterorden der Johanniter Seteh, der Sohn des Conrad, im Begriff nach Jerusalem zu pilgern, überließ seinem Bruder Stoignew und dessen Söhnen den ihm zustehenden Gutsantheil mit dem Vorbehalt, im Falle seiner Rückkehr wieder in den Besitz desselben zu treten. Stoignew behauptete zwar gegen seinen Vetter Dirsicrai sein alleiniges Recht auf Makow, weil aber Seteh, der Halbbruder Stoignews jenseits des Meeres Gott dienend diese Besitzung den Johannitern vermacht, schenkte auch er denselben 1224 sein Recht. Graf Gozlav vermachte circa 1237 den Comturen Bogusa zu Gröbnig und Petrco zu Makau von dem Gute Jedlownik die zur Burg Cosel gehörigen Ackerstücke in Czissek. Herzog Mesco sprach am 1. Mai 1240 Makow deu Johannitern zu gegen die Gebrüder Resco und Stoignew, nachdem diese den Termin, an welchem sechs Ritter gegen die Ansprüche jener zu schwören bereit waren, versäumt hatten. Derselbe Herzog erlaubte bei seiner Anwesenheit in Makau am 25. d. Mts. den Johannitern, welche ihn in ihre Bruderschaft aufgenommen, ihre drei Erbgüter Makow, Repten und Blottnitz nach Neumarkter Recht auszusetzen und verzichtete auf die Obergerichtsgefälle. Am 27. August desselbcn Jahres gewährte er den Johannitern wegen deren Wohltätigkeit gegen Arme und Kranke Marktgerechtigkeit für das Dorf Makau. Endlich bestätigte er den Ordensrittern am 8. Mai 1241 alle Besitzungen, welche sie in seinem Herzogthum innehaben, nämlich Makow, Repten, Blottnitz, Czissek und gewährte denselbcn die Freiheiten nach Neumarkter Recht.[1] 

    Stammgut der Familie Stognew in Ostpolen, Opol-Region. Die so genannte Festung wurde im Jahr 1213 erwähnt. Da dies als das befestigte Stammgut der Familie Stognew angegeben wird, sollte es seit den ältesten Zeiten in der Familie existiert haben, vielleicht sogar bevor die Familie nach Prignitz kam. Möglicherweise ist dies der Ursprungsort der Familie in dem, was früher als ”Russland” betrachtet wurde, nahe der Grenze zur Ukraine. Seteth Stognew + 1224 als Kreuzritter, doniert die Stammresidenz der Familie Stognew Makow in Polen an der Grenze zur Ukraine an dem Johanniterorden im Jahr 1221 der das Patronat übernimmt. Eine undatierte Urkunde aus dem ältesten Kopialbuch dem Kloster Lebus lautet:

    ”Ego Kazimirus Dei gracia dictus dux de Opol notifico tam presentibus quam futuris, quod comes Stognevus compulsus jurare a patruele suo Dirsico pro quadam hereditate que Macowe dicitur in presencia mei et baronum meorum pro juramento quod fecerat abjudicavit ipsum filiosque suos et suos consanguineos ab omnibus hereditatibus suis dicens, ipsum et suos debere carere hereditatibus suis propter juramentum sibi illatum. Professusque est se omnia deo dedisse et ea que in terra Zlesie haberet deo et b. Marie contulisse in Lubens.

Idem fatetur Nicolaus supdapifer meus qui fuit veridicus ad juramentum. (Aeltestes Copialbuch von Lebus f. 43b.)

    Diese undatirte Urkunde erhält eine gewisse zeitliche Begrenzung durch den Zusammenhang, in dem sie zu der Anführung einer Leubuser Urkunde von 1226 steht (Büchting, Lebusser Urk. S. 92), wo es heisst anno 1221 10 Kal. dec. circuivimus (Kazimirus) hereditatem cum baronibus nostris nomine Gossintin, quam comes Stognevus in presencia nostri et baronum nostrorum sollempniter obtulit in manus domini G. abbatis de Lubens etc.

    Die hier erwähnte Besißung Gossintin ist Kostenthal bei Kosel. Es ist also wohl kaum zu bezweifeln, daß unter den verschiedenen Gütern, welche der Graf Stognew dem Kloster Leubus schenkt, sich auch solche befunden haben, die im Gebiete des Oberschlesischen Herzogs liegen, was um so leichter glaublich ist, da der Graf, wie aus anderen Urkunden erhellt (vergl.schles.Regesten Nr.244), Kastellan von Ratibor war. Hiernach dürfte die oben mitgetheilte Urkunde im Stande sein, Folgendes zu konstatiren: Um's Jahr 1221 bezeichnet ein Herzog von Oppeln Güter, welche entweder ganz oder zum Theile zu seinem Herzogthume gehören, als in terra Zlesie" gelegen.[2]

    Dadurch werden die Neffen nicht erbberechtigt, was später Gegenstand rechtlicher Streitigkeiten wird. Am 8. Mai 1241 wurde Makcau von Miecislaus, Herzog von Oppeln, als unter deutschem Recht stehend anerkannt, der gleichzeitig Johanniterorden mehrere Dörfer zugewiesen hat, die Repce, Blotnicza und Ciska ebenfalls unter deutschem Recht stehen.[3] Das bedeutet, dass die Familie Stognew und ihre Burg Mackau zuvor unter polnischem Recht standen. Es handelt sich um die erste registrierte Schenk an das Johanniterhospital in der Opol-Region, die die Übertragung eines Besitzes in Makowo durch den Kreuzfahrer Seteh umfasste, wie in einem späteren Urteil am Gericht von Kazimierz in Opole im Jahr 1224 erwähnt. Das Schiesische Urkundenbuch enthält diese Aufzeichnung der Handlung: Kazimierz, Herzog von Opole, erklärt, dass Stognev einen exklusiven Anspruch auf Makow gegenüber seinem Cousin Dirsicraus geltend gemacht hatte, aber dass Seteh, Stognevs Halbbruder, das Eigentum den Brüdern des Hospitals in Jerusalem überlassen hatte, während er im Ausland diente. Stognev selbst bestätigte dort auch seine Rechte gegenüber dem Herzog und seinen Baronen. Der Ursprung des Status der Johanniter als Lehnsherren in Makowo sollte in den Bedingungen der ursprünglichen Schenkung des Familienbesitzes von Graf Stognev gesucht werden; durch diese wurde der Orden als Oberherren über das Eigentum eingesetzt. Dieser Eigentumsstatus, den das Hospital nur in wenigen anderen Fällen innehatte, ermöglichte die Gewährung von Privilegien, die für ein Allodialgut oder eine "miasteczko" angemessen sind.[4]

 

7 Dorf Gassava bis 1143. Am 28. April 1143 wird angegeben, dass Herzog Mesco von Polen in Gnezden das Kloster Trzemeszno übernimmt und die Schenkung bestätigt, die von den Führern und Rittern Polens zugunsten desselben Klosters gemacht wurden. Graf Dirsicarius schenkte dabei die Dörfer Gassava und Conratovo mit dem Golse-See und all seinen Vorteilen.[5]

1143 Mesco dux Polonie 1143 Apr. 28, in Gnezden; monasterium de Trzemeszno in suam suscipit curam ac donationes ducum militumque Poloniae in subsidium eiusdem monasterii

Urkund Polen Nr 11.

collatas confirmat.

Pergamin orygin. Dwie małe okrągłe dziurki od przywieszenia pieczçei. Brzegi obcięte, pismo z pierwszej połowy XIII. wieku.

Trzemeszno. Archiv. Conv. Can. Reg. Later. (Rzyszczew. Muczkow. Cod. diplom. Polon. II., Nr. 436.)

    ”In nomine sancte et individue Trinitatis amen. Quoniam testimonio litterarum gesta hominum maxime perpetuantur, idcirco necesse est acciones legittimas que memoria indigent, per scripti continenciam in noticiam transmitti posterorum. Noverint igitur universi presentes et futuri, quod nos Mesco Dei gracia dux Polonie, patris nostri Boleslavi illustris recordacionis, presertim in eis que ad honorem Dei et nostram salutem ac religionis augmentum facta esse cognoscimus, ymitatores ydonei fieri cupientes, monasterium Cheremesense regularium canonicorum ab ipso instauratum, in nostram curam pro ipsius ac nostra salute suscepimus protegendum atque meliorandum. Itaque ad peticionem domini prepositi Bernardi ac fratrum suorum, donaciones ducum ac militum Polonie, que ad honorem Dei et beati Adalberti martyris veneracionem, ecclesie Cheremesensi in subsidium ibi Deo serviencium sunt collate, dignum duximus suis vocabulis exprimendas. Cheremesno cum hominibus et omnibus suis utilitatibus, videlicet cum venacionibus indaginum ac pedicarum, cum lacubus, cum mellificiis, cum thabernis et hac libertate, quod nulli ad presenciam nostram vel castellani vel palatini vel alterius nostri iudicis citati tenentur respondere, nisi prius nostro sigillo speciali fuerint provocati; nostrosque venatores seu canes nunquam pascere cogentur. Homicidium si perpetratum fuerit inter homines ecclesie, tota causa preposito spectabit; si vero liber occiderit hominem ecclesie, caput pro capite reddet, aut pene que povodstvo dicitur subiacebit. Si autem liberum occiderit homo ecclesie, actor povodstvo, prepositus vero pecuniam in eo accipiet. Item Palace villa cum lacubus et omnibus suis utilitatibus. Luben lacus totus cum vila Popelov. Velatov lacus totus cum villa et tribus sortibus, videlicet Sedlicovo et Robacovo et Mislacovo. Camon lacus totus cum duabus villis superiacentibus. Donacio vero pie memorie patris nostri Boleslavi ducis, Inovlodz ecclesia beati Egidii cum duabus villis, cum thabernis, cum theloneis per ipsum fluvium, Predbor, in Sulugev, in ipso Inovlodz. Cum vero nos et frater noster Boleslaus dux Mazovie et Cuiavie conventum celebrassemus in Quecisov pro parcium terminis, frater noster prefatus Quecisov sue dicioni cedere volebat, nosque nostro dominio redigere volebamus eandem; tunc ducissa Salome a nobis filiis suis utrisque prece obtinuit ut sibi eam conferremus, quod et fecimus, quam protinus ecclesie nominate contulit et duas sortes ei adiacentes, scilicet Oseycovo et Pustvino; villam etiam Cebar cum foro ei accumulavit. Nos quoque duces, Mesco, Boleslaus, Kasimirus, hominibus in Quecisov degentibus omnem libertatem contulimus eos ab omnibus tributis absolventes, videlicet a strosa, a podvorove, a naraz, a povolove, a castri edificacione nec non ab expedicione. Dum vero aput Gnezden civitatem essemus, Mesco et Boleslaus et fratres nostri Henricus et Kasimirus duces, capellam sancte Marie aput Lanciciam in monte sitam, cum villa ipsius montis et villa in Lubnice cum hominibus zaclodnici et villa Ostrov, insuper molendinum per medium et foralia et theloneum post quinque fora; omnes vero thabernas in castro preter decimam ebdomadam, examina vomerum, aque et caldarii, atque manuale ferrum, et capam in Cracovia ad magnum salem, decimamque urnam celarii nostri in Sarnov, pro remedio anime nostre nostrorumque parentum dicte ecclesie iure hereditario ac perpetuo contulimus possidenda. Salome quoque ducissa contulit Wasnov forum cum thabernis et ecclesia ad supplementum salis ecclesie predicte. Comes Shebor contulit ecclesiam Corcin cum duabus villis et omnibus suis utilitatibus. Comes Stoyslaus contulit villam suo nomine vocitatam Stoyslave. Comes Micora contulit Iesovo prope Wasnov. Comes Nemirus contulit Pravadostov. Comes Dirsicraus contulit villam Gassavam et Conratovo cum lacu Golse et cum omnibus suis utilitatibus. Comes Degno contulit Othvecam cum tribus lacubus, ita ut nullus in eis aliquid iuris habeat. Comes Bernardus contulit Selevo cum omnibus suis utilitatibus. Comes Sdislaus contulit duas villas, Iablovo et Zolacov, cum theloneo et cum omnibus suis utilitatibus. Dominus Vincencius Gneznensis canonicus contulit Bezcoristev cum omnibus suis utilitatibus. Comes Troianus contulit Pilchuthcovo et Grabonovo cum clausura super Wizlam. Frater eius lanus contulit Strelno cum omnibus suis utilitatibus. Comes Wlosto contulit villam suo nomine vocitatam Wlostovo, cum magna parte lacus Goplo. Comes Saulus contulit decimam celarii sui in Konski. Quum vero Ianus comes edificasset ecclesiam ad honorem Dei et beati Iohannis ewangeliste in fundo ipsius claustri Cheremesensis, sequenti die beati Adalberti nos omnes duces, Mesconem, Boleslaum, Henricum, Kasimirum, una cum archiepiscopo et episcopis et tota milicia Polonie ad eam dedicandam convocavit; qua sollemnissime dedicata, dominus archiepiscopus hiis decimis eam dotavit, videlicet Syracovo, Miroslavici, Selislavici, Ostrovith. Comes vero Ianus has villas contulit ecclesie edificate: Syracovo, Ostrovithe, Ianusovo, Chorelino. Et quia castrum Wisegrod tam ipse quam uxor eius Sulislava a nobis habuerunt pro munere, de comuni ducum licencia medietatem thabernarum, foralium, thelonei, cum villa Lozcune, cum clausuram (sic) super Dbram, prefate ecclesie contulerunt. Cui donacioni interfuerunt duces, videlicet nos Mesco, Boleslaus et fratres nostri Henricus et Kasimirus, Iacobus archiepiscopus, Alexander Plocensis episcopus, Iohannes et Peianus cancellarii, comes Odolanus, Shebor, Saulus, Dirsicraus, Zbiluth, Bogumilus, Degno, Montinus, Pacoslaus, Spithigneus et alii quam plures. Ne autem hee donaciones a prefatis ecclesiis aliqua nocitaria calumpnia possint alienari, prefato preposito Bernardo presens scriptum dedimus nostri sigilli appensione roboratum. Datum in Gnezden anno dominice Incarnacionis millesimo centesimo quadragesimo quinto, Indiccione septima, in die sancti Vitalis martyris.”

 

8 Dorf Contratovo bis 1143. Am 28. April 1143 wird angegeben, dass Herzog Mesco von Polen in Gnezden das Kloster Trzemeszno übernimmt und die Scehkung bestätigt, die von den Führern und Soldaten Polens zugunsten desselben Klosters gemacht wurden. Graf Dirsicarius schenkte dabei die Dörfer Gassava und Conratovo mit dem Golse-See und all seinen Vorteilen.[6]

 

9 Radzyn bis 1299 Stognew, Ritter. Berater von Wladislaus von Polen. + 1299. Wladislaus, Herrscher des Königreichs Polen usw. 24. Februar 1299 in Vartha; bestätigt den Austausch des Ortes Radyczyn gegen den Ort Białków für die Kirche in Gnezn.[7] Die Familie tauscht somit sein Gut gegen das Gut Bialkow in Schlesien, bei Lebus, nicht weit von der Stadt Müllrose, deren Stadtrechte von Gerhard von Stavenow im Jahr 1275 bezeugt wurden. Lage zwischen Kalisz und Lodz.

 

10 Bialkow ab 1299 bis 1413. Ein Ort in der Gemeinde Cybinka im Landkreis Słubice, Lebus Neumark/Schlesien (Vid Sternberg). Seit 1299 Stognew, Ritter. Ratgeber von Wladislaus von Polen. + 1299. Wladislaus, Führer des Königreichs Polen usw. 24. Februar 1299 in Vartha; bestätigt den Austausch des Ortes Radyczyn gegen den Ort Białków bei Lebus in Schlesien. Radzyn liegt in der Nähe des Stammguts Makow, direkt an der Grenze zur Ukraine.[8] Vladislav, Herzog des Königreichs Polen usw., bestätigt am 24. Februar 1299 in Vartha den Austausch der Erbansprüche für das Eigentum von Bialkow der Kirche von Gneznensis gegen die Erbansprüche für das Eigentum von Ritter Stognew, Radczyn.

     Übersetzung von Latein: "In Gottes Namen, Amen. Die Weisen beschlossen, dass die Autorität der Schriften die rechtlichen Handlungen der Menschen bestätigen sollte. Daher möchten wir, Vladislav, von Gottes Gnaden Herzog von Polen, Pommern, Cuyavie, Lanchicie und Syradie, durch dieses schriftliche Dokument allen Anwesenden und Zukünftigen verkünden, dass wir beabsichtigen, die Verordnung zu bestätigen, die unser geliebter und ehrwürdiger Vater, Herr Jakob II, von Gottes Gnaden Erzbischof der heiligen Gneznensis-Kirche, mit unserem treuen Ritter Stogno getroffen hat, indem wir ihm einen Anteil an seinem Eigentum in Balocicz geben, das mit dem Erbe des genannten Ritters vermischt ist, und dass ebenso der genannte Erzbischof Anteil an Radnycicz hat, der mit dem Erbe des genannten Ritters vermischt ist, zusammen mit dem Weg, der zum nächstgelegenen Erbe des genannten Erzbischofs führen soll, genannt Balocicz, und wir genehmigen und bestätigen diesen genannten Anteil an Radnycicz für unseren genannten Vater, den Erzbischof, und seine Gneznensis-Kirche, mit all der Freiheit, die alle anderen Erben der Gneznensis-Kirche genießen. Da wir noch nicht das Siegel des Königreichs Polen haben, haben wir dieses Privileg als unser Siegel verwendet, um es als Nachweis für all das Obengenannte zu geben. Gegeben in Vartha im Jahr 1299, am sechsten Tag vor März, im dritten Indiktionsjahr, in Anwesenheit weiser Männer: Graf Zavissa, Syradie-Palatinus, Lexiton, Bürgermeister von Velun, Ubizlaw, unser Kalisz-Spender, Iascone, unser Velun-Anwalt, und viele andere vertrauenswürdige Männer, durch die Hand unseres Schreibers Dominicus."

    Besonders interessant ist, dass die verwandten der Familie v. Stavenow zu Woldenberg, die Familien von Waldow und von Grünberg nach Stognew Teilbesitzer von Balkow waren. Dies ist sehr interessant, da sie gemeinsame Grundbesitzungen hatten und sich im 15. und 16. Jahrhundert in die Stavenow-Familie in Brandenburg einheirateten. Zum Beispiel war Johannes von Waldow, 1375 ernennt als Miteigentümer von Rittergut Woldenberg[9] Das Gut Bialkow umfasste auch ein Dorf Grimnitz.

    Im Jahr 1413 ist Bialkow im Besitz von Gabriel Berckolz, der 1416 erneut als Gabriel von dem Bercholze genannt wird. Im Jahr 1427 verkaufte Gabriel von Birkholz einen Teil der Ländereien in dem Dorf an Konrad von Waldow und einen Teil an die Brüder Ertmer aus Frankfurt. Im Jahr 1480 gehörte ein Teil des Dorfes den Brüdern Fritz und Jorge (Georg) von Grünberg. Fritz von Grünberg war als Eigentümer des Guts in den Jahren 1491, 1499, 1502 und 1504 mehrfach erwähnt. Im Jahr 1515 und 1519 werden die Brüder Peter und Kaspar, Söhne von Georg von Grünberg, genannt. Im Jahr 1516 und 1519 wird auch Balzer von Grünberg aus Białków und Sądów erwähnt. Im Jahr 1536 starb Peter von Grünberg und hinterließ drei Söhne: Melchior, Georg und Siegmund. Im Jahr 1551 starb Georg von Grünberg. Im Jahr 1565 gab es zwei Rittergüter im Dorf, die zu den von Grüneberg gehörten. Melchior, der einen Teil der Anteile von Joachim von Grünberg aufgekauft hatte, starb 1567 und hinterließ seinen sechs Söhnen: Melchior, Georg, Siegmund, Wolf, Benno und Tobias, das Gut. Von 1580 bis 1588 war der Kapitän Melchior von Grünberg Eigentümer und leistete Dienst in Lietzen. Seine Söhne Karl, Levin, Zacharias, Melchior, Benno und Wolf waren 1598 Mitbesitzer von Białków. Georg, der zweite Sohn von Melchior, lebte noch im Jahr 1574. Über Siegmund von Grünberg, den dritten Sohn von Melchior, gibt es zu dieser Zeit keine Informationen. Wolf von Grünberg, ein weiterer Sohn von Melchior, wurde 1588 erwähnt und war Eigentümer von Białków und Swarzynice (ein Dorf in der Gemeinde Trzebiechów im Landkreis Zielona Góra). Er lebte noch im Jahr 1598. Ein weiterer Sohn von Melchior, Benno, lebte noch im Jahr 1586. Sein Bruder Tobias starb wahrscheinlich während der Unruhen in Niederlausitz im Jahr 1578. Siegmund, der Bruder von Melchior und Georg, besaß bis 1557 Anteile an Białków und Sądów. Im Jahr 1557 verkaufte er seine Anteile und starb 1565, hinterließ aber einen Sohn Peter. Kaspar, der Bruder von Peter, überließ 1557 seine Anteile am Gut Białków seinen Söhnen Hermann und Joachim. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde dieser Teil von Joachim von Grünberg geerbt, der wie bereits erwähnt 1565 seinen Teil des Gutes an seinen Cousin Melchior von Grünberg verkaufte. Im Jahr 1571 wurde der Gutshof Grimnitz erwähnt, der heute das Dorf Grzmiąca ist. Im Jahr 1575 gehörte ein Teil der Ländereien in dem Dorf der Familie von Kalckreuth. Im Jahr 1608 und 1644 gab es immer noch zwei Rittergüter im Dorf. Um 1644 verkaufte die Familie von Grünberg das Gut an die Familie von Kalckreuth. Von 1659 bis 1724 waren die Güter im Besitz der Familie von Wesenbeck. Im Jahr 1715 gehörten die vier Eigentumsanteile: Der erste Teil gehörte Kapitän Anton von Pannwitz aus Budachowa bei Krosno Odrzańskie und seinem minderjährigen Sohn Friedrich, der zweite Teil gehörte Hans Friedrich von Wesenbeck, der mit seinem minderjährigen Sohn Otto Friedrich in Białków lebte, der dritte Teil gehörte den drei Brüdern Matthaus, Karl Wilhelm und Hans Viktor von Wesenbeck, und der vierte Teil gehörte Friedrich Wilhelm von Wesenbeck, der mit seinem Sohn Friedrich Wilhelm in Białków lebte. Dieselbe Eigentumsstruktur wurde in der Aufstellung von 1718/19 erwähnt. Es wird von einem Gutshof in Grzmiąca (Grimnitz) gesprochen, der zum Gut gehörte. Im Jahr 1724 gehörte eines der Güter der Familie von Tauenstein/Tauentzien. Das zweite Gut gehörte noch 1761 der Witwe Wittib von Wesenbeck, geborene von Grünberg. Im Jahr 1777 verkaufte Otto Friedrich von Wesenbeck das Gut an den preußischen General Friedrich Bogislaff von Tauenstien (18.04.1710 Tawęcin-20.03.1791 Breslau). Seine Frau war von Knesebeck. Zu dieser Zeit gehörte das zweite Gut der Dorothea Eleonora von Stosch, geborene von Pannewitz, das vom General von Thiele gekauft wurde, der den General von Tauenstien vertrat. Im Jahr 1804 war das Gut im Besitz von Major von Tauentzien, später von seinem Sohn Bogislav. Das Gut von Bogislav umfasste in den Jahren 1850-53 6026 Morgen Land. Im Jahr 1879 umfasste das Gut von Tauentzien 1544,12 Hektar Land. Im Jahr 1914 gehörte das 766 Hektar große Gut der Landgesellschaft "Eugene Scholle" G.m.b.H. in Frankfurt an der Oder. Das Gut umfasste das Dorf Grzmiąca (Grimnitz) und den Gutshof Tawęcin (Tauentzienshof). Im Jahr 1929 umfassten die Güter, die im Besitz der Witwe Kühn waren, 227 Hektar. Die letzte Besitzerfamilie war die Familie Kühn.[10]

                                                                                                                                                                         

11 Circuitus Dirsicrai – Schlauper Bezirk (Zwischen Goldberg und Jauer).

Vermutlich in der Familie Stognew vom Anfang des 11. Jahrhunderts bis 1177. Dirsicraus Stognew, der bis zum Jahr 1177 das etwa 4900 Hektar große Gebiet "Circuitus Dirsicrai" besaß, das auf Lateinisch "Dirsicraus Gebiet" bedeutet, dürfte ein Nachkomme von Dirsico gewesen sein. (Das Suffix ai von Dirsicrai bezeichnet grammatikalisch den Besitz von Dirsico auf Latein.) Ein Gebiet, das etwa 4900 Hektar war und später, nachdem die Familie das Gebiet dem Kloster in Lebus geschenkt hatte, als Schlauper Bezirk bei Jauer bezeichnet wurde. Ein bedeutender Großgrundbesitz. Im Jahr 1177 tauschten die Söhne von Dirsicraus ihren Besitz, 4895 Hektar, 'Circuitus Dirsicrai', gegen die Dörfer Bogenau und Protzan beim Kloster Lebus. Von nun an wurde 'Circuitus Dirsicrai' als Schlauper District bezeichnet und kam am 10. August 1201 als solcher zum Leubuskloster. Bestätigt durch Papst Innozenz III. (Reg. 74). Seichau gehörte nicht zum Erbe von Dirsikraus, sondern war ein herzogliches Dorf, das wahrscheinlich schon zur Zeit von Boleslaus Altus (1163-1201) existierte und zum alten Wegbefestigung, später Herzogspalast, Röchlitz gehörte. Die herzoglichen Besitzungen hier umfassten das Dorf Seichau - Sychovici -, ein zweites Dorf oder eine herzogliche Erweiterung - alii Sychovici - und den Sychower Wald (Mönchswald) mit Heinzenburg und dem Rand von Pombsen. In Bezug auf die Kirche gehörte jedoch sowohl Seichau als auch Schlaup zum Bezirk der Marienkirche. Es handelte sich also um einen bedeutenden Landbesitz, den man austauschte."[11]

Miesko (der Alte), Herzog von ganz Polen, bestätigt dem, Kloster Leubus auf Bitten des Abtes Florentius einen mit Zustimmung seines Vogtes, des Herzogs Boleslaus von Schlesien, vollzogenen Gütertausch.

1177 April 26, Gnesen.

    ”IN NOMINE SANCTE ET INDIVIDUE TRINITATIS. Misico divina favente clementia dux tocius Polonie Florentio abbati Lubensis monasterii et universis fratribus ibidem deo regulariter famulantibus intimam dilectionem et omne bonum. Retributionis divine respectu iusta religiosorum peticio compleri debet prosequente pio devotionis effectu. Quapropter dilecte nobis pater Florenti rogatu tuo et conventus tui confirmamus coram principibus terre nostre tam spiritualibus quam secularibus concambium, quod fecisti consensu fratrum tuorum et advocati abbatie tue Bolezlavvi Zlesie ducis cum Conrado et Moyco Stoygnevvi fratribus, ut neque ab altera neque ab utraque parte unquam solvi possit, unde stabilitatis fides ab utraque parte data est. Maneant itaque Conrado et Moyco sub stabili et integra in perpetuum possessione due ville Bogunovvo et Dobrogoztovvo (Verzurocona) cum circuitionibus suis et, omnibus attinentiis, que date sunt illis in ista cambitione. Maneat abbati et fratribus sub stabili et integra in perpetuum possessione locus, qui vocatur Zlup, cum circuitione sua eb omnibus attinentiis, quia datus est illis in ista cambitione. Si qua vero spiritualis persona secularisve potestas cambitionem istam temptaverit evacuare vel bona, de quibus cambitio facta est in utralibet parte, occupare, tenere, minuere, septuaginta marcas argenti purissimi componat, quarum duas partes nobis in fisco persolvat, unam illis, quorum temerata fuerit possessio, ita tamen, ut restituantur pristinis possessoribus, quecurnque pervase fuerint, a direptoribus. Porro ad conplendam pleniorem corroborationem presentis privilegii signavimus manu nostra hanc paginulam per inpressionem ducalis anuli.

Sequitur descriptio testium, qui presentes interfuerunt statuti istius confirmationi: Bolezlaus dux, Kazernims dux, Misico iunior dux, Lizstek dux, hii duces Polonorum. Bogezlaus dux Pomeranie, Zisdck archiepiscopus Knizenensis, Lupus Mazovvensis episcopus, Cirolauser cpiscollus Wrelavvensis, Lorlirnims, Sira, Habraham, Iavvor Stomir, Stephanus, Pribezlaus, Adelbertus, Iaxon, Vizlau, Mars, Bozota, Obezlau, Baram, Bars Pomeranus et, alii multi, qui interfuerunt colloquio Knizenensi. Data anno ab incarnatione domini MoCoLXXoVIIo, indictione Xa, VIo kal. maii, in metropoli Knizen.”

 

12 Gossintin/De. Kostenthal bei Gosel. (Polen) 1177 Bis 1221. 1221 wurde das vom Grafen Stognew dem Kloster geschenkte Dorf K. (Gossintin) bestätigt, und es erhielt 1225 von Hzg Kasimir v. Oppeln die Freiheit der Deutschen von Alt Zülz (SUb 1254). Vor 1226 verlich Bf Lorenz. v. Breslau Lebus die Zehnten von K. (Gossintin) im Tausch gegen die Zehnten von Kostke (SUb 1256). 1226 erneuerte Hzg Kasimir v. Oppeln die Verliehung vom Vorjahr und fügte einen Drittel der Hochgerischsbussen hinzu (SUb 1259). 1232 erhielt Lebus eine päpstliche Besitzbestätigung vom K. (Gossunintin recte Gossintin) (SUb II 17).

    Oppeln.- Kasimir, Herzog von Oppeln, urkundet zunächst die 1221 gemachte Schenkung des Grafen Stognev, vergl, oben zum 22 November 1221 und ferner die Ertheilung des deutschen Rechtes an Gossintin und Bela (vergl. oben Nro. 292) Z. Bischof Lorenz, Sebast., Kanzler, Mart, Zcemnizc, Reynold, Pf. von Oppeln, Nic. und Alb. Bischöfl. Kapellane Sdezlaus, judex cum quibusdam militibus Predvozius, Grimizlaw, Unterrichter Mathias, Notar Peter, Kapellan des Kanzlers Domazlaw, Propst von Rebnic, (Rybnik) und dessen confrater Martin. Büsching 91. Das angebliche Original (P.- A. Leubus 38) erscheint in Bezug auf die Schrift verdächtig (wie auch schon Wattenbach, Zeitschrift II. 43 bemerkt hat) Die Urkunde fällt im Wesentlichen zusammen mit Nro. 292 von der sie sich nur durch den Schluss die Zeugen und jene für das Motiv der Interpolation so charakteristische, oben bei 292 schon hervorgehobene Aenderung unterscheidet. (302)[12]

    1232, 12.5. „Interampnii (Terni).- Papst Gregor IX. bestätigt dem Kloster Leubus seine Besitzungen, in Sonderheit 500 grossen Hufen in dem Walde bei der Stadt Goldberg und 200 im Gebiete von Lebus, beides Geschenke des (Herzogs) Heinrich von Schlesien, sowie die von dem jüngeren Herzog von Polen, Wladislaw, geschenkten Ländereien, Wälder etc. im Gebiete von Nakel, ferner Bogunovo, Gossnitin, (im Original verschrieben für Gossintin) und halb Wrocina, Verleihungen des Grafen Stognev, endlich die Güter Monikisdorph (Müncheberg), Guntheresberch und Sichova. Büsching 113“ (382)[13]

1235 überliess das Kloster K. (Villa Gozcenino) mit den Zehnten dieses Dorfes in Gola in dominio filiorum ducis Kasimiri dem Bf von Breslau (SUb II 103).[14]

 

13 Bogenau/Bogunowo 1177-1231 (Goldberg Schlesien) gemäß den Ordensregeln durfte ein Klosterhof (Grangie) nie weiter entfernt als einen Tagesritt vom Kloster liegen. Auf diesen Höfen arbeiteten die sogenannten Laienbrüder "Die Konversen", die Klostermitglieder mit Ordenscharakter, das heißt Brüder, die dem Kloster als Landwirte oder Handwerker dienten und von den Klosterländereien lebten, während die Mönche selbst nicht außerhalb des Klosters lebten. Dieses geografische Verhältnis ermöglichte es den Söhnen des adligen Dirsicraus-Stognew, den Schlauper Bezirk (Circuitus Dirsicrai) bei Liegnitz, Jauer und Neumarkt gegen die Dörfer in der Landgemeinde Frankenstein Protzan (Polnisch Zwrocona) und Bogenau (Polnisch Dobrogoztowo) einzutauschen. Das Gebiet konnte schneller zu Pferd vom Kloster Leubus aus erreicht werden als Bogenau und Protzan. Die Söhne von Dirsicraus-Stognew müssen von dem Austausch profitiert haben. Ein Dokument vom 26. April 1177 (†) berichtet über den Tausch, bei dem beiden Orten die slawischen Namen "Bogunowo" und "Dobrogoztowo" gegeben wurden. Dieses Dokument wurde von Herzog Mesko, dem Herrscher über Ratibor-Oppeln und Teschen, bestätigt. Ein Jahr zuvor hatte Mesko seinen Bruder Herzog Boleslaus aus Eifersucht, in Allianz mit dem älteren Mesico dem Alten, vertrieben und sich selbst zum Alleinherrscher in Schlesien gemacht. Kurz nach 1177 erhielt Boleslaus der Lange seinen schlesischen Teil vom neuen Großherzog Kasimir zurück.[15] Stoygneus, Sohn von Graf Konrad, wird im Jahr 1231 in Goldberg, Schlesien, erwähnt. Am 6. Juni. Uraz (Auras) an dem Fest des heiligen Vinzenz des Bischofs. "Heinrich, von Gottes Gnaden Herzog von Schlesien, dokumentiert, dass Stoygneus, Sohn von Graf Konrad, das Gut Bogunowo und die Hälfte von Vezurocona dem Kloster Leubus gab, mit seiner Zustimmung und der seines Sohnes Heinrich."[16]

 

14 Protzan/Vezurocona 1177 bis 1331 (Goldberg und Crossen Schlesien)

”Die beiden Dörfer Bogenau und Protzan hatten als Klostereigentum von Leubus oft das gleiche Schicksal, da beide Orte als Besitz für die Zisterzienserabtei ungeeignet waren. Sie lagen von Leubus zu weit entfernt. Eine Eigenbewirtschaftung durch Konversen, welche der Zinswirtschaft mit Zinsbauern bevorzugt wurde, weil sie höhere Einkünfte erbrachte, war somit nicht möglich. Nach den Ordensvorschriften durfte ein Klosterhof (grangie) niemals weiter als eine Tagereise von der Abtei entfernt sein. Die Konversen waren Klosterleute mit Ordens männischem Charakter, also Laienbrüder, die dem Kloster als Landmann oder Handwerker auf den Klostergütern dienten, weil Mönche nicht außerhalb der Abtei leben durften. Konversen mussten vor Sonn und Festtagen ins Kloster zu den Gottesdiensten und montags wieder zurückreiten. Das war von Protzan und Bogenau aus nicht möglich. Aus diesem Grund gab 1177 der Abt Florentinus die beiden Dörfer Bogenau und Protzan an die Söhne eines Adligen namens Dirsicraus Stognew und erhielt dafür von ihnen den Schlauper Bezirk (circuitus Dirsicrai), ein ausgedehntes, spärlich besiedeltes Waldgebiet bei Liegnitz, Jauer und Neumarkt. Das Gebiet war zu Pferd vom Kloster Leubus schneller erreichbar als Bogenau und Protzan. Doch auch die Söhne des Dirsicraus Stognew müssen von dem Tausch einen Vorteil gehabt haben. Von dem Tauschgeschäft berichtet eine Urkunde vom 26.April 1177 in welcher beide Orte mit den slawischen Bezeichnungen als „Bogunowo“ und „Dobrogoztowo“ genannt werden. Diese Urkunde wurde von Herzog Mesko, Herrscher über Ratibor Oppeln und Teschen, bestätigt. Mesko hatte ein Jahr zuvor seinen Bruder Herzog Boleslaus aus Besitzneid im Bunde mit dem Senior Mesico dem Alten vertrieben und sich zum alleinigen Herrscher in Schlesien gemacht. Durch den neuen Großfürsten Kasimir erhielt Boleslaus der Lange kurze Zeit später sein schlesisches Teilgebiet zurück.”[17]

    Bei der Bestätigung im Jahr 1202 wird Protzan allerdings auffallend als „Wzurocona" genannt, was etwa „wiedergegebenes Dorf" heißt.Einer der Dirsicraus Stognew Söhne, die Protzan gegen Schlaup eingetauscht hatten, hieß wahrscheinlich Konrad und hatte zwei Söhne: aus erster Ehe Seteh und aus zweiter Ehe Stognew den Jüngeren. Konrad oder Stognew waren vermutlich Besitzer des Dorfes Protzan im Jahr 1202. Im Jahr 1220 wegen der Bärensage, im Besitz des Grafen Stognew d. Jüngeren.[18]

    Uraz (Auras = Goldberg).- H(einrich), dei et b. Joh. patrisque nostri gr. Herzog von Schlesien urkundet, dass Stoygneus, Sohn des Grafen Konrad, das Gut Bogunowo und halb Vezurocona dem Kloster Leubus geschenkt habe unter seiner und seines Sohnes Heinrich Zustimmung. Später habe Graf Rosech, Sohn des Dirsicraus, vor dem Herzoge, als dieser sich gerade in Krossen aufhielt, auf jene Güter Anspruch erhoben, doch sei unter Vermittlung der Barone ein Vergleich zu Stande gekommen, über den auch eine besondere Urkunde des Herzogs existiere. Er und sein Sohn wolle jedoch zur Beendigung des Streites noch einmal die von dem Grafen Rosech vor ihm ausgesprochene Bestätigung der Schenkung seines Verwandten Stoygneus beurkunden. Z. Heinr. der jüngere Herzog von Schlesien Sobezl und Bolezl, Neffen nepotes des Herzogs Otto, subdapifer Steph. dessen Bruder, Gaulus, Kämmerer Pribiwoy, dessen Bruder, Naszl, Protonot, Conr. de Roketenize, Protonot des Sohnes des Herzogs u. V. Büsching. 108. Das Orig. P.- A. Leubus 44 zeigt nichts Verdächtiges, ausser dass die letzten 2 1/2  Zeilen der Zeugen mit schwärzerer Dinte geschrieben sind, als das Uebrige, auch die Siegel scheinen echt, die Schrift ist sicher nicht später, als Mitte des 13. Jahrhunderts. Trotzdem ist der introitus der Urkunde geeignet Bedenken zu erregen vergl, dazu oben Nro, 362, Das Datum hat Büsching fälschlich auf den 22 Jan, reduzirt der spanische Heilige dessen Fest auf diesen Tag fällt war nicht episcopus, Den Vinc, ep, setzt Juppe im Schematismus des Breslauer Bisthums Einl. XVII auf den 7. Juni, doch dürfte mit Rücksicht auf Stenzel's Gründungsbuch von Heinrichau p. 143 vergl. auch Zeitschrift VII. 319. am 6 Juni festzuhalten sein. (371)[19]

 

15 Rzetnia/Sitna bis 1233 (Kreis Kalisz)

Im Jahr 1233 schenkte Graf Rosec, Sohn zu Graf Dirsicraus, dem Kloster zu Lebus, sein Dorf Rzetnia im Kreis Kalisz (Sitna) (SUb II 36).[20]


[1] Geschichte des Ratiborer Archipresbyterats. Aus Urkunden und amtlichen Acten verfaßt von A. Weltzel, Geistlichen Rath und Pfarrer von Tworkau.Im Selbstverlage. Ratibor 1885. S 287.

[2] Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Dr. Colmar Grünhagen. Achter Band, Erstes Heft. S 55 f.

[3] Urkundensammlung Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung Deutcher Kolonisten in Schlesien und der Ober-Lausitz. Gustav Adolf Tzschoppe und Gustav Adolf Stenzel. Hamburg 1832. S 303 f.

[4] Crusade And Society In Eastern Europe: The Hospital And The Temple In Poland And Pomerania 1145 – 1370 Submitted for the degree of Ph.D. in the University of London's School of Slavonic and East European Studies, 1994.

1145 – 1370 Submitted for the degree of Ph.D. in the University of London's School of Slavonic and East European Studies, 1994.

[5] Trzemeszno. Arkiv har originalet. Rzyszczew. Myczków. Cod. diplom. Polon. II., Nr. 436.

[6] Trzemeszno. Arkiv har originalet. Rzyszczew. Myczków. Cod. diplom. Polon. II., Nr. 436.

[7] Codex diplomaticus Majoris Poloniæ documenta, et jam typis descripta, et adhuc inedita complectens, annum 1400 attingentia. Poznaniae, sumptibus Bibliothecae kornicensis. Zakrzewski, Ignacy 1877. Urkund Nr 806 S 22. S 169-170.

[8] Codex diplomaticus Majoris Poloniæ documenta, et jam typis descripta, et adhuc inedita complectens, annum 1400 attingentia. Poznaniae, sumptibus Bibliothecae kornicensis. Zakrzewski, Ignacy 1877. Urkund Nr 806 S 22. S 169-170.

[9] Berghaus. Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19en Jahrhunderts. Dritter Band. Branden burg 1856. Verlag Adolph Müller. Die Familie von Waldow. S 293 ”Die v. Waldow in Straussberg, begütert, Neumark/Schlesien. Ritter Hans Henslin/Henzel von Waldow. Ernennt 1352. Marcshall des Markgrafen Ludvig des Römers. Vogt zu Drossen und Eberswalde. Vogt zu Straussberg in Oberbarnim. Dessen Sohn Johannes de Waldow. Begütert mit Zinsen aus Woldenberg u.a. mit die Wittwe v. Königzmarck in Woldenberg, Oberbarnim.

[10] https://zamkilubuskie.pl/bialkowbialkow/

[11] Jauersche Fürstenthums Blätter Schlesiche Heimat. Monatschrift für heimatpflege der Stadt, des Kreises und des ehemaligen fürstentums Jauer. Sonderbeilage zum Jauerschen Stadtblatt. Verlag von Th. Buresch. Nr 7 (76) Jauer, 26 Juli 1936. 7 Jahrgang. S 602 f.f. Översättning.

[12] Codex Diplomaticus Silesiae. Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Siebenter Band. Regesten zur Schlesischen Geschichte. Erster Theil. Bis zu 1250. Josef Max & Comp. Breslau 1868. S 135.

[13] Codex Diplomaticus Silesiae. Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Siebenter Band. Regesten zur Schlesischen Geschichte. Erster Theil. Bis zu 1250. Josef Max & Comp. Breslau 1868. S 161.

[14] Die Zisterzienserabtei Leubus in Schlesien von ihrer Gründung bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Waldemar P. Könighaus. Harrassowitz Verlag. ISBN 3-447-05069-1. 2004. S 433. Liste eder mittelalterlichen Besitzungen und Einkünfte.

[15] Geschichte des Dorfes Protzan, Doris Minale. S 8.

[16] Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. S 371

[17] Doris Minale. Geschichte des Dorfes Protzan S 7.

[18] Doris Minale. Geschichte des Dorfes Protzan. S 8.

[19] Codex Diplomaticus Silesiae. Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Siebenter Band. Regesten zur Schlesischen Geschichte. Erster Theil. Bis zu 1250. Josef Max & Comp. Breslau 1868. S 159.

[20] Die Zisterzienserabtei Leubus in Schlesien von ihrer Gründung bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Waldemar P. Könighaus. Harrassowitz Verlag. ISBN 3-447-05069-1. 2004. S 453. Liste eder mittelalterlichen Besitzungen und Einkünfte.


Brandenburg

Prignitz 
Lehngütern
16 Stavenow 1 Vor 1252-1354. Schloss und Dorf in Prignitz, gehört zu Brandenburg bis 1317. Herr Ygen v. Königsmarck wird 1322 von den Kindern Heinrich v. Stavenows aus dem Schloss ausgelöst.[1] 1323 Die Familie Stavenow wird nach dem „Sundichen“ oder „Norddeutschen Markgrafenkrieg“ durch den Eroberung Vasallen des Grafen von Schwerin und Schloss Stavenow wird ein Mecklenburgischen Enklave.[2] In den Jahren 1334[3] und 1337 hält die Familie Stavenow die Burg Stavenow für den brandenburgischen Markgrafen offen, ist aber immer noch mecklenburgisch, was zu Konflikten mit den Grafen von Schwerin führt.[4] Im Jahr 1345 wird die Familie von Stavenow mit dem Lehnsbrief Ludwig I:s Brandenburgische Vasallen.[5] Die Familie v. Stavenow bleiben auf Schloss Stavenow bis um 1349. Ab 1353 sitzen dem Grafen von Schwerin und seine Amtmänner Kersten Bosel und Gerhard Kaphengst auf dem Schloss Stavenow.[6] Im Jahr 1354 wurde Schloss Stavenow belagert von dem Markgrafen und dem Grafen von Schwerin mit Hilfe von Lübeck. Der Grafen von Schwerin bedingt doch für sein Beistande das seine dort befindlichen Vasallen im Frieden entlassen sollen. 1356 Nach ein Schiedsspruch wird dem Grafen von Schwerin Lehnsmann des Markgrafen Ludwig I. und ersetzt sich mit seinem Vasall Kersten Bosel.

 

17 Bresche –bis 1349 Gut und Dorf unter Insp. Perleberg in Prignitz. Johann und Henning Stavenow auf Breche, Die Söhne Jahn und Johann (Henning), Conrad und Nicolaus auf Bresche,[7] Gebrüder, Jahn´s Vettern (1349). Danach die v. Quitzow.


18 Quitzow Die von Stavenow zu Stavenow sind Patronatsherren im Dorfe Quitzow vor 1351. Die sind verwandten mit denen v. Quitzow zu Breche und verkauft drei Höfe im Dorf Quitzow in den Jahren 1343 bis 1349 zu den Kalandesbrüdern.[8] Das Verkauf dieses Gut ist teilweise dokumentiert in den Regesten der Urkunden der Pfarre St. Jakobi Perleberg:

P 10 - 1343 Jan. 9

Konrad d.J. (junghe Koneke) von Quitzow verkauft mit Zustimmung seiner Söhne Zabel (Savelles) und Iwan (lwennes) und seiner Verwandten (vründe) den "weisen" (Wysen heren) Kalandsbrüdem (-ndesbröderen) in dem Lande Perleberg (-rgh) drei Hufen in dem Dorf Quitzow (Quy-): zwei auf dem Hof von Gise (Gysen) Vollgraf (Vullegraven) und eine auf dem Hof des Krügers (tho krügherkens have). Davon werden jährlich 3 Wispel Roggen Pache, 6 Schillinge Zins, I Schilling Flachszehnt (vlas penninghe) und 2 Rauchhühner entrichtet. Er überläßt ihnen das Gut mit Ober- und Untergericht (myt den hoghe- sten unde myt den sydesten) und mit allem Recht und Nutzen aus Dorf und Feldmark, [aber] "ohne alles, was zum Dorf gehört"3- Dieses Gut wollen er und seine Söhne den Kalandsbrüdem "vor dem rechten Lehnsherm"4 auflassen, wenn sie darum ersuchen5- Für das Vorgenannte bürgen (lawe) zu gesamter Hand (in eyner samende hand) Konrad und seine Söhne Zabel (Sa-) und Iwan (!wen) von Quitzow, Klaus und Tideke von Quitzow und Klaus Ropenack (-nakke). Sa.: Aussteller und Bürgen (unse ingheseghele). ghegheven na gades bort 1343 des dunnerdaghes na den tweffthen.

    Abschr. aus dem 17. Jh.: U. C.3 des Pfarrarchivs Perleberg. Dr.: CDB I 25, S. 21, Nr. 30. Regest: Ratig S. 4.

1 In der Urkunde von 1349 Män 18 (Nr. (1349)PI3) heißt es: in des kroghers have, und in denen von 1351 und 1354 (Nr. (1351)PI6 u. (1354)P20 ) heißt der Hofinhaber Johann Krüger (Croghke bzw. Tabernator), also vermutlich ein Übergang von der Berufsbezeichnung zum Familiennamen. - 2 Noch 1686 sind "Kalands- Roggenpächte" verzeichnet in: "Patrimonium oder Intraden des Rathauses zu Perleberg, wie dasselbe vor dem 30jährigen Teutschen Kriege bis Anno 1626 gewesen und wie es anjetzo Anno 1686 beschaffen" (CDB I I, S. 93 ff., hier S. 98, Nr. XIII). - 3 Demnach die Allmende. - 4 Dem Markgrafen von Brandenburg, vgl. Nr. (1351)PI6. - 5 Zu der Zeit war dieses Gut noch an die Bruder von Stavenow verpfändet, so daß der Kaufpreis, der hier nicht genannt wird, von den Kalandsbrudern an die Bruder von Stavenow gezahlt wurde, vgl. Nr. (1349)PI3.[9]

    P 13 - 1349 März 18

Johann (Jan) von Stavenow und seine Vettern (vedderen) Henning, Konrad (Koneke) und Klaus, Söhne des verstorbenen (deme god gnädich sey) Henning von Stavenow, bekunden, daß Konrad d.J. (junghe Köneke) von Quitzow die drei Hufen in dem Dorf Quitzow: zwei auf dem Hof von Gise (Ghysen) Vollgraf (Vullegraven) und eine auf dem Hof des Krügers (in des kroghers have)1 den Brüdern Konrad (Korde) und Henning von Quitzow zu Bresch (Bresseke) verpfändet hatte. Diese hatten die drei Hufen an die vorgenannten Brüder: den verstorbenen Henning und Johann von Stavenow verpfändet. Danach hat Konrad d.J. von Quitzow den Kalandsherren und -brüdern (Kalandes heren unde den brödern) in dem Land Perleberg (-rghe) die drei Hufen verkaufe für 18 Mark (-rck) Silber (sülvers), die Herr Gottfried Sauerbier (Gadeke Surbyr)3 im Auftrag Konrads von Quitzow von den Kalandsherren an Henning und Johann von Stavenow gegeben hat.

Daraufbin haben Johann und sein Vetter Henning von Stavenow mit den Brüdern Konrad und Henning von Quitzow den Kalandsherren urkundlich (in unseme breve) zugesichert, daß die Brüder Konrad und Henning von Quitzow die drei Hufen den Kalandsherren zur Verfugung halten (tho ghudeme ghude holden) und ihnen auflassen sollen, wenn diese es

begehren4 - Sa.: Johann und sein Vetter Henning von Stavenow. Z.: Herr Roloff, Pfarrer zu Nebelin (Näbelyn); Herr Gottfried (Gadeke) [Sauerbier]S, Pfarrer zu Quitzow; und die Knappen (knapen) Dietrich [genannt] Knips (Tydeke Knypst und Hermann [von] Wartenberg (-denberghe) und Brüning von Osterburg (-horch). gegeven na gades bort 1349 des myddewekens na mitvasten.

    Abschr. aus dem 17. Jh.: U. C.5 des Pfarrarchivs Perleberg. Dr.: CDB I 25, S. 23f., Nr. 34. Regest: Ratig S. 4.

1 Vgl. Nr. (1343)PIO, Anm. I.- 2 1343 Jan. 9, vgl. Nr. (1343)PIO.- 3 Pfarrer in Quitzow, vgl. Nr. (1340)P9. - 4 Vgl. die folgende Urkunde Nr. (1349)PI4. - 5 Vgl . Anm. 3. - 6 Vgl. die Urkunde von 1352 im CDB I I, S. 150, Nr. 52, wo der Name lat. mit "Thidericus Wardenberch knybus cognominatus" wiedergegeben ist; "knybus, knyps" vielleicht in der Bedeutung von "klein" (Zoder I, S. 924).[10]

    P 14 - Stavenow 1349 März 24

Johann (Jan.) und seine Vettern (patrueles), die Brüder Henning (Jo(hannes)1, Konrad (Con.) und Klaus (Ny(kolaus))1 von Stavenow, bitten ihre Verwandten (amicis), die "berühmten

und ehrwürdigen" (famosis et honestis) Knappen Konrad (Con.) und Henning (Hen.), Brüder von Quitzow zu Bresch (Bresseke), die drei Hufen in dem Dorf Quitzow den Herren und Kalandsbrüdern in Perleberg oder denen, welche diese dazu bestimmen, vor dem Lehnsherren2 mit allem Recht aufzulassen, wenn sie von den Kalandsherren darum ersucht werden. Dafür hätten sie [die v. Quitzows] mit ihnen [den v. Stavenows] zu gesamter Hand (manu coniuncta) gebürgt, als die Kalandsbrüder die 3 Hufen von Konrad d.J. von Quitzow gekauft und ihnen [den v. Stavenows] dafür 18 Mark Silber (marcas argenti) bar (in parato) gezahlt haben3 - Die von Stavenows versprechen, die Auflassung ihrerseits nicht zu hindem und bitten um Bereitwilligkeit fiir sich und die Kalandsherren. Sa. : die Vettern Johann und Henning1 (Jan et Johannis 1 patrue/ium) von Stavenow. Datum Stavenow anno domini 1349 feria tertia p(ost) Laetare.

    Abschr. aus dem 17. Jh .: U. C.6 des Pfarrarchivs Perleberg. Dr. : CDB I 25, S. 25, Nr. 36. Regest: Ratig S. 4.

1 Die Namen sind nach der vorhergehenden deutschen Urkunde (Nr. (1349)P13 ) angesetzt, Henning ist also in diesem Fall die Kurz/Koseform von Johannes (vgl. z.B. Zoder I, S. 719). - 2 Dem Mgf. zu Brandenburg, vgl. Nr. (1351) PI6. - 3 Weil die drei Hufen von den v. Quitzows an die v. Stavenows verpfändet waren, vgl. die vorhergehende Urkunde Nr. (1349) PI3.[11]

 

B Pacht

19 Ludwigsaue, Rüthnick 1772-1777 Herrn Johann Christian Stavenow Pächter bei Ludwigsaue, früher Amtmann beim Plauerhof, verh. m. Dorothea Sophia (geb. Wesenberg).[12]


Nieder Barnim (Bei Beelitz und Doberkow) 
Einkünfte aus Vermögensanteilen wie z.B. Markgrafenstiftung, wohl als finanzieller Ausgleich für Schloss Stavenow ähnlich die Bedingungen im Lehnsbrief vom Jahr 1354.

(Aus dem Landbuch Kaiser Ludvig IV 1375)
20 Wildenbruch 1375 Claus Stenow, Cuivis in Beeliz und Claus Wulf.[13]

 

21 Stücken 1375 Nicolai Stenows Witwe hat 2 Wispel Roggen von Heinrich von Buten.[14]

22 Neuendorf vid Brück 1375 Henning Stenow (zu Beeliz) Pacht und Zins von 2 Hf, als Lehn vom Markgrafen.[15] 

23 Fredsdorf Fredersdorf (bei Dahlwitz und Schloss Schöneiche) 1375 Henning Stenouw hat Einkünften von Fredsdorf als Lehn vom Markgrafen.[16] 

24 Michendorf bei Beelitz - 1375 Henning Stenouw in Beeliz hat Einkünften aus Michendorf.[17] 

25 Schönfeld 1375 Henning Stenouw in Beeliz hat Einkünften aus Schönfeld.[18]

26 Zauchwitz (bei Beelitz) 1375 Henning Stenouw in Beeliz hat Einkünften aus Zauchwitz.[19]

27 Seddin 1375 Henning Stenow i Beeliz hat Einkünften aus Seddin[20] 

28 Elsholz 1375 Henning Stenow i Beeliz hat Einkünften aus Elsholz.[21] 

29 Wirbritzen 1375 Henning Stenow und die Wittwe Nicolai Stenow in Beeliz hat Einkünften aus Wirbritzen.[22]

30 Borck Slavica 1375 (bei Beeliz) Henning Stenow in Beeliz hat hat Einkünften aus Borck Slavica.[23] 

31 Plessow 1375 (bei Beelitz) Nicolai Stenows Söhne in Beeliz hat Einkünften aus Plessow.[24] 

32 Langerwich 1375 (bei Beelitz) Nicolai Stenows Söhne in Beeliz hat Einkünften aus Langerwich.[25]

 

Lehngütern
33 Schloss Schöneiche, Rittergut 1419 12 Höfen, 1429-1433. in Niederbarnim Kreis Teltow, Brandenburg. Fam. Hans Stavenow Taucht Rittersitz Biesow gegendd Schloss Schöneiche 1429. Hans Stavenows Witwe verkauft Schöneiche nach 1433. 1433 bürgt Tile Dobberkow für den "Lieben Getrewen" Hans und Bethke Stavenow als sie erhielten Einkünften vom Lehn aus Dahlwitz bei Schöneiche.[26] 

 

34 Friedrichshof, Rittergut 1803-1811. Bei Beelitz. Das Gut wurde verkauft durch den Krieg und Domainen Raths Peter Christian Gottlieb Clausius für 11400 Thaler, am 27. April 1803 zum Amtmann Friedrich Stavenow für 18000 Thaler. Stavenow verkaufte Einzelne Stücke vom Gut und überlass den Rest durch Vertrag nach am 26. September 1811 zu den Bürger Heinrich Seebald für 3800 Thaler.

 

35 Falkenberg, Rittergut Kreis Niederbarnim (Heute in Berlin), Brandenburg. Nachbargut Woldenbergs an der Grenze zu Oberbarnim, 1375 Die Wittwe ”Steynowynne” (Nocolaus Stenows Witwe), aus Beelitz haben Einkünfte aus Falkenberg.[27] Die Familie Wyns Anteil geht über zu den Stavenows ägo von ca 1550 bis 1598. Danach zusammen mit Samuel Salvart, Münzenmeister zu Prag zwichen 1598-1608. Man besitzt zu dieser Zeit den Ganzen Gut und Dorf Falkenberg. Früher bleib also wohl Anteile von Falkenberg in der Familie (Das Gut bestand von drei Separaten Teile mit eigener Jurisdiktion) Näheres über dieses Gut fehlt als das Gutsarchiv wurde vernichtet um 1945. Dem rechtlichen Streit 1480 vom Ackerland bei Torgow und Falkenberg nördlich von Woldenberg spricht für das man schon zu dieser Zeit besaß Teile vom Gut Falkenberg und Woldenberg seit früher.

 

Einkünften vom Lehn

36 Dallwitz, Dorf – auch Dahlewitz 1433 – ? - 1633 in Niederbarnim Kreis Teltow, Brandenburg. Markgraf Johann der Alchimist belehnt seinen "Lieben Getrewen" Hans und Bethke (Bertram) Stavenow 1433 mit Einkünften aus Dallwitz (Bei Fredsdorf und Schöneiche).

 

Pachtgut

37 Ritterlichen Gûtern Hohenberg und Krusemark bei Arneburg. Im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt 01.03. Altmark A 23g Altmärkisches Obergericht zu Stendal (1375-1829) 08. Pachtsachen (1780-1804) gibt’s eine Akte über Pachtkontrakt von den Ritterlichen Gütern Hohenberg und Krusemark an den Amtmann Friedrich Stavenow ”678 Verpachtung der Rittergüter Hohenberg und Krusemark seitens des Majors von Krusemark an dem Amtmann Friedrich Stavenow (1803)”.  Seit 1813 wurde Friedrich Stavenow Bürgermeister der Stadt Arneburg. Auch verantwortlich für das Preußischen Magazin zu Lüneburg. (1813 Bestellsignatur: I. HA Rep. 91 C, Nr. 4833) [28]


Ober Barnim 1375-1644[29]

 

38 Klein Lüben, Peter Stavenows Hof

Zunächst zu Klein Lüben siehe: Historisches Ortslexikon für die Mark Brandenburg. Teil I: Prignitz. Bearbeitet von Lieselott Enders. Neubearbeitung Weimar 1997 (=Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Band 3), Seite 530-533.[30]

     1666, 1669, 1672 ließ Peter Stavenow Kinder in Klein Lüben taufen. In der Kirchenrechnung von 1672 ist zu lesen, dass Peter Stavenow von seinem Hof die Pacht in Höhe von 81 Gulden 12 Schillinge schuldete. Er war zwar verschuldet, scheint aber noch in Klein Lüben gewohnt zu haben, denn in diesem Jahr wurde dort seine Tochter Catharina getauft. Auch die Kirchenrechnung von 1673 erwähnt diese Schulden, doch scheint Peter Stavenow auch noch in Klein Lüben gewohnt zu haben.

Im Prignitz-Kataster von 1686 wird Peter Stavenows Cossatenhof in Klein Lüben als „wüst“ (=verlassen/unbewohnt) bezeichnet. Die Kirchenrechnung von 1686 sagt, dass der Schäfer von der „Avelgonne“ Peter Stavenows Acker pachtete und dafür 11 Thaler 12 Groschen an die Kirche zahlte. Ein anderes Stück Land von Peter Stavenows (verlassenem) Hof hatte Jürgen Michels in Pacht und zahlte dafür jährlich 1 Thaler 12 Groschen an die Kirche. In der Kirchenrechnung von 1688 steht ein längerer Text zu Peter Stavenow: Es wird wiederholt, dass das Land an Nickel (=Michels?) und den Schäfer von der „Ubelgonne“ benutzt werde. Es werden wieder die 81 Gulden 12 Schillinge Schulden erwähnt (wie schon 1672). So wie ich es verstehe, hatten inzwischen Nickel und der Schäfer 20 Gulden von diesen Schulden abbezahlt, und zwar an die Kirche Klein Lüben, welche das Geld an das „Capitel“ (=Stift Havelberg) weiterleitete. Es blieben noch 59 Gulden Schulden übrig, die Jochim Lentz verzinsen musste, da er Zabels Hof übernommen hatte. Es wird ferner erwähnt, dass der Patron v. Saldern im Jahre 1677 zugestanden hatte, dass das Land von Stavenows Hof = Zabels Hof die Kirche nutzen könne und dass die Kirche dafür jährlich 1 Thaler 12 Groschen an das Stift Havelberg zahlen solle. Diese Pachtsumme sollte von jährlich von den Schulden (81 Gulden 12 Schillinge) abgezogen werden.

    Die folgenden Kirchenrechnungen wiederholen jeweils in kurzen Worten, dass Stavenows Land weiterhin verpachtet ist.

In der Kirchenrechnung von 1703 steht, dass Jochim Lentze zukünftig jährlich 1 Thaler von den Schulden seines Vorgängers (Peter Stavenow), 81 Gulden 12 Schillingen bzw. 61 Thaler 3 Groschen (das sind die restlichen Schulden in Höhe von 59 Gulden plus Zinsen), abbezahle. Es wird erwähnt, dass der Hof lange wüst gewesen sei.

    Stavenows Cossatenhof scheint ursprünglich dem Stift Havelberg gehört zu haben (Stavenow war nur Pächter), daher die Schulden ans Stift Havelberg. Um 1672 scheint der Hof an v. Saldern verkauft worden zu sein. Daher steht in der Kirchenrechnung von 1672, dass die 81 Gulden 12 Schilling „billig“ (altes Wort für: notgedrungen) vom Kaufgeld genommen werden müssen. Das Prignitz-Kataster von 1686 sagt, dass Peter Stavenows wüster Cossatenhof dem v. Saldern gehöre.[31]

 

Lehngüter
39 Doberkow/Dabrikow Rittergut - auch Doberchow genannt -1375 in der Niederbarnim, Kreis Teltow, Brandenburg. Witwe von Königsmark hat 4 Hf.  Sie wurde vererbt zwischen 1375 und 1412. In der Familie wohl bis 1474. Besitzer Klaus Stavenow zusammen mit Peter und Claus Doberchow haben zusammen Vasallenpflicht 1412 (Stawna/o).[32]

Das Gut wurde im Jahr 1375 in Niederbarnim, Kreis Teltow, Brandenburg, erwähnt. Es war einst ein Dorf auf der Sternbecker Heide an der Kreuzung der Straßen zwischen den Gütern Harnekopf nach Steinbeck und dem Weg Sternbeck nach Rittergut Wollenberg. Das Gut bestand aus 40 Hufen Land. Davon besaß der Pfarrer 2, die Witwe von Königsmark hatte 4 Hufen, die Brüder Claus und Mathias Sternebeck hatten 10 Hufen Land, und 19 Zinshufen (Pacht) gehörten den Brüdern Peter und Claus Doberchow, deren Vorfahren wahrscheinlich die ursprünglichen Grundherren waren, die sich nach dem Ort benannten. Alle Landbesitzer (Hofbesitzer) waren Vasallen des Markgrafen, die das Dorf als Lehen in seiner Gesamtheit erhielten. Ob die übrigen 9 Hufen wust waren oder sich im Besitz von jemandem befanden, ist zweifelhaft. Auf jeden Fall scheint das Dorf bereits zuvor verfallen zu sein, und verlassene Bauernhöfe wurden vom Adel übernommen. Dies wird durch einen sogenannten "Lehnsverwerk" aus dem Jahr 1412 bestätigt, wonach Claus Stawna (Stavenow), der auch Güter in Steinbeck besaß, 24 wuste Hufen Land in Felde Doberchow besaß. Ein weiterer Teil, nämlich ein Freihof mit 12 freien Hufen Land, ein Viertel des Dorfes, 3 Kossäthen, ein freier Schafhof, über- und untere Gerichtsbarkeit mit allem Zubehör, die zuvor Sternebeck innehatte, wurde 1214 von Balzar Zinsdorf erworben. Das Gut und die Feldmark wurden später in kleine Teile aufgeteilt und gingen an die Familie v. Dahme zu Sternebeck, Platen zu Prötzel und Pfhul zu Steinbeck. Ab 1805 wird der Ort nicht mehr auf den Karten erwähnt.[33]

Der Besitzer, Ritter Claus Stavenow, hat 1412 zusammen mit Peter und Claus Doberchow die Lehnspflicht (Stawna/o). Stavenow behält 24 wuste Hufen mit der Vasallenpflicht. Gleichzeitig besitzt er einen größeren Anteil des Dorfes, den er von der Familie Sternbeck erworben hat, bestehend aus einem Freihof mit 12 freien Hufen und einem Viertel des Dorfes, 3 Kossäthen, einer freien Schafhaltung, Ober- und Untergericht mit allem Zubehör, das 1414 an Balthzar Czinsendorf übertragen wird. Claus Stavenow erbt also Eigentum zwischen 1375 und 1412 in Doberchow.

”Um 1375 c. und M. Sterneback über je 5 Hf zu ihrem Hof, P. Doberkow über 9 1/2 Hf zu seinem Hof, c. Doberkow über 9 1/2 ZinsHf, .alle zusammen über das Dorf;
um 1412 Stavenow über 24 wüste Hf zu D.; um 1424 B. Zinn- dorf über 1 freien Hof mit 12 freien Hf, 1/3 Dorf D., 3 Koss~ 1 freie Fischerei, Ober- und UnterG, erworben von den ~ternebeck; danach 3 Anteile: 1. Vor 151?-18?2 Gut Prötzel (v. Platen, v.Kameke) bzw. Haselberg über 1? Hf auf 1i'J4 D. mit Ober- und UnterG (151?) bzw. 1? Hf und Vw D. (1?21), seit 1?8? auch über den 2. Anteil, seit 1806 auch über den 3. Anteil. 2. Vor 1486-1?8? Gut Sterneback (Dahme) über 2 freie Höfe mit 6 Hf (1486) und 3 Höfe mit 6 Hf (1543, 169?) bzw. über Rg D. (1?64), 1?8? mit Gut Sterneback an v.Kameke zu Pröt- zel (s. 1. Anteil). 3. Vor 14?4 Bone, 14?4-1806 v.Pfubl zu Biasdorf bzw. Gut Steinheck über 16 1/2 Hf auf FM D. und alle KossHöfe (1536, 1695), 1806 an Frh. v.Eckardstein auf Prötzel (s.1. Anteil).”[34]

 

40 Rittergut Biesow 13??-1419-1429 in Oberbarnim, Brandenburg. Rittergut. Besitzer Hans Stavenow. Brandenburgischer Vasall. (Nachbargut Woldenbergs). Hans Stavenow sass an Rittergut Biesow in der Oberbarnim, taucht das Rittergut gegen Schloss Schöneiche bei Dallwitz in Berlin. Die Witwe verkauft das Schloss 1433.[35] Tile Doberkow und Heinrich Pfuel bürgen für die unm. Hans und Bethke Stavenow in Dahlwitz bei Schöneiche 1433.[36]

”Um 1375 Meringen und Schapalow jeder über 1/2 B. (letzterer erworben aus dem Besitz der Biesow); um 1413 c. Pfuhl über das Dorf mit Ober- und UnterG, vor 1429 v.Stavenow, 1429 an v.Lietzen, (daneben Dobberkow über Hebungen); vor 1510-1654 Reise zu B. über B. mit Rittersitz, Schäfereigerechtigkeit, Ober- und UnterG, Patr und StraßenG  (1620; um 1536 daneben noch v.Arnim zu Biesenthal über 2 Hf zu B.); 1654-1638 v.Götze 1668-1724 v.Lüderitz, 1724 bis 1776 v.Herold und Erben tseit 1764 v.Ingersleben); 1776 bis 1785 v.Bredow, 1785-1836 Graf v.Chasot und v. Gansauge, 1836-1372 Fbr. v.Eckardstein zu Prötzel über Biesow”.[37]

 

41 Rittergut Steinbeck 1375 In der Oberbarnim (Nachbargut Woldenbergs) Brandenburg. Vor 1372-1524 Claus Dobberkow über 9 Hf zum Hof (1375; daneben E. Löwenberg über 11 Hf zum Hof, M. Freudenberg über 8 Hf, von Löwenberg erkauft, H. Barfuß über 10 Hf, der Lehnschulze über 8 Hf, Witwe Königsmark über Einkünfte von 4 Hf) bzw. über 46 Hf (1412; daneben Stavenow über 15 Hf) bzw. über 1/4 Dorfstätte und Feldmark Steinbeck. (1524); vor 1474 Bone, 1474-1680 v.Pfuhl über 15 Hf auf dem Felde zu Steinbeck., Schäfereien und Nutzungen (1474) bzw. über 30 Hf mit Ober- und UnterG, Patr, Schäfereien (1480), seit 1524 über den Besitz der Dobberkow und mitbin über ganz s. (1536), den Wohnsitz (1553) bzw. 3 Rittersitze (1608; 1634 haben v.Pfuhl 2 Rittersitze mit 16 RitterHf, v.Wedel 1 Rittersitz mit 15 RitterHf).[38]

Die Witwe von Königsmark hat 8 Höfen.[39] Vor 1412 gehört Steinbeck der Familie Klaus Stavenow mit nachkommende. 4 Höfen sind wohl das Erben der Witwe von Königsmark. Die 11 Hufen Feldmark und ¼ des Dorfes, sind möglicherweise durch Erbe der Mutter, wohl einer geborenen Doberchow, Schwester zu Tile und Klaus Doberchow, nach Klaus Stavenow gekommen. Claus Doberchow hat 9 Hufen in Steinbeck 1375. ”1375 - Die Witwe Königsmarke hat die Pacht von 4 Hufen und die ûbrigen 4 Hufen geben jede 2 Scheffel Roggen, 2 Scheffel Gerste, 3 Scheffel Hafer. Desgleichen 1 1/2 Viert Roggen, 1 1/2 Viert Gerste, 3 Viert Hafer und 2 Schillinge an Zins.” ”1412 Tyle und Claus Doberchow haben 45 Hufen. - Sassen mit Claus Stavenow 15 Hufen an Rittergut Steinbeck 1412”.[40] 

 

42 Rittergut Freudenberg 2 Km Westlich von Steinbeck. 1375 Relicta (Witwe) von Königsmarck ”Super 5 mansos (hat 5 Hufen), Claus Doberchow 2 mansos (2 Hufen).  Relicta (Wittwe) Groben VII Mansos (7 Hufen). [41] „Um 1375 v. Greifenberg über OberG. und Bede (daneben haben Pacht Frau Spandau aus Strausberg von 16 Hf, Frau Graöben von 7 Hf, Frau Königsmark von 5 Hf, J. Dunker von 4 Hf, Frau Fritze aus Seehausen von 5 Hf, K. Doberchow von 2 Hf); um 1412/13 v. Holtzendorf über Dorf Fo; 1420-15?? v. Arnim zu Biesenthal über das Dorf (1486, 15?1), 15?7 bis 1606 Amt Biesenthal, 1606-1640 v.Lindstädt, 1640 an V. Holtzendorf, danach bis 1652 K v. Burgsdorff, 1652-16?1 Frh. v.Blumenthal, 1671-1?08 Frh. v.Schwerin zu Altlandsberg, 1708-18?2 Amt Altlandsberg“.[42]


43 Rittergut Wollenberg - Rittergut Wollenberg/Woldenberg 1375-1644 (auch Waldenburg, d. h. Waldburg, und Wollenberg) 1375 in Oberbarnim, Brandenburg. 1375 hat die Witwe Von Königsmark 21 Höfe als "Leibgeding" oder Lebensunterhalt. Johannes v. Waldow hat 2 Höfe. Fam. v. Doberchow hat "Ober Gericht, Wagendienst, Bede und Vasallpflicht" 1375 und hält die Pacht von 22 Hufen.[43] Stavenow erbt wahrscheinlich die 21 Höfe von der Witwe v. Königsmarck, und Nickel, Peter und Clawes kauft im Jahr 1473 drei Höfen in Woldenberg sowie drei Höfe zusammen mit den v. Bohnen in Wölsickendorf, dem Nachbargut.[44] Also besitzt die Familie Stavenow vor 1474 das gesamte Rittergut Woldenberg im Gesamthand. 1480 streitet man mit den v. Uchtenhagen über Torgelow bei Freienwalde/Wollenberg, Peter und Nickel v. Stavenow werden in diesem rechtlichen Prozess über das Land erwähnt.[45] 1499 "Wohnhof des Stavenow" Nickell, Friedrich, Hans und Georg (Vasallenverzeichnis).[46] Im Jahr 1527 hat das Gut 40 Hufen Land, verglichen mit 1375, als es mindestens 45 Hufen Land gab. Das Gut wird frühzeitig in zwei Teile aufgeteilt.

 

Linie I Teil A

Ab 1440 beginnt mit Hans (II) Stavenow zu Schöneiche (und Woldenberg) Sohn zu Hans (I) Stavenow zu Biesow und Schöneiche.

Die Nachfolger Hans (II) und dessen Söhne wird erwähnt zu Woldenberg ab 1473-1499

1 Peter (II), 1473- + 1503

2 Nickel (I) und 1473 + oder ausgelöst vor 1499

3 Clawes (I).[47]

 

Sohn zu Peter (II)

1 Georg (I) geboren um 1450 + vor 1536, erwähnt als Vasall zu Woldenberg 1499. Agnat. Wohl ausgelöst.

 

Söhne zu Nickel (I)

1 Erdman (I) Agnat g. um 1509 Herr zu Woldenberg 1527. Lehnsbrief 1536.

2 Peter (III) G um 1505 + vor 1571, Lehnsbrief 1536.

3 Matthias (I) G. um 1507. 1527 Unmünd. Herr zu Woldenberg. 1542 Arrendator zu Quitzow, wohl ausgelöst.

 

Söhe zu Erdman (I)

1 Hans (V) Agnat g. um 1551, 1571 unmünd. Landtag 1572 (Münd.) 1578 übergebt seine rechte als Agnat zu sein Vetter Nickel (III) Vetter.

2 Peter (IV) G. um 1553. Landtag 1572. Stud. 1573. + 1577.

 

Sohn zu Hans (V)

1 Joachim (III) wohl in Havelberg verh. 1628 m. Anna König, Havelberg. [48] erwähnt 1644, fam. v. Wagenschütz und Stavenow verkaufen Ihren geteilten Rittersitz zu Woldenberg an Dr Fulborn aus Wriezen.[49]  

 

Sohn zu Peter (IV)

1 Nickel (V) G. um 1575. Adelsverz. Brandenburg 1600 „Nickel sel. Peters Sohn“.[50]  1614 Frauenzimmer Hofmeister beim Kurfurst Johan Georg v. Brandenburg.[51] 1616 zum Johanniter Ritter geschlagen bei Markgraf Johan Georg von Brandenburg.[52]  

 

Sohn zu Bertram (II)

1 Hans (IV) g. um 1495, Herr zu W 1527. Lehnsbrief 1536. Perleberg 1533. Wohl ausgelöst nach 1536.

 

Linie I Teil A und Linie I Lehenbrieff - Windmühle vor Wollenberg 1571

Sohn zu Peter (III)

1 Nickel III G. um 1535. Lehnsbrief 1571 über Wollenberg[53], Lehnsbrief über die Mühle vor Wollenberg 1571[54] Nur für sich und seine Männlichen Leibs Erben. Lehnseid 1578 Agnat anstatt sein Vetter Hans.

 

Söhne zu Nickel (III) Agnat

1 Ernst (I) geboren um 1564 + vor 1624. Agnat. 1584 unmünd.[55]

2 Joachim (II) geboren um 1565 + 1620. 1584 unmünd.[56]

3 Nickel (IV) geboren um 1566, 1584 unmünd.[57] 1593 löst Ernst seine Brüder Nickel und Jacob (II) von Woldenberg aus.

4 Jacob (II), Halbbruder, Geb. um 1568. Unmünd. 1584.[58] (1610 Nicht der erwähnte Burgermeister von Wriezen.[59] der Starb in Wriezen 1613. [60])

 

 

Ernst von Stavenow Linie I. BLHA Rep 37. 1591 Lehnskopiar. Ernst von Stavenow verkauft die Windmühle in Woldenberg verpfändet für 50 Gulden an Thomas Wilcke. 1593 verkauft Ernst dieselbe Windmühle für 100 Reichstaler an den Müller Hans Wolf zu Friedenwalde. 1593 Ernst verkauft seinen Anteil an Woldenberg für 200 Thaler an Tam von Röbel zu Kruge und Georg von Platen zu Harnekopf. (die Nachbarn). Um 1593 löst Ernst seinen Bruder Nickel für 595 Thaler und für 575 Thaler seinen Bruder Jakob aus Woldenberg ab. 1595 20.2. Ernst von Stavenow verkaufte sein gesamtes Gut Woldenberg erblich für 5.400 Thaler an Hans von Wagenschütz.

Um 1593 Lehnskopiar. Ernst löste durch 595 Thaler seinen Bruder Nickel und durch 575 Thaler seinen Bruder Jakob aus Woldenberg aus. 1595 20.2. Lehnsexemplare. verkaufte Ernst von Stavenow dem Hans von Wagenschütz erblich sein ganzes Gut in Woldenberg für 5.400 Thaler.“

Sohn zu Ernst von Stavenow

1 Friedrich 1624 Fam. Stavenow hat einen 1593 von Friedrich v. Stavenow, (Sohn des Ernsts von Stavenow wegen Fidicin), aufgekauften Anteil an Woldenberg mit 1 Hof mit 1 Hufen mit 3 Höfen und 10 Hf Land, die v. Wagenschütz 1612 und 1614 freigewilligt wurden.

 

Das Gut wird in mehreren Teilen geteilt, zumindest lassen sich Teil A, Teil B und Teil C bis am Ende des 16. Jahrhunderts unterscheiden, bis 1691 alles wird dann von einem J. Weise gekauft.

    

Linie II Teil B

Die Söhne Claus (III) Stavenow zu Woldenberg geb um 1415 + nach 1473[61], Sohn zu Clauss II Stavenow zu Doberchow und Steinbeck g. um 1355 + nach 1412.

1 Friedrich (I) wohnhaft zu Goldberg in Schlesien, geboren um 1450 + 1469. Herr zu Woldenberg, erwähnt 1469 als getreuer der Herzog zu Schlesien. Zu Woldenberg 1481, 1497 als er verkauft einen Hof in Woldenberg zu dem Abott von Crossen (Schlesien). Vassall zu Woldenberg 1499. Lehnsbrief 1536.

2 Hans (III) geboren um 1450, erwähnt 1469 in Crossen als Lieber Getreuer des Herzogs zu Schlesien mit Friedrich (I)

Sohn zu Hans (III) Georg (II) Wurde von seinem Vetter Heinrich (II) ausgelöst von Woldenberg im Jahr 1543.[62]

 

Söhne zu Friedrich (I) in Goldberg.

1 Heinrich II G. um 1505. Landtag 1543, erwähnt 1549, 1572. + 1577.

2 Michael (I) G um 1525 Pfarrherr. 1543 unm. Stud 1546-49. Br.a. O. Geb. aus Goldberg in Schlesien. 1554 Pfarrherr Schlesien. 1568 Lehnhaus a. Bober.  1575 Pfarrherr Neukirch. + 1598. G. v Haugwitz.

3 Andreas (I) F. ca 1527. 1543 unmünd. 1567 Nach Mecklenburg. Erbt wohl ein Haus in Perleberg von Onkel Hans. Ein Sohn von Andreas Peter (V) + 1610 wohnt in Perleberg.

 

Söhne von Heinrich (II)

1 Friedrich (III) Friedrich (III) geb. um 1557.[63] Tit. Junker. Gestorben 1600. Herr von Woldenberg. Minderjährig und 1577 nach dem Tod seines Vaters abwesend. In seiner Abwesenheit erhält der Onkel Andreas (I.) an der Stelle Friedrichs und Albrechts die Grafschaft, die Minderjährigen müssen stattdessen an ihrem Amtstag den Eid leisten.[64]

1587 Lehn-Kopien. Friedrich von Stavenow verkauft 4 Hufen und 2 Kossaten (Bauern) für 50 Thaler an Christopher von Beerfeld. 1594 Lehn-Kopien. Friedrich von Stavenow verkauft an Adam von Pfuel auf Vichel 2 Kossaten für 80 Thaler zu Woldenberg. 1595 Lehn-Kopien. Friedrich von Stavenow verkauft Hans von Wagenschütz einen Bauern in Wolldenberg für 150 Thaler. 1596 25.1 Lehnskopiar Friedrich von Stavenow verkauft sein gesamtes Gut Wolldenberg erblich an Jakob von Pfuel zu Ranft. Kaufsomme nicht genannt.[65]

  1. Albrecht (I) geboren um 1559. Tit. Junker. Herr von Woldenberg. Verheiratet mit Anna[66]. Minderjährig und 1577 nach dem Tod seines Vaters abwesend. In seiner Abwesenheit erhält der Onkel Andreas (I.) an der Stelle Friedrichs und Albrechts die Lehn, die Minderjährigen müssen stattdessen an ihrem Amtstag den Eid leisten. 1577 schreibt Lehnskopiar, dass Albrecht von Stavenow einen Bauern in Woldenberg für 3 Jahre für 60 Thaler an Friedrich von Pfuel auf Giesendorf (Prignitz) verkauft. 1590 Lehn-Kopien. Albrecht verkauft einen Anteil an Woldenberg für 50 Thaler an den Straußberger Bürger Martin Bruntzlow. 1595 Lehn-Kopien. Albrecht von Stavenow verkauft v. Wagenschütz 2 Hufen und 2 Kossaten für 300 Thaler in Woldenberg. Laut einer Notiz in Lehnskopiar aus dem Jahr 1601 vom 27.6. Albrecht von Stavenow verkauft seinen Rittersitz in Wolldenberg (einschließlich „9 Hufen, 2 Kossaten, Schäferi, Kirchenlehn und ¼ Strassengericht“ an Hans von Wagenschütz erblich für 2.846 Gulden. Landesherrl. Konsens über diesen Kauf 1601 2.12. Der Kauf umfasst die Familie Stavenow ist weiterhin Mitinhaber der gemeinsamen Ritterschaft mit der Familie Pfuel und der Familie v. Wagenschütz.[67]

Albrecht (I) 1598 Belehnt mit Friedrich, Andreas, Ernst und Nickel mit Woldenberg. (Teil C). 1601 verkauft seinem Rittersitz (Teil B) zu Woldenberg an Hans v. Wagenshütz.

 

Söhne von Michael (I) um 1525 Pfarrherr in Schlesien.

1 Friedrich II G. um 1562. + nach 1625. Edle u Ehrenfeste, Herr, Johanniterritter, Hauptman zu Sonnenburg 1613 und Johanniter Kommende Wildenbruch 1625. Herr zu Woldenberg 1584 Möglicherweise dasselbe der 1593 kauft einen Hof zu Woldenberg für Linie II. ”1614 Friederich von Stavenow 16 Idem nomine Balzer Pfuels, wegen 11 Hufen zu Woldenberge. Produciert Attestatum aus der Landschaft, daß Friedrich v. Stavenow 1 Hufe in Anno 1593 ausgekaufft, und wären Hans Wagen Schützen in Ao. 1612 vier Hufen mit 1 Hof und 6 Hufen nebst 2 Höfen demselben in Anno 1614 frey gewilliget. 1624 6 Hfr, 8 koss, 1 Pächtsschäfer, 1 Laufschmied, die Schäferknechte; 18 Hf, 40 JunkerHf, 4 PfarrHf, 1 KHf; Es gehen ab 1 Hof mit 1 Hf, so v. Stavenow (1593 ausgekauft), und 3 Höfe mit 10 Hf, die Wagenschütz (1612 und 1614) freigewilligt wurden” 

  1. Michael (II) f. ca 1564. ”Edle und Ehrenfeste”. Herr zu Woldenberg. 1584 Unmünd. 1580 Imm. Stud. Frankfurt a. Oder, Michael Stabenau, Aurimontanus (aus Goldberg, bei Lehnhaus). Starb 1591 in Lehnhaus am Bober. 
  2. Heinrich (III) f. ca 1566. Edle u Ehrenfeste. Herr zu Woldenberg Jur. Dr. 1584 Lehnseid. Unmünd. 1591 Stud. bei Jena und Leipzig. 1600-1604 Imm. Beim Univ. Frankfurt a. Oder als: ”Henricus von Stabenau von Woldenbergt Silesius 1 Thal”, d.h. Heinrich von Stabenau und Woldenberg in Schlesien. Andreas (I) introduciert möglicherweise Heinrich (III) zu Herzog Ulrich III von Mecklenburg. Arbeitet wohl Heinrich im Jahr 1593 and den genealogi des Herzogens zusammen mit Elias Reusner in Jena (1555-1612) Als er als Co-Autor in einem Brief an Herzog Ulrich anlässlich der Abfassung seiner Genealogie erwähnt wird. Heinrich (III) war ein Experte für Erbschafts- und Lehensfragen. Er war Co-Autor von zwei weiteren juristischen Büchern zusammen mit dem aus Schlesien stammenden Elias Reussner, die im Jahr 1609 veröffentlicht wurden. Am 8. Juli 1603 wird Heinrich Stavenow in Mecklenburg zusammen mit Reimar von Plessen nach Lütken Pritz als Zeuge in einem Hexenprozess erwähnt, bei dem Helmold von Plessen Richter ist. Verheiratet mit Liebke von Plessen. Im Namensregister der umfangreichen Akte über Lehen befindet sich der Name Stavenow 1618 in den Akten über das Gut Klein Pritz im Amt Crivitz. Hier wird Hinrich Stavenows Witwe erwähnt, die 2.000 Gulden an Reimar von Plessen verleiht und dafür das Anwesen "Hof Klein Pritz" als Pfand erhält. In der 64 cm dicken Akte über das Gut Klein Pritz leiht Liebcke von Plessen, die Witwe von Heinrich Stavenow, mit Zustimmung ihres Bruders Helmold von Plessen ihrem Bruder Reimar von Plessen im Jahr 1618 2.000 Gulden und erhält dafür das Gut als Pfand. Wenn das Paar Kinder hatte, waren eventuelle Söhne zu dieser Zeit also unmündig.

 

Linie I und Linie II Teil C Ab 1571

Das Gut wird in die Teile A, B und C vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1691, als alles von einem J. Weise gekauft wird.

Auf dem Woldenberg Rittersitz (Teil B) sitzen die Brüder Friedrich (Junker) bis 1595 und Albrecht (Junker) bis 1601(Linie II). Albrecht hat doch zusammen mit den anderen Linie I und II ein Gesamthand geschworen im Jahr 1598 Teil C.

 

Familienzweigen Linie I und II Gesambt Hand mit v. Wagenschützen

1598 3.5. Lehnscopiar. Die Brüder Albrecht und Friedrich (Linie II), Andreas (Linie II/III) und Ernst (Linie I) und Nickel (Linie I) werden mit Woldenberg „Belehnt“. Laut einer Mitteilung von 1598 3.5. Nach „Lehnskopar“ wurde Albrecht von Stavenow gleichzeitig mit Brüdern und Verwandten „Mitbelehnt“. Dies waren der Bruder Friedrich, sein Onkel Andreas (Linie III) und seine Cousins ​​Ernst und Nickel von Stavenow (Linie I). Dieses Lehn in Gesamthand von 1598 scheint also nichts mit Albrecht v Stavenows Verkauf seines eigenen Rittersitzes im Jahr 1601 zu tun, sondern ist ein eigenes Lehn geeignet zur ganzen Familie. Dieses Teil dürfte das Teil C sein, da er im gemeinsamen Besitz der gesamten Familie ist (Linie I und Linie II sowie Andreas Stavenow Linie III). Wohl auch, weshalb Albrechts unmündigen Sohn Otto bei seiner Immatrikulation an der Universität Frankfurt a. Oder im Jahr 1611 als „Otto von Stabenow auf Woldenberg erbsässen“ erwähnt wird. Albrecht Stabenows Frau tritt 1611 als Patin bei einer Kindertaufe in Wriezen auf „Die Albrecht Stabenowin“.[68] Sie stirbt jedoch noch im selben Jahr. „J. Albrecht Stavenows F.“ [69] Albrecht v. Stabenow wird 1611 zum letzten Mal im Wriezener Kirchenbuch erwähnt, als Taufzeuge für David Stregells Tochter Catharina. „Comp Albrecht v. Stabenow“.

1608 Rittersitze der Wagenschütz und Stavenow, Windmühle.[70] Im Lehnsbrief für v. Wagenschütz wird Ernst von Stavenow 1609 als früheren Besitzer der Windmühle in Woldenberg erwähnt.[71] 1624 Stavenow hat einen 1593 von Friedrich v. Stavenow, (Sohn des Ernsts von Stavenow wegen Fidicin), aufgekauften Anteil an Woldenberg mit 1 Hof mit 1 Hufen mit 3 Höfen und 10 Hf Land, die v. Wagenschütz 1612 und 1614 freigewilligt wurden. Friedrich von Stavenow kaufte 1593 einen Hof mit einem Hufenland an Linje II. ab.[72]. 1626 war die fam. Stavenow zusammen mit v. Wagenschützen noch Vasallenpflichtige ”v. Wagenschützen wegen etliche Pauern von den Stavenowen herkommend”. [73]. 1631-1655 Dr. Füllborn über ein gemeinsames Rittergut der v. Wagenschütz, 1 Rittersitz mit 10 ½ Ritterhufen, 4 Bauern (Kossäthen), Anteil an Ober- und Untergericht, ½ Patronat (1631-1648), 1655-1694 an Dr. M. Weise und durch Rückkauf seit 1691 über drei Genossenschaftsgüter im Besitz von v. Pfuel. Patronatsfamilie sind dann fam. v. Pfuel. Mit diesem Anteil ist die Familie Stavenow Linie I Miteigentümerin ihres an Dr. Michael Fulborn aus Wriezen im Jahr 1644.[74] 

1644 verkauft Fam. v. Wagenschütz und Joachim Stavenow, Sohn des Hans, (Sohn Nickels) seinen gemeinsamen Rittersitz in Woldenberg an Dr. Fulborn aus Wriezen.[75]

    Dr. Joachim Kemnitz (Pate bei Christoffer Stavenows Taufe im Jahr 1594 in Wriezen) wurde ernennt als Miteigentümer in Wollenberg mit 2 Anteilen 1636-1649. „Dr. Joachim Kemnitz 2 Anteile, der 1649-1683 an Frau v. Pfuel übergeht“. (Er ist möglicherweise der Vater von Peter X Stavenows Ehefrau, einer geb. Chemnitz, - die am Hof des Stavenow in Klein Lüben gewohnt haben ab 1672.

 

44 Tietzow, Eichendorf Freigut mit 3 freien RitterHf. (BLHA) 1787-1803. Ref. code: 78 III Orte T 15 Titel: Tietzow. Enthält: a 1660 Bauerlehn, b 1685-1732 Gut gehört zu Sigmund Schildberg. c 1787/88 Kauf vom Gut durch Johan Balthasar Stavenow. d 1803. Dat. - Findbuch: 1666 – 1803.[76]

„Tietzow, Eichendorf 1754-1778, sw Kremmen, Glien – Osthavelland – Kr. Nauen/Bez Potzdam. Eichendorp (Yekendorff). Das Dorf war vor 1540 im Besitz derer v. Bredow zu Kremmen, infolge Konkurs aufgeteilt: 1. 1652 (Wiederkaufsweise) bis 1754 Schildtberg, 1754 (Wiederkaufsweise, endgültig 1774), bis 1778 Stavenow über das Freigütlein mit 3 freien RitterHf, seit 1778 Erbzinsgut des Amtes Vehlefanz“.[77] Brandenburg Kurmark (BLHA) 1787-1803. Ref. code: 78 III Orte T 15 Titel: Tietzow. Enthält: a 1660 Bauerlehn, b 1685-1732 das kleine Gut von Sigmund Schildberg. c 1787/88 Kauf des Gutes durch Herrn Johan Balthasar Stavenow. d 1803 betreffend Stavenows Antrag auf Erteilung einer Ausschankgenehmigung für das zugehörige Gardistenhaus von Schildberg. Dat. - Findbuch: 1666 – 1803.[78]


[1] Mecklenburgiches Urkundenbuch. VII. B. 1322 - 1328. Schwerin 1872. S 24.

[2] Statsarkivet i Schwerin. Urkund: LHA SN 1.1-12 Verträge mit dem Reich, Braunschweig-Lüneburg. Nr. 5. 1323.

[3] Mecklenburgiches Urkundenbuch VII. Band 1329-1336. Schwerin 1873. S 460f.

[4] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band. 1337-1345 Schwerin 1875. S 24.

[5] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345. Schwerin 1875 S 616.

[6] Mecklenburgiches Urkundenbuch. VIII. B 1351-1355. Schwerin 1894 S 345.

[7] Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Namenverzeichnitz zu Sämmtlichen Bänden. Professor Dr. Peffter. Band III. Berlin 1868. S 255.

[8] Mecklenburgisches Urkundenbuch R A 25:23 samt R A 25:25.

[9] Urkunden im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1: 948-1487. Bearb. Av Wolfgang Schössler. Herrman Böhlhaus förlag, Weimar. ISBN 3-7400-1057-6 1998. S 524.

[10] Urkunden im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1: 948-1487. Bearb. Av Wolfgang Schössler. Herrman Böhlhaus förlag, Weimar. ISBN 3-7400-1057-6 1998. S 526.

[11] Urkunden im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1: 948-1487. Bearb. Av Wolfgang Schössler. Herrman Böhlhaus förlag, Weimar. ISBN 3-7400-1057-6 1998. S 526-527.

[12] Kirchenbuch Taufregister Rüthnick 1772 22.05, 1776 18.01

[13] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 131.

[14] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 120.

[15] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 121.

[16] Kaiser Karl:s IV Landbuch der Mark Brandenburg nach den Handschriftlichen Quellen. E Fidicin Berlin 1856 S 118.

[17] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 126.

[18] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 117.

[19] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 119.

[20] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 123.

[21] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 125.

[22] Römisch-Deutsches Reich. Ewald-Friedrich Graf von Herzberg, Karl IV. (Kaiser) S 143. Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 124.

[23] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 119.

[24] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 130.

[25] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 126.

[26] Territorien der Mark Brandenburg, Band I Geschichte des Kreises Nieder-Barnim Ernst Fidicin Berlin 1857 S 104-105.

[27] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. S 126.

[28] Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt 01.03. Altmark A 23g Altmärkisches Obergericht zu Stendal (1375-1829) 08. Pachtsachen (1780-1804) gibts eine Akte über der ”678 Verpachtung der Rittergüter Hohenberg und Krusemark seitens des Majors von Krusemark an dem Amtmann Friedrich Stavenow (1803)”.  Seit 1813 Burgermeister der Stadt Arneburg. Rendant der Preußischen Magazine in Lüneburg. (1813 Bestellsignatur: I. HA Rep. 91 C, Nr. 4833).

[29] Karte, Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VI Barnim. Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptsarchivs Band 16. Friedrich Beck. Herausgegeben von Klaus Neitmann. Potsdam 1979. S 699.

[30] Online: Buch - Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs - Historisches Ortslexikon für Brandenburg (biblioscout.net)

[31] Analysiert von Stefan Rückling, Zeitreise - Archivservice Ost Danckelmannstraße 36 16259 Bad Freienwalde (Oder) Tel. 0178/5390210. stefan@rueckling.de http://rueckling.de

[32] Die Territorien der Mark Brandenburg: oder, Geschichte der einzelnen Kreise Stadte, Ritterguter und Dorfer in derselben als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl's IV. Ernst Fidicin. 1864. Theil II, II Oberbarnimschen Kreise, Berlin 1858 S 14.

[33] Die Territorien der Mark Brandenburg: oder, Geschichte der einzelnen Kreise Stadte, Ritterguter und Dorfer in derselben als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl's IV. Ernst Fidicin. 1864. Theil II, II Oberbarnimschen Kreise, Berlin 1858 S 14.

[34] Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshautptarchiv. Begründet von Friedrich Beck. Herausgegeben von Klaus Nietman. Band 16. Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 99.

[35] Territorien der Mark Brandenburg, Band I Geschichte des Kreises Nieder-Barnim Ernst Fidicin Berlin 1857 S 104-105

[36] NOVUS Codex Diplomaticus Brandenburgiensis Erster Hauptteil oder Urkundensammlung und Geschichte der geistlichen Stiftungen, der Adlichen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. XI Band. Berlin 1856 Adolph Friedrich Riedel. S 336

[37] Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshautptarchiv. Begründet von Friedrich Beck. Herausgegeben von Klaus Nietman. Band 16. Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 46.

[38] Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshautptarchiv. Begründet von Friedrich Beck. Herausgegeben von Klaus Nietman. Band 16. Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S 538.

[39] Kaiser Karl´s IV Landbuch der Mark Brandenburg. E. Fidicin Berlin 1856. Position 153. Stenbeke.

[40] Statisch topographische Städte Beschreibungen der Mark Brandenburg. Des ersten Theils, erste Band, enthaltend den Ober Barnimschen Krets. Verfasset von Friderich Ludewig Joseph Fischbach. Berlin und Potsdam, bey Carl Christian Horvath 1786. S 355 f.

[41] Kaiser Karl:s IV Landbuch der Mark Brandenburg nach den Handschriftlichen Quellen. E Fidicin Berlin 1856 S 88.

[42] Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshautptarchiv. Begründet von Friedrich Beck. Herausgegeben von Klaus Nietman. Band 16. Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 161.

[43] Se Landbuch des Churfürstenthums und der Mark Brandenburg, Kaiser Karl IV, König von Böhmen und Markgraf zu Brandenburg. Berlin 1781. S 93. Avskrift av originalet från 1375.

[44] GSTA Rep 78 Nr 15 Allgemeines Register aus der Zeit Albrechts 1470/1486 – 1499. 290. (590)

[45] Codex Diplomaticus Brandenburgensis Sammlung ungedruckter Urkunden zur Brandenburgischen Geschichte. Erster Teil. Herausgegeben von Georg Wilhelm von Raumer. Berlin Stettin und Elbing In der Fr. Nicolaischen Buchhandlung 1831. S 193.

[46] Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken uns sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Branddenburg und ihrer Regenten. Dritten Hauptteiles. Zweiter Band. Berlin 1860. S 429-430. 

[47] GSTA Rep 78 Nr 15 Allgemeines Register aus der Zeit Albrechts 1470/1486 – 1499. 290. (590)

[48] Kirchenbuch Stadtkirche Gifta. 8 jul 1618.

[49] Die Territorien der Mark Brandenburg. Geschichte des Landbuchs Kaiser Karl´s IV. Ernst Fidicin. Theil II. II. Der Ober-Barnimsche Kreis. Berlin 1858. S 72.

[50] Beiträge zu einem Neueren Landbuch der Marken Brandenburg. Prälaten, Ritter, Städte, Lehnschulzen, oder Rossdienst und Lehnwahr. E. v. Eichstedt. Magdeburg 1840 S 174.

[51] Johann Sebastian Müllers Annales des chur- und fürstlichen Hauses Sachsen 1700 S 293.

[52] Wochenblatt der Johanniter Ordens Balley Brandenburg. Berlin den 24 juni 1863. Nr 26.

[53] BLHA, Rep. 78, Kopiare, Nr. 65.

[54] BLHA, Rep. 78, Kopiare, Nr. 65.

[55] Lehnscopiar 1584 Stafenow zu Woldenberg.

[56] Lehnscopiar 1584 Stafenow zu Woldenberg.

[57] Lehnscopiar 1584 Stafenow zu Woldenberg.

[58] Lehnscopiar 1584 Stafenow zu Woldenberg.

[59] Entscheidungen des Cöllnischen Konsistoriums, 1541-1704. Burkhard von Bonin, Franz Julius Lütkens, Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg. Cöllnisches Konsistorium H. Böhlaus, 1926. S 647

[60] Kirchenbuch Wriezen Sterbebuch 1613. ”B Jacob Stabenow”.

[61] GSTA Rep 78. Register aus der Zeit Albrecht 1470 – 1486. Fol. 282. År 1473 „Peter Nickels unde Clawes Stofenows unde Lorentz Bonen erkaufs brieff.“

[62] BLHA. Lehnscopiar 1543 febr.

[63] Kyrkobok, dödboken I Wriezen år 1600. ”Junker Friedrich Stabeno”

[64] BLHA Rep 37. Lehnscopiar 1577.

[65] BLHA Rep 37. Lehnscopiar 1593, 1594, 1595, 1596 25.1.

[66] Kyrkobok Wriezen, Dop 1603 1.9, 1605 20.1, 1606 19.6, 1607 5.9. Där framgår att hustruns namn var Anna.

[67] BLHA Bestandsignatur 78 III W46. Lehnsbrief für die Familie v. Wagenschütz.

[68] Kyrkobok Wriezen, Dop 1611 4.4.

[69] Kyrkobok Wriezen, döda 1611 utan datum.

[70] Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 634.

[71] Rep 78 III Orte W 46.Lehnsbrief v Wagenschützen.

[72] Lieselott Enders Hist. Ortslexicon, teil Barnim VI, Weimar 1980. S. 634.

[73] Beiträge zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg. Prälaten, Ritter, Städte, Lehnschulzen oder l Roßdienst und Lehnwahr. Zusammengestellt und herausgegeben von CV Eickstedt. Magdeburg 1840 Verlag der Creuhschen Buchhandlung. S 115-116.)

[74] Die Territorien der Mark Brandenburg. Geschichte des Landbuchs Kaiser Karl´s IV. Ernst Fidicin. Theil II. II. Der Ober-Barnimsche Kreis. Berlin 1858. S 72.

[75] Die Territorien der Mark Brandenburg. Geschichte des Landbuchs Kaiser Karl´s IV. Ernst Fidicin. Theil II. II. Der Ober-Barnimsche Kreis. Berlin 1858. S 72.

[76] (BLHA) 1787-1803. Ref. code: 78 III Orte T 15 Title: Tietzow.

[77] Historiches Ortslexikon für Brandenburg Teil III Havelland. Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptsarchivs (Staatsarchiv Potsdam) Friedrich Beck und Klaus Neitmann Band 11. 1971. S 385.

[78] (BLHA) 1787-1803. Ref. code: 78 III Orte T 15 Title: Tietzow.


Brandenburg – Neumark/Westpreussen

Lehngüter

45 Stavenow II (Ehemaligen Dorf) KR nr. 2683 Landbuch Ludwig d.Ä. ermittelte er eine Familie v. Stavenow, deren ursprünglicher Wohnsitz im Soldiner Kreise südlich Bernstein vermutet wird. Besitzer, wohl Petrus de Stauenow, Markgräfl. Rat in der Neumark und danach Gerhard de Stauenow. Informationen aus ältesten Zeiten sind leider nicht vorhanden, doch wird als Besitzer von den Wüsten Stavenow im Jahr 1538 fam. v. Waldow aus Bernstein ernennt. Johannes v. Waldow besitzt im Jahr 1375 2 Hufen in Woldenberg Oberbarnim, wo die v. Doberchows haben Vasallendienst. Die Wittwe v. Königsmark hat dort 21 Hufen als Leibgedinge. Die v. Waldows sind wohl verwandte mit die Stavenows in der Neumark. So ist wohl das Dorf Stavenow in Neumark in den Besitz von den v. Waldows als Erben gekommen nach dem Tod Gerhard de Stavenows?[1]

Am Ende des 19:en Jahrhunderts gab es noch einen Wald (eine wüste Feldmark?) und ein Forsthaus mit dem Namen Stavenow. Stabenow Forsthaus Unwelt Gr. Silber. Ein Königl. Oberförster über das Stabenowische Revier, nebst 2 Einliegern.15 Menschen. Besitzer Dominalamt Reetz. Adressort Reetz. S 118. Stabenow bei Reetz halb zum Amte halb nach Ravenstein in Pommern gehörig. S 22.[2]

„Auch die Familie von Stavenow (Stabenow) ist hier tätig gewesen, Uhren Namen trug ehemals ein auf der Feldmark von Kriening gelegenes, aber schon vor 1337 untergegangenes Dorf. Aus der Prignitz stammend, wird die Familie um 1300 gerade bei Bernstein öfters genannt.“[3]

Dieser Ort ist unbekannt, als es verlassen wurde, Deshalb zitieren wir Professor Rymars Forschungen, Tankow / Dankow im Wandel der Geschichte. Einstiges neumärkisches Städtchen und heutiges Dorf, Schrift von Stavenow hier im Ganzen:

    See Stawisko: Stavenowschen Teich (1538), damals auch Eigentum der Familie von Waldow aus Bernstein, Stabenoischen Teich 1564 an der pommerisch-brangenburgischen Grenze15[4], Klein Ziethen See 1834 (siehe Karte), Teich See (1944), von 6 ha (1953) Fl.che, dann nicht mehr in Veröffentlichungen anzutreffen, obwohl sein Name an den Namen des verlassenen Dorfes „Stawno” anknüpft: Stavenow 1564, verlassen schon damals, an der Grenze des Pommerschen Herzogtums zur Neumark,deren Felder dem lokalen Adeling, Tyde von Brederlow gehörte; Stavenow 1576.[5]  Im Jahre 1608 werden Felder des (ehemaligen) Dorfes Stavenow mit einem Mühlbach, das dem See (?) Sumpf (?) mit dem Namen Tetin entsprang,[6] und dann zwischen den Seen Gardno und Sitno[7] flo.(es ist also der Oberlauf von Polka). Der Ort und der Wald Gross Stabenow werden noch in der „Ausführlichen Beschreibung” von Pommern im Jahre 1784 erw.hnt. Ein Punkt mit dem Namen Stavenow, am nördlichen Ufer des Sees Dankowskie und südwestlichen Ufer des Sees Stawisko,ist noch auf einer 1:25.000-Landkarte aus dem Ende des 19. Jh. zu sehen.[8] Der erste Beweis, dass es dieses Dorf in der Nähe von Tankow auf den Ländereien von Bernstien gegeben hat, scheint die Gestalt des Ritters Peter de Stavenowe zu sein, eines Zeugen der Schenkung des Dorfes Płonno im Jahre 1289 und der Stiftung des Zisterzienserinnenkolsters in Pełczyce, 1290, sowie der 1319 erwähnte (Sohn?) Gerard de Stavenow.[9]

    Stawnicki Potok (Stafenoische Fliess) 1564 war ein Flie. an der pommerisch-brandenburgischen Grenze zwischen dem See Książęca Łąka und einer alten Stra.e im Osten; an der

Kreuzung des Fliesses und der Stra.e hat der Adelige Tide von Brederlow eine Schneidemühle gebaut.[10] Aus dem Kontext geht hervor, dass der Flie. den See Stawisko mit dem See Dankowskie

verband, vielleicht sogar mit Sitno und Gardno. Der Name stammt selbstverst.ndlich von dem verlassenen Dorf „Stawno”, von dem oben die Rede ist, und dessen Spuren einer Suche

wert waren. „Niedźwiedzica” (Bern Fliess) war 1564 ein Flie. an der Grenze der Felder von „Stawno”und Dankow, mit einer Mündung in den Dankowskie-See.[11]

46 Blankenfelde Rittergut 1337- bei Königsberg in der Neumark. Gutzbesitzer Die Familjen v. Stavenow besitzen 16 Hufen und gewisse Pächten. (Raumers Landbuch der Neumark) Im Landbuch 1337 ist Blankenfelde eingeführt als Deutches Dorf mit 57 Höfen, von diese sind 4 Priesterhöfen. 16 Höfen sind "Mannlehn des Ritters Stauenow". D.h. Lehn des Ritters Stavenow.[12]

Diesen Rittern waren wohl Gerhard I (ernennt in Müllrose 1375), Petrus (1278 Soldin, 1298 Brunneke, 1290 Bernstein, und Gerhard II 1319 (Radduhn und Granzien) kommt vor in Neumärkischen Urkunden und in anderen Orten in der Nähe von Stavenow 2 und Blankenfelde. Blankenfelde LVII; dos IIII, Stauenow pro serv. XVI, pactus V sol. Nach Besitzerwechseln ging der Ort an die Familie von Sack, welche diesen bis nach dem Dreißigjährigen Krieg besaßen. Vorübergehend war der halbe Besitz an das Königsberger Augustinerkloster verpfändet. 1797 kauften die von Treschow das Gut und hatten dieses bis 1945. (1796-1945 von der Familie von Treschow gekauft, vgl. Hans Stavenow & Amalie von Treschow).

(Vgl. Hans Stavenow verh. m. Amalie von Treschow, Kirchmöser Nr. 67 in die Liste) 

    Dorf Cranzin/Krzęcin Rittergut. Die Familie von Hagen, deren Urkunde unter anderem von Gerhard (II) v. Stavenow im Jahr 1319 bezeugt wird, ist nicht zu verwechseln mit dem Dorf "Granzin", das im Jahr 1345 (und wohl auch danach im Besitz einer Zeig der Familie v. Stavenow) in der Prignitz gemäß dem Lehnsbrief für das Schloss Stavenow war.1345.[13]

Krzęcin (deutsch Kranzin, früher auch Cranzin) ist ein Dorf in und Sitz der Landgemeinde Gmina Krzęcin in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Krzęcin liegt in der Neumark, etwa elf Kilometer südöstlich der Stadt Arnswalde (Choszczno) an einer Nebenstraße, die Smoleń (Karlsburg) an der Wojewodschaftsstraße 160 (Suchań (Zachan) – Dobiegniew (Woldenberg)) mit Chłopowo (Schwachenwalde) verbindet. Im Dorf Krzęcin kreuzt sie eine west-östliche Verbindungsstraße von Pełczyce (Bernstein) nach Zieleniewo (Sellnow).

Das Dorf war Teil eines Ritterguts. 1319 hatte die Familie von Hagen hier Besitz, 1337 wird hier die Buschmühle erwähnt.[14] Im Jahr 1352 wird das Dorf als Eigentum der Familie von Güntersberg angegeben.[15] Im Jahr 1616 wird von Waldow als Besitzer von Cranzin im Kreis Arnswalde angegeben.[16] Im 18. Jahrhundert befand sich die Ortschaft im Besitz der Familie von Rohwedel,[17]

 

47 Radęcin/Regenthin in Arnswalde vor 1830-1945. Regenthin. Arnswalde nördlich von Stadt Woldenberg/Dobignew Pommern (Polen)- Regenthin war Anfang der 1930er Jahre der Hauptwohnort in der ehemaligen Gemeinde Regenthin im Kreis Arnswalde in der Provinz Brandenburg. Bei der Verwaltungsreform am 1. Oktober 1938 kam der Kreis Arnswalde und damit auch der Wohnort Regenthin an die Provinz Pommern.

Residence. 2. October 1854. Regenthin. 23. June 1856 Georg Ferdinand Karl Stawenow Lehnschulze. Kinder 1. January 1830 Maria Luise Francisca Stawenow ♀ Verh. 2. October 1854

In Zachan mit Christian Friedrich Zühlsdorf. Kinder 2. 1832 geboren Januar 1832 Wilhelmine Auguste Agnes Stawenow ♀ Verh. 23. June 1856 in Zachan mit Ernst Friedrich Robert HART.

Kinder 3 1836 Julius Stawenow (Königl. Lenschulze Zachan)

1837 – 1874- Lehnschulzengutsbesitzer Georg Ferdinand Karl Stavenow. Julius Stavenow. „Grupen, Georg Hermann Wilhelm, geboren Stargard in Pommern 14.11.1861, Sohn des Schneidermeisters Heinrich Grupen und Auguste Engelmann. Gymnasium Stargard. Universität Berlin, Leipzig, Greifswald. Ordiniert 13.2.1887. 1887 Pastor in Friedrichsdorf, Kreis Woldenberg, 1888 Diakon in Woldenberg, 1895 Oberpfarrer in Neuwedell, Kreis Arnswalde, 1907 3. Pastor an Nikolai in Potsdam, 1924 Pastor an Auferstehung ebenda, emeritiert 1.10.1926. Verheiratet Regenthin 28.2.1887 Olga Stavenow, Tochter des Gutsbesitzers Julius Ludwig Stavenow ebenda.“Arnswalde nördlich von Stadt Woldenberg/Dobignew i Pommern/Neumark jetzt Polen) - 1837 – 1874.“[18]

Im Arnswalder Kreise ist der Lehnschulzengutsbesitzer Stawenow zu Regenthin zum Feuer Polizei Kommissarius für den 4 Vertr. und der Rittergutsbesitzer Major a D von Germar auf Stolzenfelde zum Stellvertreter de Feuer Polizei Kommlssarius für den 9 Bezirk erwählt und bestätigt worden.[19]

Namen des Dominiums: Regenthin. Grösse in Hektaren 183 Hektar Acker, 8 Hektar Wiesen, 3 Hektar Hutung, Summa 194 Ha. Namen des Besitzers: Stabenow. Post oder Eisenbahns Station und deren entfernung; Regenthin P.[20] 1861 Königlich Lenschulze Herr Julius Stawenow (Zachan) Pommern Brautigam: Königl. Lenschulze Herr Julius Stawenow, Sohn das zu Regenthin verstorbenen Lehnschultzen Karl Stawenow. 25 J Alt 5 M. Verh. Mit Jungfer Henriette Louise Bleek. 23 J. T. des Vormannes Karl Bleek. 26 April 1861. Kinder 1 1862 Julius Ludwig. Getauft zu Regenthin am 30 December 1835.

 

48 Buchwiese Gutsbesitz-1854 Wiesenwerder, Kreis Arnswalde Buchwiese (2960), poln.: Smogorz. Eine Bürgerliche Familie Stabenow im Besitz von Buchweise (Arnswalde) 1854".[21] Vorwerk. Lage Geographische Koordinaten: 53°05‘31“N, 15°40‘42“E. Ca. 1 km südsüdwestlich von Wiesenwerder/Pustkowie am Roskathen- See gelegen. Geschichte: Es war eine kleine Siedlung, ursprünglich zu Berkenbrügge gehörig und lag in einem dürftigen Heidesandgebiet; der Kiefernwald hat über die kläglichen Versuche der landwirtschaftlichen Nutzung gesiegt. Heute aufgelassen. Kreis Arnswalde. Wiesenwerder. Buchwiese. Kühnemühle. Roskatenwerder. Wasserfelde. 13 Hause, 58 Einwohner


[1] Professor Edward Rymar "Tankow / Danków. im Wandel der Geschichte. Einstiges neumärkisches Städtchen und heutiges Dorf. Strzelce Krajeńskie 2009 S 11

[2] Dankówim Wandel der Geschichte. Einstiges neumärkisches Städtchen und heutiges Dorf. Prof. Edward Rymar. Tankow Strzelce Krajeńskie 2009. S 10-11.

[3] Geschichte der Neumark im Zeitalter ihrer Entstehung und Besiedlung, in Einzeldarstellungen In kommission bei Fr. Schaeffer & Co. Paul von Niessen Landsberg a. W. 1905. S 204.

[4] Not 15 W. Spatz, op. cit., S. 44, CDB XXIV, S. 297.

[5] Not 16 CDB XXIV, S. 296, O. Kaplick, Neum.rkische Jagd- und Grenzvertr.ge des 16. Jahrhundert, „Die Neumark“ 3, 1926, S. 91.

[6] Um die Erinnerung an diesen pommerschen Namen zu erhalten, wurde dem Dorf Beyersdorf, tief im Landkreis Pyrzyce (heute Gem. Kozielice), der polnische Name Tetyń verliehen.

[7] H. Berghaus, Landbuch, op. cit. S. 663.

[8] W. Brüggemann, Ausführliche Beschreibung, op. cit., Teil II, Bd. II, Stettin 1779, S. 46, 140, Topographische

Karte 1:25000 (Ende des 19. Jahrhunderts), Karte Nr. 1564.

[9] CDB XVIII, S. 65, 69, 103.

[10] CDB XXIV, S. 296.

[11] CDB XXIV, S. 296.

[12] Die Neumark Brandenburg im Jahre 1337. Markgraf Ludvig des Aelteren Neumärkisches Landbuch. Georg Wilhelm von Raumer. Berlin 1837. S 86.

[13] MU 6477; R A II;214-215.

[14] W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 446.

[15] Märkische Forschungen, hrsg. von dem Vereine für Geschichte der Mark Brandenburg XII. Band. Karl Kletke. Berlin 1868. Ernst & Korn. Die Urkunden zur Geschichte der Neumark und des Landes Sternberg. S 216.

[16] Märkische Forschungen, hrsg. von dem Vereine für Geschichte der Mark Brandenburg XII. Band. Karl Kletke. Berlin 1868. Ernst & Korn. Die Urkunden zur Geschichte der Neumark und des Landes Sternberg. S 314.

[17] Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 825.

[18] Evangelisches Pfarrerbuch fürs Mark Brandenburg Band II/1 S 277.

[19] Amts Blatt der Königl. Preuss Regierung zu Frankfurt a0. N10 Frankfurt. a.b. O den 9 März 1864. Personal Chronik S 68.

[20] General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutchen Reiche. 1 Das Königreich Preussen. Berlin 1879 S 20.

[21] Adelslexicon der preußischen Monarchie: Bd. L-S von Leopold Karl Wilhelm August Freiherr von Ledebur, S 474.


Mecklenburg 


A Lehngüter
49 Schloss Gorlosen, Rittergut Kirchdorf und Schloss in Mecklenburg. Schon vor 1319 sitzen die Familie v. Stavenow auf diesem Schloss, bis etwa 1337 als Sie denn als von Mecklenburg zu Brandenburg überging. Danach sitzen die Familie vom Kruge/Kroge zu diesem Schloss bis 1354. Die Familie v. Kroge wurden belagert im Jahr 1354. Vor 1319 ”Vortmer Esche we dat me hern Hinrikes Kindere van Stauenow mit dem Huse tu Stauenow unde Gorlose unde mit anderme gude dat se van us hebben tu rechteme lene weder wise an us alse dar ghedeghdignet is.”[1]

Die Familie von Kroge widersteht einer Belagerung des Schlosses im April und Mai 1354, einer von mehreren Belagerungen in diesem Jahr zwischen den Hansestädten Lübeck, Rostock, Wismar und räuberischen, kriegslüsternen Rittern. Zwar gewinnt die Familie Kroge am 29. April 1354 die Gunst des Markgrafen Ludwig des Römers, aber die Belagerung, an der Herzog Albrecht von Mecklenburg persönlich teilnimmt, endet zu seinen Gunsten. Die Burg fällt kurz vor oder am 15. Mai. Der Herzog dankt den Lübeckern schriftlich für ihre Hilfe und verspricht, soweit seine Macht reicht, friedliebende Verwalter einzusetzen.[2]

 

50 Granzin. Das Dorf, das im Jahr 1345 im Besitz der Familie v. Stavenow war, war ein Lehen des Grafen von Schwerin gemäß dem Lehnsbrief für Stavenow aus dem Jahr 1345. [3] Es geht aus keiner Quelle hervor, ob die Familie Stavenow nach dem Übergang nach Brandenburg im Jahr 1345 auf dem Gut Granzin verblieb, aber es gibt viele Anzeichen dafür. Der Graf von Schwerin war der Familie von Stavenow wohlgesonnen und bedingte die Belagerung der Burg Stavenow, die zusammen mit dem Markgrafen stattfand, damit die Besatzung freien Abzug erhalten sollte. Es liegt nahe zu vermuten, dass ein interner Dissens in der Familie dazu führte, dass sich ein Zweig dem Markgrafen anschloss und eine andere Linie dem Grafen von Schwerin. Dies könnte auch erklären, warum der Zweig, der nach Brandenburg ging, sein Wappen änderte. Leider ist sehr wenig Information über die Familie in Mecklenburg nach 1345 und vor 1665 erhalten geblieben, als Andreas Stavenow nach Mecklenburg zurückkehrte. Wahrscheinlich hat sich diese Familie nördlich der Grenze aufgehalten und das Stammwappen in veränderter Form geführt, in Verbindung mit dem Wappen des pommerschen Zweiges in Rostock im Jahr 1689.


B Obligationen

51 Klein Pritz, Rittergut Im Namensregister zu den sehr gut erschlossenen Akten zu den Lehngütern, (Bestand 2.12-4/2-2 Lehnakten I), die 298 laufende Meter Archivgut umfassen, kommt der Name Stavenow vor: 1618 in den Akten des Gutes Klein Pritz im Amt Crivitz. Hier wird die Witwe eines Hinrich Stavenow erwähnt, die Reimar von Plessen 2.000 Gulden leiht und dafür den Hof Klein Pritz als Pfand erhält. In den 64 cm starken umfangreichen Lehnakten (2.12-4/2-2 Lehnakten I, Vol. I a) des Gutes Klein Pritz, leiht 1618 eine Liebcke von Plessen, Witwe des Heinrich Stavenow, mit Einverständnis ihres Bruders Helmold von Plessen ihrem Bruder Reimar von Plessen 2.000 Gulden und erhält als Pfand den Hof Klein Pritz.”. 

 

52 Prestin – Adligen Gut – Den Hauptman zu Wahlsmühlen, Herrn Andreas Stavenow hat im Jahr 1603 eine Obligation von von 1000 Gulden Kapital im Gut Prestin verschafft gegen Johan Reimar v. Pressentin. Eine Generation später, 1630 kommt die Frage um wieder Zahlung gegen Johan Reimar v. Pressentins Erbnehmer, Claus v. Pressentin.[4]

 

53 Freidberg, bei Ueckermünde. Gut, 290 ha. 1939 Inhaber Annemarie Stabenow.[5]

 

C Dominalämter

54 Wahlsmühlen, 1567-1604. Dominalamt in Mecklenburg: Inhaber um 1567 bis 1604: ”Dem Edlen und Ernvesten Herrn” Andreas (I) Stavenow.

 

D Ritterämter

55 Ritteramt Wredenhagen. 1695-1703. Dem „Hochedle und Vornehme“ Herrn Nicolaus Stavenow. Amtmann des Generalgouverneurs zu Pommern dem Grafen Nils Bielke, danach Amtmann beim Herzog von Mecklenburg.[6]

56 Ritteramt Zarrentin. 1703-1715. „Hochedle und Vornehme“ Herrn Nicolaus Stavenow, Amtmann des Herzoges von Mecklenburg.[7]

 

E Pächten
57 Mönchshof 1697 An die Wittstocker Heide im Jahr 1697 – Wurde den Mecklenburgischen Amtmann zu Ritteramt Wredenhagen und Zarrenthin, dem „Hochedle und Vornehme“ Herrn Nicolaus Stavenow aus Lübeck als Pächter des Hofes Mönchshof.[8]

58 Hof Brusow, Kammergut 1739-1748 in Kröpelin. Erbpächter dieses Kammergut, wurde Zollinspector Herrn Johann Nicolaus Stavenow. Das Gut gehörte dem Herzog Christian Ludewig von Mecklenburg.[9]


[1] Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. Riedel Zweiter band. Berlin 1842. S 203.

[2] Mecklenburgisches Urkundenbuch. 3927. 5533. 7932. 

[3] Mecklenburgisches Urkundenbuch IX Band 1337-1345. Schwerin 1875 S 616.

[4] Staatsarchive Schwerin. In den 48 cm starken umfangreichen Lehnakten (2.12-4/2-2 Lehnakten I, Vol. I b) des Gutes Prestin, klagt 1630-1653 eine Elisabeth Stavenow, Witwe des Ratsverwandten Matthias Severin in Schwerin, gegen Claus Pressentin wegen einer Schuld. Im ersten Schreiben der Witwe an Herzog Adolf Friedrich vom 12. März 1630 erwähnt sie, daß ihr „sehliger Vater Andreas Stavenowen, weilandt Fürstlich Mecklenburgischer Haubtman zur Walsmuhlen“ 1603 an Johann Reimar von Pressentin eine Obligation von 1.000 Gulden Kapital verschafft hat.

[5] http://gutsanlagen.blogspot.com/2017/03/gutsbesitz-in-mecklenburg-vorpommern_76.html

[6] Schwedischen Reichsarchiv, “Bielkesamlingen“ Briefsammlung des Generalgouverneurs Pommerns dem Grafen Nils Bielke. Briefe vom „Hochedle und Vornehne“ Herrn Nicolaus Stavenow zu Wredenhagen an den Grafen am 20.10.1695-25.5.1697.

[7] Kirchenbuch Zarrentin Tote.  23.7 1715.

[8] Staatsarchive Schwerin. Nr. 68/1 Bitte des Stavenow auf Wredenhagen um Weidegerechtigkeit für sein Vieh zu Mönchshof auf der Wittstocker Heide 1697 (Vieh = Boskap) Nr. 68 fasc. 1

[9] Staatsarchive Schwerin. Dominalamt Doberan, Bestand 2.22-10/7 Akten Nr. 2625 und Nr 2649) 1739-1748.


Altmark 


Pächten

59 Loosenrade 1464 Heine Stavenow (Henning oder Heinrich) wohnhaft zu Beuster, Pächter bei den Herrn Balthsar Gans zu Putlitzt zu Loosenrade. (Riedel A 1:313).[1]

 

60 Herzfelde bei Seehausen. 1541, 1551 Marcus Stavenow. 

61 Ostorf bei Beuster 1551 Peter Stavenow ist Pächter in Ostorff unter der Canonicus Hennig Meseberg in Havelberg, er ist also Pächter des Domkapitels in Havelberg. Die Geistlichen Lehen und Commenden in diesen Pfarrkirchen und Capellen allhier gelegen. Omnium Sanctorum pro secunda missa. Peter Stavenow zu Ostorp, 3 Sch. Gerste minus 1 Viertel idem, 7 Sch. Hafer. Idem; 3 Sch. R. ”Dieses Lehen hält Er Hennig Meseberg, Canonicus zu Havelberg”.1600 Hans Stavenow. Pächter des Klosters Seehausen, "Des Heil Geistes Hospital",

Hans Stavenow (Ostorff) bei Beuster Havelberg. Im Pfarrarchivs zu Seehausen, Magdeburgs Staatsarchiv Seehausen, statt zu lesen Einkünften von den gemeinsamen Kisten. Die Drei Hospitälern waren St Gertrud, St Georg, und heilig Geist. Einkünfte von Pächtern. Hans Stavenow zu Ostorff gibt Jährl. 7 Scheffel H., 3 Scheffel. Minus 1 Wiert G., 3 Sch. Minus 1 Wiert R., 38 Schilling betalning (1600: dasselbe Pacht hat dem Nachbarn Luttke Holzhaussen sowue 30 Schill. Stend.)[2]

 

62 Beuster Herinrich Stavenow in Perleberg, 1577, + 1584 dessen Sohn Heinrich im Jahr 1600. Dorfbesitzer den Gn. Herrn Kurfursten von Brandenburg.

 

63 Klein Beuster 1600 Achim Stavenow. Filial zu Groß Boister. Collator gn. Herr Kurfurst von Brandenburg. Unter Amt Tangermünde. „Achim Stavenow hat 123 Guld. An Retardaten noch ausstehen, die sollen alsobald eingemahnt u. der Kirche zum Besten auf Zins ausgetan werden“.[3]


[1] Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und Ihrer Regenten. Erster Band. Riedel. Berlin 1838. S 313-314. S 313-314.

[2] Die Abshiede der in den Jahren 1540-1542 in der Altmark gehaltenen ersten General Kirchen Visitationen. Mit Berücksichtigung der in den Jahren 1551, 1579 und 1600 gehaltenen Visitationen. Im Auftrag des Altmärkischen Geschichtsvereins, Band 2. Müller und Parisius. Heft 1-4 Magdeburg, Salzwedel 1907-1929. Becker. Potsdam. S 199.

[3] Die Abschiede der in den Jahren 1540-1542 in der Altmark gehaltenen ersten General Kirchen Visitationen. Im Auftrag des Altmärkichen Geschichtsvereins, Band 2. Magdeburg 1907-1929. S 272.


Westpreußen

64 Linowo, Graudenz Königl Amtsgericht br 112 Der Befißer Gottfried Stabenau aus und die Wittwe Helene Heymann geb Templin Kl Brudzaw haben vor Eingehung ihrer Ehe die meinschaft der Güter und des Erwerbes laut Verhand Junge de dato Briesen den 14 Juni 1888 ausgeschlossen daß das Vermögen der Ehefrau die Eigenschaft des Vorbehaltenen haben und dem ehemänn Nießbrauchs und Verwaltungsrechte entzogen foll so daß sie selbstständig ohne Zuziehung und Einwilligung des Ehemannes über dasselbe frei schalten verfügen darf Graudenz den 22 Juni 1888.[1]

Gottliebe Stabenau wurde um 1779 in Linowo, Graudenz, Westpreußen, Königreich Preußen geboren. Sie ist die Tochter von Johann Stabenau und Katharina Hinz. Gottliebe Stabenau heiratete Martin Kirschke um 1805.


[1] varias Zweite monoclodedrel Zweite Beilagesalking she did peng zum öffentlichen Anzeiger zum öffentlichen Anzeiger des Amtsblatts. Marienwerder den 18 Juli 1888  Nr 29 S 728.


Ostpreußen


Lehngüter

65 Rittergut Herrmanshof, Insterburg. - 1864. Fam. Stavenow. 37 Hermannshof, städt., Köllmisch. 3291. 311 Hektar. Adress: Entfernung 2. Post-bzw. Insterburg PTE. 1863 Stabenow, Gutsbesitzer, Herrmanshof per Insterburg in Preußen. Letzte Besitzer der Familie: Heinrich Stabenow. Das Gut wurde verkauft beim Sterben Heinrich Stabenows bei den Erben im Jahr 1869.[1]

65 Sziedlauken. - 1863 - 92 Szieleitschen, köllmisch 4380. 335 Hektar. 7. Insterburg PTE Preußen. Gutsbesitzer Herrman Stabenow. „1863 Stabenow, Gutzbesitzer Sziedlauken per Aulowöhnen, Preußen.“[2] Eine alte Burg des Deutschen Ordens. Kreis Sensburg. Der im südwestlichen Theile des Regierungsbezirks Gumbinnen, zwischen 53 ° 36´und 54° 2´nördlicher Breite und zwischen 38 ° 42´und 39 ° 26´östlicher Länge belegene Kreis Sensburg grenzt im Norden an die Kreise Rastenberg und Rössel (Regierungsbetzirk Königsberg); im Osten an die Kreise Lötzen und Johannisburg (Reg,-Bez. Königsberg); im Süden an die Kreise Johannisburg und Ortesburg; im Westen an die Kreise Ortelsburg und Rössel (Regierungsbezirk Königsberg). Der Kreis hat bei einer Größe von 12,18 Q Myr 47978 Ew, incl 6313 Ew, in den beiden Städten und dem Marktflecken des Kreises. Dieses sind Sensburg, (Kreisstadt) Nikolaiken, Aweiden (Markflecken 92 Szieleitschen, köllmisch 4380. 335 Hektar 7. Insterburg PTE.[3]

66 Adlig Powajen 1825 - Adligen Gut bei Insterburg. Inhaber: "Landschaftsrat, Oberamtman, Rittergutsbesitzer" Johann Friedrich v. Stabenow aus Löbegallen, Jurist. Imm. S.S. 1791 beim Universität Königsbergs, Früher Regementsquartiermeister.1800 Insterburg Preußen Brandenburg. Später Besitzer von Adlig Powajen.[4] 

 

67 Rittergut Mühlenhoff bei Königsberg. 1863 Stavenow Besitzer von Mühlenhoff bei Königsberg in Preußen. Mühlenhof wurde später ein Stadtteil Königsbergs, südlich "des Alten Pregel oder Natangischen Pregel", Südost vom Haberberg und Nördlich von Rosenau. Dieses Dorf wurde gebaut ans Gut und wurde geprägt bei den Sägen. Das Dorf wurde erst in Jahr 1905 in der Stadt Königsberg inkorporiert. Die Zellstoff- und Papierindustrie zählte zu den wichtigsten Industriezweigen Ostpreußens. Die Bäume wurden im Winter in den Litauischen Wäldern gefällt und nach der Schneeschmelze über Memel zu den Sägewerken gebracht.[5] 

 

68 Gut Domhart 1769-1789 Leutnant Johann Siegfried Stabenow.[6] (aus Woldenberg III)

 

69 Schönfliess – 1865[7]-1904 Bei Königsberg Preußen. 1904 Das Torfmoor zu Schönfließ bei Königsberg. Größe unbekannt. Besitzer: Herrman Stavenow. 440 Bekanntmachung der Konkurs über das Vermögen des Gutsbesitzers Herman Stavenow ist beendet, nachdem die angemeldeten Forderungen, soweit sie nicht als strittig durch Deposition des Vertrages sichergestellt resp. zurückgezogen worden, vollständig bezahlt sind. Königsberg in Br. Den 11 Februar 1865. Königliches Kreisgericht. 1 Abteilung.[8]

 

Pächten

70 Königl. Herrschaft Tauroggen. General Pächter des Königl. Herrschaft Tauroggen. Leutnant Johann Siegfried Stabenow.[9] (aus Woldenberg III)

 

71 Domaine Löbegallen. 1769-1808 Leutnant, Unterstaabsoffizier, Regimentsquartiermeister, Auditeur Herr Johann Siegfried Stabenow. Domain Amtmann in Löbegallen, Kreis Pillikallen.[10] (aus Woldenberg III)

 

72 Domaine Budupönen und Thoma Ußpiaunen, Herr Georg Leopold Stabenow, "Königl. Oberamtmann".  (aus Woldenberg III)

 

73 Domaine Borg Taplacken. K. Oberamtmann Herr Georg Leopold Stabenow. Früheren Ordensburg des Deutschen Orden.[11] Sohn zu Johann Siegfried Stabenow und Henriette Friedrica geb. Kirschstein.  (aus Woldenberg III)

 

74 Freischulzenhof Prützke um Geb. zu Horst, bei Wriezen, Kreis Oberbarnim 1842 + 1920[12] ”Amtmann, 1867 Besitzer[13]” Louis Gottfried Wilhelm Stabenow, Sohn des Verwalters Stabenow Wohnhaft zu Horst. Prützke liegt im eher westlichen Teil des Gebiets der Gemeinde Kloster Lehnin. Es grenzt im Norden an Schmerzke (Ortsteil der Stadt Brandenburg an der Havel) und Rietz, im Osten an Netzen, im Süden an Grebs und Krahne (die genannte Orte sind alle Ortsteile der Gem. Kloster Lehnin), und im Westen an Göttin (Ortsteil der Stadt Brandenburg an der Havel). Prützke liegt in der historischen Landschaft Zauche. Loius Stabenow starb 78 Jahre alt am 7 Dez 1920 in Karlshorst, Oberbarnim,[14] Das Register wurde vom Kaufmann Ernst Stabenow unterschrieben. Aus der Ehe mit Emma Leunert stammt den Sohn Friedrich Wilhelm Hinrich Stabenow, Kaufmann, Wohnte an Kaiser Friedrich Str. 91 in Berlin. Sohn des Freischulzenhofbesitzers Louis Stabenow und dessen Ehefrau Emma geb. Leunert wohnhaft zu Kreis Tuchel in Groß Peterkau.

Verh. 1 Emma Leunert (auf Rittergut Kahren) Cottbus Brandenburg.

Verh. 2 mit Zosta Laura Julie Augusta Frantziska von Both[15], geb. zu Karge bei Unruhstadt am 20. Jan. 1847, verh. zu Groß Peterkau in Ostpreußen am 21 Aug. 1888 m. Louis Gottfried Wilhelm Stabenow (Berlin). Vater, Konstantin Alexander von Both, geb. in Berlin am 18 Febr. 1809, verst. in Hanau am 26 Juni 1882, (Oberst a D., zuletzt im 2. Niederschlesichen Infanterie Regiment Nr 47, verm. Zu Liegnitz) 10. Juni 1844 mit Frentziska Feige, geb. zu Liegnitz 16 April 1811, gest. zu Hanau 10 Dez. 1871. Großvater: (Haus Randendorf). Gustav Friedrich von Both, geb. Zu Schwerin i. J. 1 Januar 1772, Gest. zu Liegnitz 7 Februar 1835, Generalleutnant und Kommandeur der 10 Division, verm. Zu . . . mit Auguste von Obernitz, geb. zu Graubentz 16. März 1782, Gest. zu Obernigt in Schlesien 26 Juli 1857.[16]


[1] Beiblatt zu dem Kladderadatsch. Nr 43. Erstes Beiblatt. Berlin, den 19. September 1869.

[2] Amtlicher Bericht über die 24 Versammlung Deutscher Land und Forstwirte zu Königsberg vom 23 bis 29 August 1863. Sid 68.

[3] Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche. Das Königreich Preußen. III Lieferung. Die Provinz Ostpreußen. Berlin 1879. S 239.

General Adressbuch des Rittergutes und Gutsbesitzer in Norddeutschland, mit Angabe ihrer Besitzungen dem Areal nach von 500 Morgen Aufwärts aus Amtlichen Quellen zusammengestellt. Durch Fr. Calsow. Landwiethschaftlich. Statistlisches Bureau. Berlin. Potsdamerstrasse 105. 1871 S 734.

[4] Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, Band 14 C.A. Starke 1937 S 28) und [Akademisches Erinnerungsbuch für die welche in den Jahren 1787 bis 1817 die Königsberger Universität bezogen haben. Königsberg 1825. Druck und Verlag der Hartungschen Hofbuchdruckerei. S 42.

[5] Annalen der Landwirtschaft in den Königlich Preußischen Staaten Wochen Blatt herausgegeben vom Präsidium des Königlichen Landes Oeconomie Collegiums Berlin 1863 herausgegeben von Gustav Nosselmunn. S 401.

[6] The East Prussian Domaenenpaechter in the Eighteenth Century: A Study of Collective Social Mobility University of California, Berkeley, 1979 - S 250, S 331.

[7] C. Schlickeysen in Berlin. Patent-Universal-Ziegel, Röhren und Torfpressen zum Pferdebetrieb. No. 1-5. Berlin 1866 S 15.

[8] Die technische Verwertung des Torfes und seiner Destillations-Produkte. Georg A. Hartleben, 1904.

[9] Kirchenbuch Krauposchken Ostpreußen Heiraten 1768 30.8.

[10] Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat für das Jahr 1798 Berlin S 93

[11] Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Königsberg 1824 24.2., Vol. 16 S 111 och 130.

Alois Koch Enzyklopädie der gesamten Thierheilkunde und Thierzucht, mit Inbegriff aller einschläglichen Disziplinen und der speziellen Etymologie. Handwörterbuch für praktische Tierärzte, Tierzüchter, Landwirte und Thierbesitzer überhaupt vol 10. S 613.

Vaterländisches Archiv für Wissenschaft, Kunst, Industrie, Agrikultur oder Preuß Provinzial Blätter. Herausgegeben unter Mitwirkung vieler Gelehrte, Beamten, Künstler, Kaufieute, Landwirthe usw zum Besten der Anstalt zur Rettung verwahrloster Kinder zu Königsberg. Dreizehnter Band Januar Heft. Gedruckt in Hartungs hofbuchsdruckerei. In Commission der Buchhandlung der Gebrüder Bornträger. Dreizehnter Band Januar Heft Königsberg 1835. S 462

[12] Standesamtregister Berlin Karlshorst am 8 Dezember 1920. Nr 120. C.

[13] Kirchenbuch Prützke Schmorzke Taufen. Ernennt als Bezitzer beim Taufe Ihren Sohn Otto 1867 22.7, 1868. 87. 1868 3.11. Ernennt als Besitzer beim Taufe der Tochter Adelheid. 1870, Freischulzenhofbesitzer beim Taufe Ihren Sohn Friedrich Wilhelm Heinrich Gustav, getauft 1870 2.7.

[14] Berlin.Standesamtsregister Berlin Karlshorst 1920 (Erstregister) Urkunde 120. Landesarchiv Berlin.

[15] Kirchenbuch. Miastko, Pietrzykowo u Prützke) Prützeke Schmorzke Prov. Brandenburg. Dop. 1867 21.7, 1868 3.11, 1873 11.4.

[16] Handbuch des Preußischen Adels. Fam. V. Both S 92.


Herzogtum Lübeck


Erbzinsgut

75 Arfrade 1788-1792 Erbzinsgut. Herr Christian Nicolaus Stavenow kauft das Gut im Jahr 1788 von Herrn Christian Friedrich von Bülow, musste es doch wegen hoher Verschuldung verkaufen.[1]


[1] Stadtarchiv Lübeck. Schreiben zu Rat Lübecks von Christian Nicolaus Stavenow am 30 Mai 1788.


Pommern Rügen 


Lehngüter

76 Darsband, -1500- Gut ans Insel Rügen. Stoghenow, Stowenow, Untervasallen des Fürstlichen Hauses Putbus. Besaß Darsband von 1307 bis am Ende des 16:en Jahrhunderts.[1] 

77 Lenschwitz, "Lanztewitz" 1590-1639 Edle und Ehrenfeste Herr Woldemar Stavenow und Nachkommen, um 1590 bis zum Verkauf 1623 – 1639. Die Familie wird verarmt und musste das Gutlein verkaufen wegen Hohen Verschuldung.[2] 

 


[1] Geschichte des Geschlechts Krassow. V. Bohlen II Bd S 267.

[2] Geschichte des Geschlechts Krassow. V. Bohlen II Bd S 267.


Sachsen - Reuß Hohenleuben


Pächten

78 Kammerguts Alt Reuß Hohenleuben. 1712-1773 Kammergut Altreuß zu Hohenleuben, im Kurfürstenthum Sachsen. 1712-1773. Lieben Getrewen, Ehrenfesten Tit. Herrn, Hieronymus Stavenow & Ursula geb. Von Crieger. Auch "Hochgräfl. Reuß Wohlbestellt Forstinspector wie auch Pachtinhaber d. Hochgräfl. Cammer Guts Altreuß." Die Witwe continuiert den Pachtskontrakt nach dem absterben des Hieronuymus Stavenow bis 1772. [1]

 

79 Kammergut Brückla, Genreralpächter Tit. Herrn Hieronymus Stavenow von 1712 bis nach 1739.[2]

 

80 Kammergut Reichenfels, Genreralpächter Tit. Herrn Hieronymus Stavenow von 1712 bis 1739. [3] 

 

81 Kammergut Triebes, Genreralpächter Tit. Herrn Hieronymus Stavenow von 1712 bis 1739. [4]

 

82 Rittergut Harra bis 1807 - Herr Georg Friedrich Stavenow, Hochgräflich Reuß Plauitz Verwalter – Verwalter des Ritterlichen Kammergutes Harra. Jüngste Sohn zu Tit. Herrn Hieronymus Stavenow oben. ”Herr Georg Friedrich Stavenow, Hochgräflich Reuß Plauitz Verwalter des gemeinschaftlichen Gutes Harra; Weiland Herrn Heironumi Stavenows gewesenen Hochgräflichen Reuß Plauitz Köstritzer Forst: Inspectoris und Pacht Inhabers des Cammergutes zu Markt Hohenleuben, nach gelassener eleleiblich jüngster Sohn, Iuvenis und Jungfer Maria Sophia Krahnertin, Meister Adam Krahnerts, Inwohners und Schneiders alhier ehelich älteste Tochter. Wurden Domine Quasimodigeniti und Secundapost Pascha aufgebothen, und den Domini Jubilate als am 25 April zu Harra copuliert”[5]

 

83 Kirch Möser Sachsen Anhalt 179?-1806- Rittergutspächter Fam. Hans Stavenow verh. Amalie von Treschow, vom Gut vertriebene beim Truppen Napoleons. Die Familie zog nach Berlin.[6] 


[1] Staatsarchive Thüringen. Reuß. 3-12-1400 Paragiatsherrschaft Köstritz II 1034.

[2] Staatsarchive Thüringen. Reuß. 3-12-1400 Paragiatsherrschaft Köstritz II 1034.

[3] Staatsarchive Thüringen. Reuß. 3-12-1400 Paragiatsherrschaft Köstritz II 1034.

[4] Staatsarchive Thüringen. Reuß. 3-12-1400 Paragiatsherrschaft Köstritz II 1034.

[5] Kirchenbuch Triebes mit Weissendorf. Buch Sign. (Landesarchiv Eisenach Bundessicherungsverfilmung K/19-19. Film. Sign. Kf 9/70) Heiraten 1809-1792. 1779 25.4.

[6] Giesela Kraft-Groepler Meine Urgroßmutter Luise Stavenow, Eine Lebensskizze.


Hertzogthum Magdeburg


Pacht
84 Walsleben 1794-1802 Hertzogthum Magdeburg. Pächter Beamter Andreas Peter Friedrich Stavenow. Geboren in Beetz, Neuruppin Zwichen Neuruppin und Wusterhausen, Brandenburg. Geb. 3.7.1765. Stud. 1785-87 in Halle Theologie. Luth. Vater Amtmann zu Plauerhof bei Plaue (Havel), Schule in Alt-Brandenburg, Stud. 1785-1787 in Halle Theol., 1788 Hauslehrer bei v. Schlabrendorff in Ziethen/Osthavel., 1789 Ökonomiebeamter bei v. Görtzke zu Gross Beuthen bei Potsdam, danach auf k. Gütern Niegripp, Altenplathow, Kehnert/Elbe, pachtete 1794 Domkapitular. Gut Welsleben/Hzt. Magdeburg; a. 10.10.1800, 2./3. 16.10.1801, 1802 entsagt, Curriculum Vitae (6.10.18001794-1802).


Österreich Ungarn


Adligen Gut in Dalmatien

85 Jacsic, 1867 Adligen Gut. Gutsbesitzer, Oberstleutnant ad Honoratiores. Ritter Herrman Diedrich Adolf Stavenow, Jacsic von Kaiserswehr. Ab 1867 Besitzer vom Gut Jacsic, in Dalmatien.[1] Herrman Stavenow wohnte in Budapest, Adresse: VI Sugar-Ut 78.[2]


[1] Loose Blätter aus Meinem Tagebuche. Ritter Herrman Dietrich Stavenow, Jacsic v. Kaiserswehr, Ritter des Ordens der Eisernen Krone KD Burian. Budapest 1882. S 36.

[2] Adressbuch d. Mitglieder d. österreichisch-ungarischen Adels.Wien: Aristokraten-Almanach, 1888. Bdp,. VI. Sugar-ut 78. Stavenow, Jaksic, Ritt v., Privatier.